Archiv für die Kategorie „Retro“

tape wird 60

Alles Gute dem Tape!

Die ersten Tapes meines Lebens: Mask. Basil, der Mäusedetektiv. Flitze Feuerzahn.

Bis heute hat ein Original-Tape überlebt: Akhenaton – Sol Invictus.

Dazu unzählige Bootlegs, insgesamt 24 besitze ich noch.

Und eine originale, leere Sony HF-90, die nicht mehr zum Einsatz kam.

Mein erster Sony-Walkman: 1997.

Mein erstes Auto 2000 hatte ein Tapedeck.

Die zwei einzigen Stereoanlagen, die ich besaß, ebenfalls.

Ich werde es vermissen, egal ob die Qualität grottig war: zu unserer Subkultur damals gehörte das Tape wie der Käse zu Käsespätzle. Ein bisschen Angst macht mir nur, wie es sich aus meinem Leben ausgephased hat: leise. Unbemerkt. In irgendeinem Jahr zwischen 2000 und 2009 wegen MP3.

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atari: email-archiv 1983 bis 1992

Ein Atari-Emailarchiv ist online aufgetaucht.

Ein paar Juwelen als Beispiel:

On claiming that video games cause violence:

Mar 09, 1984 | 1 message

In 1943, my mother grabbed a Chinese checkers board with both hands, threw the marbles all over the kitchen and crashed it over my father’s head, claiming, „I will not play with thieves!“

On Atari’s future

Mar 23, 1984 | 6 messages

Entertainment is not a fad, but repetition does not make for good entertainment.

On flickering lights in the women’s restroom

Feb 12, 1986 | 2 messages

WHEN YOU THINK YOU ARE LOSING YOUR MIND, YOU REALLY AREN’T.

😀

Mehr Glitches, Rants und Insights: https://atariemailarchive.org/top-threads.

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retro: state of pc games 1994

Es sind die Jahre 1994/1995 und die CD-ROM-Technologie ist aktuell der heißeste Scheiß. Das damals grafisch aufwendigste PC-Spiel, „Myst“, erfordert einen 33MHz-PC mit mindestens vier Megabyte freiem Festplattenspeicher. Dem Spiel liegt das neueste Lineup der Spiele von einem der angesagtesten Entwicklerhäuser der damaligen Zeit bei, Electronic Arts (EOA). Der Inhalt dieser Broschüre liest sich in vier Sprachen (deutsch, englisch, spanisch, französisch) wie folgt:

CD ROM 1994 – 1995
Electronic Arts(R)
Contents
3 Introduction
4 Origin
9 Sims
10 Action Adventure
12 Bullfrog
14 EA Sports

Introduction (Seite 3)
Der Fortschritt in der CD-ROM-Technologie hat es Electronic Arts ermöglicht, neue bahnbrechende Software zu entwickeln. Wir haben in Hollywood die bekanntesten Schauspieler für Wing Commander III gefilmt und so ein wirklich interaktives Filmabenteuer geschaffen. Bullfrogs neuester Titel Magic Carpet entführt Sie in ein mystisches Persien, wo Zauberer in den Wolken über Burgen, Seen und atemberaubenden Landschaften magische Kämpfe ausfechten. Little Big Adventure wird Sie mit seinen fremden, phantastischen(sic) Landschaften verwirren, bewegen und entzücken. Und wenn Sie bei PGA 486 ganz genau hinschauen, können Sie sogar das Gras wachsen sehen. Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf unsere CD-ROM-Neuheiten.

Wing Commander(R) III – Heart of the Tiger(TM) (Seite 4)
Die neueste Folge aus der erfolgreichen Wing-Commander-Serie bringt mit Hollywood-Schauspielern und -Drehorten die optisch beeindruckendste und actionreichste interaktive Unterhaltung aller Zeiten!

Wings of Glory(TM) (Seite 6)
Fliegen und kämpfen Sie sich durch den Ersten Weltkrieg in Origins bislang beeindruckendstem Flugsimulator. Keine Raketen, kein Radar – nur einmit(sic) Leinwand bespanntes Holzflugzeug, ein Maschinengewehr und Ihr Können.

System Shock(TM) (Seite 7)
Schauen Sie sich durch die Augen der Hauptfigur an, wie dieses Spiel reale Physik, Rätsel und die Welt des Cyperspace zu einem intelligenten Actionspiel verbindet.

BioForge(TM) (Seite 8)
Ein echter interaktiver Spielfilm mit „künstlichen Schauspielern“. Sie selbst bestimmen den Fortgang der Handlung, während Sie Ihre Hauptfigur durch ein dramatisches, actionreiches Abenteuer führen.

Air Combat: US Navy Fighters(sic) (Seite 9)
Fliegen Sie Luftangriffe und erleben Sie Luftkämpfe mit den modernsten Jagdflugzeugen und Bombern in der aufregendsten Flugsimulation, die seit Jahren in den Markt eingeschlagen hat. Mit revolutionär neuen Grafiken und Ratschlägen von Experten wird „US Navy Fighters“ zum Anführer des Simulations-Marktes werden!

Little Big Adventure(TM) (Seite 10)
Von den Schöpfern von „Alone in the Dark“ kommt dieses 3D-Action-Adventure voller Spannung, Tiefe und Leben. Zwölf herausfordernde Kapitel führen Sie über zwei riesige Hemisphären. Verhandeln Sie mit phantastischen Wesen, lernen Sie ungewöhnlichem(sic) Fähigkeiten. Interaktives Kampfsystem, zahlreiche Rätsel, Fallen und Sicherheitssysteme, spezielle versteckte Gegenstände und Transportmittel. Wählen Sie bei Aktionen und Fortbewegung zwischen vier verschiedenen Verhaltensmustern: normal, sportlich, aggressiv oder verstohlen.

Noctropolis(TM) (Seite 11)
Werden Sie zum Superhelden in diesem interaktiven Spielfilm für Erwachsene. Betreten Sie die Comicwelt von Noctropolis. Ihr Auftrag ist einfach: Schützen Sie die Stadt vor dem Bösen, das sie zu zerstören trachtet.

Magic Carpet(TM) (Seite 12)
Der nächste Volltreffer von Bullfrog. Völlig neue 3D-Programmroutinen lassen Sie in die Luft gehen – im besten Sinne. Auf Ihrem fliegenden Teppich haben Sie nur Ihre beeindruckende Auswahl an Zaubersprüchen, um sich zu schützen. Einzigartige Flugeigenschaften, phantastische Kreaturen und realistische 3D-Landschaften vereinen sich zu Bullfrogs mystischem Abenteuer in Persien.

FIFA International Soccer(TM) (Seite 14)
Eines der erfolgreichsten Fußballspiele erscheint jetzt mit folgenden Neuheiten exklusiv auf der CD-ROM Special Edition: Editierfunktion für alle Spielernamen. Bildschirmfüllende Video-Introsequenz. Musik in CD-Qualität.

PGA Tour(R) Golf 486 (Seite 15)
Noch nie wurde Golf so präzise simuliert. Genießen Sie die Schönheit der Golfplätze von River Highlands, Summerlin und Sawgrass, während Sie die Löcher einzeln üben oder im Turnier gegen zehn amerikanische Profis aus der PGA antreten. Dank digitalisierter Kommentare, Full-Motion-Video und fernsehähnlicher Präsentation ist dies eine der besten Golfsimulation(sic), die Sie jemals spielen werden.

Electronic Arts * PO BOX 835 * Slough * Berks * SL3 8XU

Also was als Erstes auffällt sind die ziemlich perfekten und fast fehlerfreien Marketingtexte. Sowas findest du heute gar nicht mehr, weil die meisten Nutzer (a)sozialer Medien mittlerweile die Aufmerksamkeitsspanne von Fruchtfliegen besitzen. Und ein Bild oder eine Grafik gepostet über den Corpo-Account bei Filtersgram geht auch schneller und hat mehr Reichweite; ist besser für’s Business. Außerdem waren die meisten Grafiken der vorgestellten Spiele hier dermaßen shitty – da musste man sich was einfallen lassen. Dennoch: 8/10, alleine vom Textlevel her. Machte Bock auf mehr.

Die Broschüre kam auch noch auf gedrucktem Papier, als Beilage in einer riesigen, originalen Kartonbox beim Spiel „Myst“. „Myst“ war generell ein Paradebeispiel 1994, wie Bindung zu einem Videospielfan funktioniert: hattest du neben der Anleitung mit den üblichen Installationshinweisen hier (auch in mehreren Sprachen für Europa), noch einen Umschlag, den du gar nicht erst öffnen solltest dabei (was da wohl Geheimes drin ist!?). Und auch die beiden Entwickler selbst stellten sich in dem Heft vor, mit einem kleinen Gruppenbild und Hintergrundgeschichte zum eigenen Videospielhaus „Cyan“. Doch damit nicht genug, es gab sogar noch ein „Myst“-Tagebuch dazu: das solltest du selbst auffüllen, ganz spontan, zur Hilfe oder eben mit allem, was dir während des Spielens einfiel. So entstand, ganz nebenbei, noch ein ganz individuelles Heft mit deinen eigenen Anmerkungen und Notizen zum Spiel. Absolut faszinierend! Ressourcenverschwendung war 1994 auch noch überhaupt kein Problem. Findest du heute alles nicht mehr, alles generisch. So hatte die PS4 nicht mal mehr eine eigene Spielehülle, zu den meisten Games gab es zusätzlich keinerlei Handbuch dazu, auch keinen One-Pager. 10/10.

Lässt man sich durch den Kopf gehen, was EA Mitte der 90er hier im Angebot hatte und auch fähig war zu leisten, sowohl auf Innovationsebene, als auch an Masse, ist kaum vorstellbar, dass es mit dieser Firma einmal so bergab gehen würde. Mir ist noch die Acquisition von Bioware im Kopf, die in den Nullerjahren für 860 Millionen US-Dollar abgeschlossen wurde. Da war von dem Softwarehaus, wie wir es kannten, schon gar nichts mehr übrig. Da fiel ihnen außer Aufkaufen auch gar nichts mehr ein. Auch die Bioware-Mitarbeiter und der harte Kern aus Kanada, die die legendäre „Mass Effect“-Reihe entwickelt hatten, arbeiten ja heute alle nicht mehr bei EA/Bioware, sind alle weg. Und in den News ist man eigentlich nur noch mit Negativschlagzeilen, mir ist auch außer FIFA nichts mehr wirklich bekannt, was hier noch Zugkraft entwickelt hätte die letzten Jahre. Dennoch, es wäre unfair die heutige Zeit, also 28 lange Jahre später, hier als Masstab zu nehmen. In den 90ern war EA ganz klar ein Unternehmen, wo du arbeiten wolltest, zumal Videospiele nicht mehr aufzuhalten waren, also 9/10 hier.

Das Einzige, was man damals sicher wusste war, dass Hardware immer stärker werden würde. Folglich mussten die Spiele immer besser, immer größer werden. Dass man irgendwann mal einen Punkt erreicht haben würde, wo schon alles gemacht wurde, alles grafisch herausgekitzelt sein würde, was du auf Monitore knallen kannst, sich Videogamefirmen überhaupt nicht mehr um ihre Klientel kümmern würden – das war hier in keiner Weise erkennbar. Gesamtstatus der Videospielindustrie: 9/10.

Wieso hat sich das alles dermaßen zum Negativen verändert? Wieso retten uns aktuell nur noch kleine Indieprojekte, aber auf Dauer wird uns das mit der Industrie nicht helfen? Das zu analysieren würde hier den Rahmen sprengen, war auch gar nicht Sinn dieses Beitrags. Lasst uns das irgendwann in naher Zukunft mal genauer analysieren; die Antworten darauf sind leider hässlich, entmutigend, machen keine Lust mehr auf Videogames. Bis dahin hilft es vielleicht, sich ein bisschen darauf zu besinnen, dass es nicht so hätte kommen müssen. Happy Retro Gaming!

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r.i.p. ipod

Um 2005 hatte ich eine Art „technik-soziale Lebensphase“ und dem US-Technikkonzern Apple ging es wirtschaftlich überhaupt nicht gut. Also entschied ich mich in meinem jugendlichen technikbegeisterten Leichtsinn einen iPod über eine weltbekannte Internetauktionsplattform zu ersteigern, „um Apple zu helfen“. o.O

Natürlich aus den Staaten importiert, natürlich ohne Originalverpackung (OVP), natürlich bereits nach dem ersten Einschalten ohne Lebenszeichen. Hier sieht man ihn nach einer Reparatur in einem damals recht gewohnten Bild, 2006, auf meinem Schreibtisch:

mein Apple iPod 4th Gen, um 2006

Da hatte ich bereits 29€ plus 6,50€ Versand für eine Diagnose über podmod.de bezahlt (Website ist heute nicht mehr verfügbar). Plus nochmal 146€ für die eigentliche Reparatur und Austausch der Festplatte (ich habe die Mails noch, daher konnte ich diesen Irrsinn kurz nachprüfen). Ich und Apple, das wollte einfach nicht passen.

Joa, eine Weile ging das gut, in der Zeit entstand auch das obige Foto. Mit einem passenden FM-Transmitter, oben sichtbar mit roter LED, fröhlich 30GB MP3s an Radioempfänger in meiner 27m²-Wohnung gestreamt. Knapp ein Jahr lang. Dann war er erneut defekt und musste wieder in Reparatur. Wieder 35,50€ (Diagnose) plus 30€ für die Standardreparatur weg. Dann ging es wieder ein Jahr gut. Dann war die Hauptplatine defekt. Wieder 35,50€ plus 55,90€ für die Reparatur. Am Ende hatte ich für 2 Jahre Nutzung eines US-importierten iPod

Sechshundertacht Euro und vierzig Cent

bezahlt. O.O

Diese Woche hat Apple den iPod offiziell beerdigt.

Was bleibt ist die Technik-Legacy des Nachfolgers des Walkman von Sony. Der geistig zurückgebliebene Begriff des „Podcast“. Sowie die Tatsache, dass dieses kleine defekte, aber kommerziell sehr erfolgreiche Gadget den Technologiekonzern Apple wohl tatsächlich vor der Pleite bewahrt hat. Auch und selbstredend ohne meine aktive Mithilfe.

Um 2010 ging mein iPod mal wieder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass sich der Hype und die Begeisterung auch nicht einmal ansatzweise in jenes Jahr gerettet hatten. Ich wollte keine Diagnose mehr für ihn durchführen lassen, ebenso keine Reparaturen. Mir war völlig egal, was das Problem war, denn er kann auch einfach mal aus Versehen heruntergefallen sein und starb dann zufällig: das Ding war empfindlich wie ein rohes Ei. Ich legte ihn in meine Mikrowelle, wählte die größte abgebildete Wattzahl und ließ ihn darin einfach mal rotieren, bis ein paar kleine Blitze entstanden und das Teil anfing zu rauchen. So habe ich ihn damals beerdigt. Und meine Geschichte mit Apple gleich mit.

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eurofighter-knalls

Heute hörte ich gegen 14:00 zwei heftige Knalls. Wie von zwei Explosionen in meiner Nachbarschaft, innerhalb weniger Sekunden hintereinander. Das war in Stuttgart und Ludwigsburg, als auch in Karlsruhe zu hören. Manche meinten online, es waren auch vier.

Die Scheiben meiner Wohnung bebten. Gläser und Geschirr in den Schränken auch.

Die lokale Polizei meinte später, es wären Abfangjäger der Bundeswehr, es gab wohl ein Passagierflugzeug im süddeutschen Luftraum ohne Antwort. Gegen 14:10 gab es offenbar wieder Funkkontakt mit dem Flieger.

Ich erinnerte mich an etwas.

Das war zwischen 1982 bis 1989, ich war maximal sieben. Die Geräusche kennen wir 3Ks gut, Kalte Kriegskinder. Immer dann, wenn ein Militärkampfjet die Schallmauer durchbrach.

Damals machten das die Piloten zum Spaß. Weil sie es konnten, weil sie sich in der Luft feierten, vielleicht auch zur Übung.

Damals ist so ewig her, so unendlich weit weg. Der Mist ist zurück. Und ich bin nicht mal 40. Plötzlich fühlt es sich an, als sei der Frieden vorbei.

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ddos ftw!

Es ist kaum zu glauben, doch selbst weit ins 21. Jahrhundert sind DDoS-Attacken immer noch „heißer Scheiß“. Es ist unglaublich, eigentlich, den Begriff kenne ich zur Computersicherheit mit am längsten, aus einer Art „DAU-Buch für Möchtegern-Hacker“, k.A., wie hieß das kleine Blatt damals, „Hacker’s Blackbook“? Kann das sein? Von diesem „guten Mann aus Aachen“? Naja, egal, jedenfalls…

hier hält ein US-Amerikaner bereits seit Wochen das nordkoreanische Internet hostage!

Ein Mann.

Mit DDoS.

Ich fand das damals schon outdated, also diese Angriffsmethodik. Wieso funktioniert das heute überhaupt noch? Gegen komplette Länder!? Eh!?

Feiern tue ich den Typ trotzdem. Ich kann es nicht offen sagen, aber diese Art Attacken könnt ihr heute sogar von Smartphones fahren… für so lange wie ihr wollt, muss nur am Ladekabel hängen. Vielleicht morgen gegen Russland? Oder China!? Because, why not, right?

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die soundeffekte aus street fighter II

Fabian Sanglard hat eine Textserie zu „Street Fighter II“ gemacht.

https://fabiensanglard.net/sf2_sound_system/opt_select.gif

Er widmet sich dort der Hardware zum Spiel, genauer, den diversen internen Hardwarekomponenten, die die Arcademaschinen zusammengehalten haben.

Man muss wissen die Arcademaschinen der späten 80er waren komplexe, dumme Geräte. Es gab nur wenige Innovatoren auf dem weltweiten Markt, einer ist Capcom, die Entwickler des oben erwähnten Kult-Brawlers. Der andere war SNK, sagt vielleicht dem einen oder der anderen was.

Ein Teil des Spiels, was es hinterher zum Kult werden ließ, war natürlich der Sound darin. Es geht doch nichts über ein lautes, mieses, mit einem blauen Feuerball herbeigezaubertes Ha-dou-ken!

Möglich machte das der CPS-1:

https://gizmeo.eu/wp-content/uploads/175355_17-01-2022-e1642438502314.png

Die Dokumentation hierzu soll sehr gut sein, sagt Florian. Zumindest wer Mame kennt und C++ lesen kann. Werden weltweit leider nur wenige Millionen sein.

Anyway, den Artikel zum Soundsystem aus Street Fighter II findet man hier: https://fabiensanglard.net/sf2_sound_system/index.html.

Lohnt sich schon allein wegen den vielen eingebundenen Soundbeispielen. 🙂

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2D-spiele selbst coden

Spiele selbst coden. Gibt es was Geileres?

Mittlerweile gibt es auch hier diverse ausführliche Onlinekurse, einer sei hier Interessentinnen und Interessenten ans Herz gelegt, Kapitel 1 auch direkt eingebunden:

Erstellt wurde er von Dr. Dave Churchill von der Memorial University. Alle 22 Kurse finden sich hier: https://youtube.com/watch?v=LpEdZbUdDe4&list=PL_xRyXins848jkwC9Coy7B4N5XTOnQZzz.

Ihr solltet anschließend fit sein in SFML, einer für Mobilgeräte optimierten Entwicklungsbibliothek, die Eingabe, Grafik, Sound und Netzwerk in sich vereint. Kurzum: Games wie für das NES oder SNES für eure Smartphones und Tablets sollten hiermit machbar sein! 🙂

Wer erstmal strikt für Konsolen und weniger für Handygames coden will, hier gibt es noch einen weiteren Startpunkt als Alternative.

Happy Coding… …und Gaming!

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mein lieblings-mem

Ich mag Mems nicht.

Mems sind so als hätte dir jemand völlig Fremdes in dein Gehirn geschissen und absichtlich vergessen zu spülen. Sie bleiben dort für eine unkalkulierbare Dauer. Und finde hier mal den Abzug. Eben.

Dennoch habe selbst ich ein „Lieblings-Mem“:

Das ist die „Nyan Cat“.

Warum eigentlich, habe ich mich gefragt? Ich kam zu folgenden Schlüssen:

* es ist eine Katze, jeder mag Katzen. Selbst ich, der gegen Katzenhaare allergisch ist
* es ist ein GIF. Also eine einfach animierte Internetgrafik. Erinnert mich immer an gute Zeiten, lange vor embedded Video-Schrott oder unnötiger weiterer Bildformate wie „webp“
* diese Katze fliegt!
* …durch’s Weltall!
* …und kackt dabei einen Regenbogen! Jedes Kind liebt das Weltall und Regenbogen, waren einfache, schönere Zeiten
* die Katze lächelt – Positivity!
* die Katze hat rosa Pausbäckchen – süüüüß!
* der Körper der Katze besteht aus einem leckeren Marmeladetoast (wahrscheinlich Erd- oder Himbeere) – er erinnert mich an Frühstück. Wir Menschen stammen vom Affen ab, daher Frühstück == Essen == gute Laune == supi alles, unga bunga!
* dieses GIF gibt es auch mit Sound, da kommt das „nyan“ her. Das heißt einfach „miau!“ K.I.S.S.
* nyan ist japanisch, ich liebe Japan
* es ist Pixelart, daher voll-retro. Und ich bin mit dem C64 aufgewachsen, noch heute liebe ich solche Grafiken, wenn sie gut gemacht sind

Das sind 11 gute Gründe, wie ich finde. Gut, dass wir das mal festgehalten haben, in einem weitestgehend memfreien Medium im Internet. Oder!?

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analogue pocket: retrokonsole fuer 200 euro

Ich bin Retrozocker. Von daher geht mein Puls ein paar Beats schneller, wenn ich sowas sehe:

Analogue Pocket: Handheld-Konsole wird im Dezember geliefert

Das ist die Analogue Pocket und sie soll nächsten Monat auf den Markt kommen. In der Bucht gibt es bereits erste Exemplare zur Vorbestellung für vierstellige Beträge. Dabei ist Vorsicht geboten: zum einen muss die Konsole importiert werden aus den USA, das ist wegen Zoll und Verschiffung schon ein kleines Abenteuer für sich. Zum anderen ist der offizielle Listenpreis des Herstellers 200€…

Highlight des Geräts: der LiquidCrystal-Bildschirm ist laut Hersteller 3,5“ groß und hat eine Auflösung von 1600×1440 Pixel; dadurch ergibt sich eine Pixeldichte von 615(!) PPI.

Killerfeature für mich: sie spielt originale GameBoy-, GameBoy-Color– und GameBoy-Advance-Kassetten ab! Mit einem entsprechenden Adapter wohl auch Spiele für Sega Game Gear, Neo Geo Pocket Color und Atari Lynx!

Alleine die Geschichte mit Nintendo ist bei mir schon eine Anschaffung wert eigentlich: ich besitze lediglich 22 alte GameBoy-Spiele, doch der Gebrauchtwert summiert sich hier auf über 300€. Mein teuerstes Spiel ist „Batman – Return of the Joker“, da noch in der OVP und mit der Anleitung von damals, gefolgt von „Link’s Awakening“ als Kassette ohne OVP.

Ob die Konsole regulär in Europa in den Handel kommen wird weiß aktuell niemand. Preise in der Bucht empfehle ich vielleicht Anfang Januar mal wieder zu prüfen, wenn die ersten Exemplare regulär erhältlich sind und sich der Vorverkaufs-Hype (und das Weihnachtsgeschäft) gelegt haben.

Cooles Gadget in jedem Fall! Retrozocking to ze fullest!

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warum sind hyperlinks blau?

Viele von uns heute, die das Internet kennengelernt haben, taten dies meist durch eine einzige Anwendung: dem in den 90ern in Europa entwickelten WWW, dem WorldWideWeb.

Innerhalb dieses WWW gibt es ein „Killer-Feature“, das Hyperlink genannt wird, welches die Dokumentenverknüpfung ermöglichte. Den Begriff kennen viele schon nicht mehr, einfach „Links“ ist mittlerweile viel gängiger.

Doch warum sind diese Links eigentlich blau?

Eine fast schon philosophische Frage, auf die auch ich aus der IT stammend erstmal keine wirkliche Antwort fand.

Warum Hyperlinks blau sind

Jemand vom Mozilla-Blog hat sich dem allerdings etwas schöner und ausführlicher angenommen und herausgekommen ist sowohl ein kurzer Anriss jeglicher Link-Systeme seit den 60ern als auch eine konkrete und technische Spurensuche:

https://blog.mozilla.org/en/internet-culture/deep-dives/why-are-hyperlinks-blue/.

Absolut lesenswert und die Weisheit am Ende: warum, weiß man gar nicht genau (so war das WWW zum Beispiel in schwarzweiß/monochrom), doch das Jahr dagegen sehr: 1993. Gleich mehrfach, durch verschiedene Systeme. Sieht mir nach einer Laune bzw. einem Zufall aus. ¯\_(ツ)_/¯

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happy 40th, mtv!

If there was one defining program for the „Generation X“, it definitely was MTV.

The iconic station turned impressive 40 on Sunday. Let’s cheer it with the very first hours summarised in one two hour movie:

Ironically preserved via one of its concrete coffin nails, an Internet video website called YouTube, launched in 2005.

If I would be a billionaire, I would snap it back from the media behemoth Viacom, and bring back its legendary concept from 90s; without constant ad and stupid reality shows, and other unwanted formats shown there since the early 2000s which we never needed. Society would be much more advanced if they didn’t fuck up so fast.

So it’s a Happy Birthday MTV! as well as R.I.P.! at the same time here from me! What a pity.

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21st century stuff we use

Software.
Hardware.
Made in USA.
Nothing they create is Excellent.
Most of it is Good.
Sometimes even Very Good.
In any case, good is best.
Never try to be excellent. You will fail.
Never stop reaching for the stars.
Never stop being you.
Consume.
Adapt.
Create.
Feel good.
It sounds simple.
It’s incredibly difficult.
Just like life.
Just create. And never stop.
Never.
You’re good.

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irc: vital. aber wohl ohne freenode.

Große Probleme für eine der ältesten und beliebtesten Internet-Apps:

Screenshot freenode Message aus Revolution Client

…hieß es plötzlich bei mir Mitte des Monats im Client Revolution, und da ist so viel verkehrt mit dieser in drei Teile gesplitteten Meldung. 🙁

1a) mit dem „Hort der Freiheit“ („freedom’s holdout“) kann es nicht weit her sein, wenn sich plötzlich, ohne dass wir IRC-Nutzer hier etwas beitragen können, die Architektur des Knotens ändert
1b) von „Freiheit“ kann auch keine Rede sein, wenn 20 von 30 freiwilligen Mitarbeitern einfach kündigen. Doch die hatten sich das nun auch fast vier Jahre lange genug mit angeschaut
2) „a new world“: nee nee, danke, echt, bitte nicht! Welche „neue Welt“ denn bitte, oje… Orwells Euphemismen ahoi, hier ist so viel falsch mit dem Statement, oh my…
3) „millions of others“: glaubt mir, ich wäre der letzte Mensch, der IRC nicht „Millionen Nutzer“ wünschen würde, aber das entspricht einfach nicht der Realität. Wir reden hier zwar von 24.000 Channels alleine auf freenode (also dem alten, vor der erzwungenen Umstellung, Stand 17.06.21), aber insgesamt, naja, schaut selbst mit Stand von Mitte Mai 2021:

Network Server IPv4 In round robin? Reported local users Reported global users NickServ?
New lux.freenode.net 54.37.136.225 Yes 241 1478
New passion.freenode.net 178.239.166.153 Yes 516 1483
New kodama.freenode.net 64.44.25.2 Yes 409 1495
New tildes.freenode.net 45.58.138.170 Yes 226 1491
Old rinnegan.freenode.net No 10350 26936 Y
Old ace.freenode.net No 2475 26930 Y
Old happytree.freenode.net No 5338 26922 Y
Old evilcorp.freenode.net No 7 7 N
Old hostsailor.freenode.net No 6404 26916 Y
Old niveus.freenode.net No 8583 8583 N
Old datapacket.freenode.net No 6 26907 Y

Doch, was zum Geier, war eigentlich mit dem 1994 gestarteten freenode-Server plötzlich passiert!?

Die Kurzform: feindliche Übernahme der gemeinnützigen Organisation. Die Langform: findet man in der verlinkten URL.

Und die F/OSS-Community war angepisst, zum Beispiel Wikimedia. Oder die Free Software Foundation Europe. Oder Ubuntu. Oder CentOS, FreeBSD, Gentoo Linux, Arch Linux, etc.

Was macht die F/OSS-Community in solchen Fällen? Klar, es ist alles F/OSS, es wird geforkt, also gibt es etwas Neues, es gibt nun Libera.

Nun also ein komplett neuer Server.
1994 in 2021.
Wieder alles von vorne.
Well, well…

Hier die Zugangsdaten für eure Clients:

Name: Libera
Server-Adresse: irc.libera.chat
Port 6697
SSL/TLS nutzen: ja

Die Arbeit endet hier jedoch nicht, denn leider könnt ihr registrierte Nicks und Aliase nicht einfach auf neue Server mitnehmen. Wenn ihr also einen registrierten Nick auf freenode hattet, müsst ihr diesen erneut bei Libera registrieren.

Das ist zwar kein Hexenwerk. Doch bei mir war das schon so lange her, ich musste das erst mal nachlesen. Ich erspare das anderen, hier was ihr machen müsst:

1. verbindet euch über den IRC-Client eurer Wahl mit den Zugangsdaten oben bei Libera
2. am besten geht ihr gleich in einen Kanal, z.B. #debian
3. tippt euren Wunsch-Alias/-Nickname ein, z.B. so: /nick MeinNick
4. registriert euren Nick: /msg NickServ REGISTER EuerPasswort eureEmail@provider.com
5. ihr bekommt eine (automatische) Email vom Libera-Support. Hier ist ein erneuter Befehl gelistet, den ihr wieder in den „Senden“-Bereich einfügen müsst, etwa so: /msg NickServ VERIFY REGISTER MeinNick Hab2tp3FNtrsGbGO
6. vergesst nicht, diese Nickdaten, also Nickname und euer selbstgewähltes Passwort, bei der Konfiguration des Server in eurem Client zu hinterlegen (mit SASL für euer Passwort). Sonst bekommt ihr bei jeder IRC-Kanalverbindung eine Meldung, dass der Nick bereits vergeben ist. Das kann sehr nervig werden, z.B. wenn ihr mit dem Smartphone oft an Arbeitsplätzen oder zuhause zwischen WLANs und mobilen Internetverbindungen hin- und herwechselt

Nun, das war’s. Zum Glück.

Vielleicht wollt ihr euren freenode-Nick einfach so lassen und umziehen, damit ihr auf dem neuen Server in euren Lieblingskanälen erkannt werdet. Und noch was: es kann sein, dass euer Lieblingskanal noch gar nicht umgezogen ist. In dem Fall lohnt es sich noch ein paar Wochen zusätzlich im freenode herumzulurken, ihr bekommt das ja mit, wenn die Admins hier die neuen Kanäle diskutieren. War zumindest öfter bei mir so. Wenn das alle gemacht haben, so in ein paar Wochen bis Monaten, könnt ihr ja die freenode-Konfig final aus euren Clients herauslöschen. 🙂

Tjop, was soll’s. Freenode ist tot, lang lebe Libera, oder wie war das?

P.S.: hier noch ein sehr lesenswerter Text mit einer weiteren Zusammenfassung der Problematik und auch wie schizophren das alles mit freenode ist. Einzig, ein Suizid war das nach den mir vorliegenden Quellen nicht. :-/

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c64-bass-keytare

Ahhhh! Da gab es noch einen offenen Tab, den ich bereits seit Monaten abarbeiten wollte:

[via]

Zu sehen ist die legendäre Jeri Ellsworth mit ihrer legendären C64-Bass-Keytare! Am-az-ing!

Wer das Medium hier regelmäßig verfolgt, der weiß um meine eigene Legacy mit dem knuddeligen Brotkasten.

Ahhhh, nice! Ye good olde days!

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