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r.i.p. ipod

Um 2005 hatte ich eine Art „technik-soziale Lebensphase“ und dem US-Technikkonzern Apple ging es wirtschaftlich überhaupt nicht gut. Also entschied ich mich in meinem jugendlichen technikbegeisterten Leichtsinn einen iPod über eine weltbekannte Internetauktionsplattform zu ersteigern, „um Apple zu helfen“. o.O

Natürlich aus den Staaten importiert, natürlich ohne Originalverpackung (OVP), natürlich bereits nach dem ersten Einschalten ohne Lebenszeichen. Hier sieht man ihn nach einer Reparatur in einem damals recht gewohnten Bild, 2006, auf meinem Schreibtisch:

mein Apple iPod 4th Gen, um 2006

Da hatte ich bereits 29€ plus 6,50€ Versand für eine Diagnose über podmod.de bezahlt (Website ist heute nicht mehr verfügbar). Plus nochmal 146€ für die eigentliche Reparatur und Austausch der Festplatte (ich habe die Mails noch, daher konnte ich diesen Irrsinn kurz nachprüfen). Ich und Apple, das wollte einfach nicht passen.

Joa, eine Weile ging das gut, in der Zeit entstand auch das obige Foto. Mit einem passenden FM-Transmitter, oben sichtbar mit roter LED, fröhlich 30GB MP3s an Radioempfänger in meiner 27m²-Wohnung gestreamt. Knapp ein Jahr lang. Dann war er erneut defekt und musste wieder in Reparatur. Wieder 35,50€ (Diagnose) plus 30€ für die Standardreparatur weg. Dann ging es wieder ein Jahr gut. Dann war die Hauptplatine defekt. Wieder 35,50€ plus 55,90€ für die Reparatur. Am Ende hatte ich für 2 Jahre Nutzung eines US-importierten iPod

Sechshundertacht Euro und vierzig Cent

bezahlt. O.O

Diese Woche hat Apple den iPod offiziell beerdigt.

Was bleibt ist die Technik-Legacy des Nachfolgers des Walkman von Sony. Der geistig zurückgebliebene Begriff des „Podcast“. Sowie die Tatsache, dass dieses kleine defekte, aber kommerziell sehr erfolgreiche Gadget den Technologiekonzern Apple wohl tatsächlich vor der Pleite bewahrt hat. Auch und selbstredend ohne meine aktive Mithilfe.

Um 2010 ging mein iPod mal wieder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass sich der Hype und die Begeisterung auch nicht einmal ansatzweise in jenes Jahr gerettet hatten. Ich wollte keine Diagnose mehr für ihn durchführen lassen, ebenso keine Reparaturen. Mir war völlig egal, was das Problem war, denn er kann auch einfach mal aus Versehen heruntergefallen sein und starb dann zufällig: das Ding war empfindlich wie ein rohes Ei. Ich legte ihn in meine Mikrowelle, wählte die größte abgebildete Wattzahl und ließ ihn darin einfach mal rotieren, bis ein paar kleine Blitze entstanden und das Teil anfing zu rauchen. So habe ich ihn damals beerdigt. Und meine Geschichte mit Apple gleich mit.

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ipod shuffle

also, ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber ich kann mich mit dem neuesten produkt aus der ipod-familie in keinster weise anfreunden. ich selber bin sehr zufrieden mit meinem ipod und es ist echt ein supreme-produkt, aber der ipod shuffle ist ja wohl so ziemlich der grösste bullshit, den man sich für sein teures geld kaufen kann. der 512mb-kollege kostet 100 euro und der 1gb kollege 150 ocken. diese missgeburt hat kein display, also auch keine möglichkeit seine lieder zu verwalten und kommt nicht automatisch mit netzteil; man muss ihn an einen usb-port anschliessen, um ihn aufzuladen. macht ja nix, dafür verfügt er über eine legendäre brandneue shuffle-funktion (der hammer!), die lieder in zufälliger reihenfolge abspielen kann. wahnsinn!
bei ebay gibt es für 50 euro mehr so ein killervieh oder den hama dmp100 mit 1gb-wechselspeicher für nur 110 euro.
steve jobs kann es egal sein, er wird für alles gefeiert, sollte sich aber mal lieber um seine kränkelnde pc-sparte kümmern, 3% sind ja wohl der witz und die produkte immer noch viel zu teuer. da wird der mac mini wohl wenig dran ändern.

sehr viel schöner dagegen sind diese designstudien von den designern des powerbooks. sie werden wahrscheinlich nie gebaut, aber der schwarze wireless-ipod wär schon eine feine sache so…

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