Wichtiges Thema, sehr gute Blickwinkel, die Ali Rae in ihrer fünfteiligen Serie „All Hail The Algorithm“ hier genauer untersucht:
Die Rede ist vom Datenkolonialismus.
Eigentlich kaum Unterschiede zu den Zeiten des Spaniers Christoph Kolumbus und dem „Entdecken der Neuen Welt“. Nur, dass Kolumbus heute vornehmlich zwei Staaten darstellt, die USA und China, und die „Neue Welt“ eben die Virtualität (oder was man hierzulande häufig unter „Neuland“ versteht).
Zu Wort kommen zwei Autoren, die das Thema versuchen wissenschaftlich anzupacken und ein Buch darüber geschrieben haben, Ulises Mejias und Nick Couldry. Das ist alles weitestgehend nachvollziehbar und wenig neu gewesen.
Neu und wo uns bisher völlig der Einblick fehlte ohne diese Reihe, sind Staaten, die direkt von dieser neuen Art Kolonialismus betroffen sind und die beispielsweise vom afrikanischen Kontinent stammen.
Hier sind es Nanjala Nyabola, eine Autorin und politische Analystin, sowie Nanjira Sambuli, ihres Zeichens Aktivistin des World Wide Web Foundation-Forums, das 2009 vom Web-Erfinder persönlich, Tim Berners-Lee, ins Leben gerufen wurde, und sich für ein „offenes und freies Web für jeden Menschen“ einsetzt.
„We’re the bodies producing the data – but we’re not necessarily the ones benefitting from that.“ – Zitat Nanjira Sambuli
Europa hat erst letztes Jahr mit der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) ein Zeichen gegen diese Art des Datenmissbrauchs gesetzt. Es kann als erster Schritt der EU gesehen werden, sich gegen „Big Data“ und deren Sammelwut zu wehren. Solange jedoch nicht die darin enthaltenen Sanktionen auch ordentlich und in voller Höhe vollstreckt werden, könnte dieses neue Gesetz auf Dauer zu einem „Papiertiger“ zusammenfallen.
Staaten wie die afrikanischen besitzen solche starken, recht schnellen Gesetzgebungsorgane nicht, das wird auch in diesem Film sehr deutlich. Es bleibt abzuwarten, wie sich solche Regionen gegen diese mächtigen Konzerne wehren wollen, wenn dies überhaupt möglich sein sollte.
Was Ali Rae hier liefert ist grundsolide und mutig, absolute Anschau-Empfehlung!
Gleichzeitig finde ich persönlich es natürlich wieder sehr bedrückend, solche Begrifflichkeiten weit im 21. Jahrhundert lesen zu müssen. Insbesondere in Verbindung mit IT-Themen. Das geht in die selbe Richtung wie „quantum supremacy“. Gut, da können die Quanten nichts dafür, doch „supremacy“ ist eine ekelhafte Idiologie, über die wir uns längst hinweggesetzt haben sollten. Da es leider keinen deutschsprachigen Eintrag bei Wikipedia gibt, verlinke ich hier zum Abschluss den englischsprachigen: https://en.wikipedia.org/wiki/Supremacism.
[Update I, 15.12.19]
Gerade die Beobachtungen in der Schlusspassage meines Textes hier stoßen mittlerweile weiteren Wissenschaftlern auf: im Magazin „Nature“ wurde ein Brief publik, verfasst von 13 Wissenschaftlern, die diesen Begriff ebenfalls nicht tolerieren wollen. Das sind nicht viele, aber immerhin. Sie fordern darin das abwertende und rassistische Wort „supremacy“ durch „advantage“, also übersetzt Vorteil, zu ersetzen.
Oben: BUNDESWEHR. Symbolbild. CCBY Trending Topics 2019
2019. Irgendwo in Deutschland. Ein altes Telefon von SIEMENS. Es tutet. Und tutet. Nach etwa 15 Minuten nimmt jemand ab. Gekeuche. Danach permanentes Geschnaufe in die Sprechmuschel.
Bundeswehr (BW): JA??
Samsung, Marketingabteilung (SMA): Hallo, hier spricht Samsung, ihr südkoreanischer Handyhersteller des Vertrauens!
BW: AIRBUS??
SMA: Nein. Samsung! Wir haben gehört, dass die Truppe mit unseren jüngst belieferten S8-Smartphone-Geräten nicht zurecht kommt.
BW: JA??
SMA: Und dass die gelieferten 16.000 Stück vom Mai ohne Internetverbindung nutzlos seien.
BW: JA??
SMA: Wir haben uns daher mit einem süddeutschen Partner zusammen geschlossen und…
BW: JA?? HALLO??
SMA: …würden Ihnen nun gerne zusammen mit diesem eine aktualisierte und intuitiv nutzbare Version der Hardware inklusive „eines hochsicheren Betriebssystems auf Android-Basis“ aufbauend auf der hauseigenen, südkoreanischen Sicherheitssoftware „Knox“ zur Verfügung stellen.
BW: JA?? WIE WAR NOCHMAL IHR NAME??
SMA: Samsung! Ihr südkoreanischer Handyhersteller des Vertrauens!
BW: SAMSUNG?? KOREA??
SMA: Genau! Samsung! Ihr südkoreanischer Handyhersteller des Vertrauens!
BW: SCHLITZAUGEN?? SEID’S NOCH GANZ DICHT??
SMA: Entschuldigen Sie?
BW: JA??
SMA: Wie haben Sie uns gerade genannt?
BW: JA??
SMA: Schlitzaugen?
BW: JA??
SMA: Ja?
BW: JA?? HALLO??
SMA: Wir sind doch richtig bei der deutschen Bundeswehr?
BW: JA??
SMA: Ihre Truppe erhält bald neue Handys! Mit Internet! Und Twitter! Von Samsung!
BW: NEIN. REISFRESSER WOLLEN WIR NET.
Aufgelegt.
Bin mir nicht sicher, wie mir das entgehen konnte:
Zu sehen sind die wichtigsten zwei Stunden europäischer elektronischer Musik in einem einzigen YouTube-Mitschnitt seit über einer Dekade.
Richard D. James aka Aphex Twin plus seiner Frau, live und mit Online-Tracklist am 14. September in London.
Für Enddreißiger wie mich ist Aphex Twin einer der Electronica-Superhelden aus den 90ern.
Einer, der mit einem einzigen Musikvideo (Windowlicker) MTV, den US-amerikanischen Life- und Hype-Style, die gesamte Electronica-Subkultur, und zuletzt sich selbst gebumsvögelt hat (seine Hackfresse ist das gesamte Video über zu sehen). Und das als Ire. Besser ging es damals nicht.
Ich wusste lange nicht, dass er Ire ist, übrigens. Da war noch nix mit Wikipedia, YouTube und Gedönsen. Umso erstaunlicher, was er da visuell verballern konnte. Keine Ahnung, wie so etwas funktionieren konnte. Wenigstens verstand ich die Message. Und der Track war einfach übelst geil (Motto „typisch Aphex Twin“)!
Dank geht raus an Felicity Martin für einen rein zufälligen, doch mir sehr wichtigen Fund der letzten Tage.
Die Geschichten der New Economy waren von jeher verrückt. Neuestes Beispiel ist die Akquise von Tumblr durch WordPress bzw. dessen Mutterkonzern Automattic:
Oben: Aktuelle Schlagzeilen zum WordPress-Tumblr-Deal
Im Jahr 2013, also vor sechs Jahren, kaufte Verizon den Microbloggingdienst aus New York City für sagenhafte 1,1 Milliarden US-Dollar.
Heute, 2019. wird Tumblr an Automattic mit ca. 450 Millionen Blogs an Automattic sprichwörtlich für nur 20 Millionen US-Dollar verramscht.
Dies entspricht einem Wertverlust von 98+% in nur sechs Jahren.
Erst im Dezember 2018 blockte Tumblr offiziell auf seiner Plattform Sex & Porno. Ob dies zu diesem Wertverlust beigetragen hat bleibt natürlich Spekulation, und da war sicherlich noch viel viel mehr im Argen, doch das ist, was ich einen pornösen Wertverlust nenne!
Wünsche ich niemandem, und Tumblr schon gar nicht. Glückwunsch an Automattic! Ist ein fettes Erbe, was nun zu WordPress gehört, mit oder ohne Porno.
Das hier ist Johannes Gutenberg, 14./15. Jahrhundert, er gilt als „Erfinder des Buchdrucks“:
Das hier ist das offizielle Logo von WordPress, 21. Jahrhundert, es gilt als „eines der besten und freiesten Content-Management-Systeme unserer gesamten Welt“:
Beide haben rein gar nichts miteinander zu tun.
Und so hätte es für immer bleiben sollen.
Und in meiner Onlineautoren-Welt wäre nach wie vor alles gut.
Gutenberg. So nennt sich seit Dezember 2018 auch der Standard-Editor zum Schreiben der Texte von WordPress-Blogs, wie gizm{e}o.eu hier eines ist. Bis zum heutigen Tag brachte dieser „modernere Editor“ mir nur Ärger nach jedem WordPress-Update: ich brauche das gar nicht, was soll das, wieso kann ich das nicht abstellen!?
Gut, was soll’s, ich bin Coder, richtig? Also kann man von mir auch verlangen, dass ich gratis und nach jedem Update der WordPress-Software (und davon gibt es pro Jahr extrem viele, weil WordPress basiert auf einer Skriptsprache, PHP…) händisch eine Zeile in meine functions.php
hinzufüge, die da lautet add_filter('use_block_editor_for_post', '__return_false');
, richtig? Richtig!? Nope. Habe ich aber für meine eigenen Online-Medien tatsächlich bis zum heutigen Tag gemacht. Insgesamt 8 Stück. -.-
Heute, nach über 7,5 Monaten, entschied ich mich final und auf eigenes Risiko, das Problem auf „die alte WordPress-Art“ zu lösen:
1. Klicke links im Menü auf den Reiter „Plugins“
2. Klicke auf „Installieren“
3. Suche nach Schlüsselwörtern „Disable gutenberg“
4. Installiere neues Plugin „Disable Gutenberg“
5. Aktiviere neues Plugin „Disable Gutenberg“
6. Vergiss‘ diesen Scheißdreck für immer
Hier sind die Logos, die Facebook töten werden:
Facebook ist böse, Facebook ist ein zentraler Big-Brother-Dienst, Facebook ist Schuld am „Brexit“ und überhaupt an der Verblödung der Massen, ob nun mit oder ohne Datenskandal(e), ob nun mit oder ohne Milliardenzukäufe drittklassiger Webdienste, ob nun mit oder ohne CEOs mit Kackfresse und Asiatinnenfetisch.
Wirklich alles von dem, was da oben steht stimmt und ist mittlerweile auch bewiesen, widmen wir uns nun der Zukunft der sozialen Netzwerke, dem dezentralen ActivityPub-Protokoll (Logo ganz links)!
Wie es funktioniert, steht hier.
Geadelt durch das W3C seit Januar 2018.
Und da wir alle heutzutage überhaupt keine Zeit mehr haben, weil der Klimawandel Mensch und Maschine gleichzeitig zusetzt, nicht nur in diesem Jahr (irgendwas ist immer…), hier die Zusammenfassung der Funktionsweise des dezentralen Facebook-Killers in acht Punkten
:
1. sende einen Post zu einem Webserver
2. „webfinger„, sprich übermittle mir ein paar Hintergrunddaten zur URI, mit der Hilfe eines Cache
3. ActivityPub schaut nach Eingängen für jeden Empfänger, ebenfalls mit der Hilfe eines Cache
4. sende an den Posteingang für jeden Empfänger
5. um die Signatur der Herkunft zu verifizieren, schaut der Empfänger den Schlüssel nach, auch wieder per Cache
6. Empfänger bekommt angehängte Medien und Link-Vorschauen (optional, aber was hätte ein „dezentrales soziales Netzwerk“ sonst für einen Sinn!?)
7. Empfänger bekommt die Posts des hochgeladenen Datenstroms (optional…)
8. Benutzer sieht den Post
Das war’s!
Mehr haben wir nicht.
Mehr wird’s wohl auch nicht geben in naher Zukunft.
So hart war’s Facebook zu schlagen.
Und so „einfach“ am Ende.
Passt auf jeden Bierdeckel.
P.S.: Wem das alles immer noch zu viel ist, nutzt einfach Mastodon, hier bei gizm{e}o.eu bereits im September 2017 vorgestellt. 🙂
…ist es an der Zeit, schnellstens herauszufinden, ob du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hast:
Ganz ehrlich: ich verzichte freiwillig auf die Bezeichnung „Partner“ und bleibe da lieber irgendein „Kunde“, also stolzer Single.
Außerdem muss ich mich mit Fettschrift-Falschbeträgen auch noch anschreien lassen.
Die Antwort heute von der armen Sachbearbeiterin aus einem Callcenter irgendwo bei Bagdad (Irak):
„(…)ist Ihr Vertrag zum 31.Mai gekündigt worden.
Die letzte Rechnung wurde vorher ausgegeben.
So überschneiden sich zeitlich die Rechnung mit der Kündigung.Sie bekommen bestimmt noch eine Schlussrechnung, in der Ihnen gutgeschrieben wird was zuviel war.
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und hoffe, dass ich Ihnen behilflich sein konnte.“
Ich habe zufällig aufgepasst. Doch wie viele „Ex-Partner“ der Telekom schauen hier lieber nicht genauer hin und schreiben keine E-Mails an den Support!?
Ja, gut, ähhh…
Plömm, plömm, plömm-plemm-plömm!
Portugal: Land der Sehnsüchte. Des Fado. Land mancher weltbesten Fußballer. Sardinen, Sonne und Strände schier endlos, Ex-EU-Sorgenkind, Vorbild linker EU-Politik und: das Land der sich selbst von Guthaben befreienden SIM-Karten! Kein Scheiß!
Seit 2016 bin ich im Besitz einer SIM-Karte des portugiesischen Mobilfunkanbieters MEO. Das ist im Verhältnis zu diesem eher kleinen Land ein schlimmerer Technologie-Moloch als unsere deutsche Telekom. Was schon nicht gut ist. Aber dort eben die selben Vorteile bringt (beste Netzabdeckung, hohe Nutzerzahl, viele Datenpläne, usw.).
Diese Karte habe ich, da sie nach wie vor aktiv ist, selbst in Deutschland, vor ein paar Wochen über einen Internetdienst mit 20€ aufgeladen. Es gibt nach wie vor Kontakte aus der Zeit, allein geschäftlich, für die dieser Akt immer gut kommt. Ganz zu schweigen von Freunden und Kollegen in über 2.200km Entfernung.
Für die Aufladung alleine kassiert MEO bereits Geld, auch wenn man diese direkt in portugiesischen Payshops (erkennbar an kleinen roten Schildern) über Bons auflädt. Diese liegt etwa bei dem Betrag, wenn ich mich recht entsinne, schon bei 0,80€. Ein Topup, das Gebühren kostet. o.O
Der Spaß hört hier allerdings nicht auf.
Der Guthaben-Check mit *#123# weist derzeit ein Guthaben von 0,11€ aus. Die Karte, wenn man sie nicht nutzt innerhalb von 30 Tagen am Stück, verbraucht sich selbst auf. O.o
DAS ist portugiesische Abzocke Hochtechnologie!
Weiß nicht, zum einen beschleicht mich ein Gefühl von Illegalität. Zum anderen ist das trotz fast 40 Jahren Mobilfunk wohl EU-weit nach wie vor nicht einheitlich geregelt. Serious…
MEO ist ebenso bekannt dafür SMS-Spam-Meldungen zu verschicken. Gut, die Angebote für Klingeltöne unterscheiden sich nach 2-3 Wochen. Wirklich witzig ist das auf Dauer allerdings nicht.
Ferner kenne ich die Liste für EU-Tarife dank SMS-Penetrations-Momenten mittlerweile auswendig. Danke dafür!
Ich werde weiter bei meiner MEO-Prepaid-Karte bleiben, ich nutze den „günstigsten“ Tarif damit, der sich „Start Ao Segundo“ nennt. Leider gehört hier noch ein Internet-Datenplan mit satten 250MB(!) für 1,99€(!) dazu, den ich nicht abstellen oder runterstufen kann.
Ruft mich an oder schickt mir eine SMS, solange ich noch Guthaben besitze! Meine portugiesische Handynummer ist: +351 96 407 67 43. Geteiltes Leid ist halbes Leid, meine geliebten Portugiesinnen & Portugiesen! <3
(Oben: Image from page 269 of „A treatise on the diseases of the eye“ (1883), CC0, via)
Von (a)sozialen Medien sind die Nutzer es mittlerweile gewohnt, dass dort eingestellte Bilder & Photos zu Marketingzwecken ausgeschlachtet und missbraucht werden. In die selbe Kerbe schlägt auch, was IBM mit selbigen über die Foto-Community flickr.com machte, um seine KI (künstliche Intelligenz) zu trainieren:
„IBM hat fast eine Million Fotos von Flickr verwendet, um eine Gesichtserkennung zu trainieren. Die betroffenen Nutzer hatten dem jedoch nie explizit zugestimmt.“
[via]
Die Vergangenheit, so scheint es, lässt auch „Big Blue“ nicht in Ruhe. Das ist tatsächlich creepy wie zu nationalsozialistischen Hochzeiten.
Mal schauen, ob die knapp 30 Milliarden Euro teure Übernahme des FOSS-Produzenten „Red Hat Linux“ letztes Jahr hier helfen kann. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Schlimmer geht ja nimmer. Oder? Oder!??
Meine Wenigkeit „lebt“ an einem „normalen“ Arbeitstag ca. 16 Stunden pro Tag.
Der durchschnittliche Deutsche konsumiert hingegen 10,5 Stunden Medien pro Tag.
Was läuft schief?
Läuft etwas bei mir schief?
Oder den anderen 81.999.999 Deutschen!?
Mhhhhmmmm…
Willkommen in 2019, einem weiteren Jahr geistiger Gehirnbehinderung! <3
Auf elektronischem Wege, zumindest.
Obwohl Winter ist wird in der deutchen Nachbarschaft gesägt, gehämmert, Bäume gefällt & Flüssigkristallerzeugnisse geleckt und massiert.
Ich weiß ja nicht, was hier los ist, doch der „technisch weit entwickelte Deutsche“ verträgt auch im ersten Jahr nach dem dümmsten Sommer aller Zeiten leider keine Weiterentwicklung -.- Willkommen im „Digitalneuland!“ TOTAL FTW!
Naja, machen wir uns nichts draus.
Es gibt Androiden, kaputte CPUs, vom Himmel fallende Satelliten zum Ausschlachten und Plattenspieler von Vestax zuhauf.
Frohes Neues Jahr 2019 wünscht gizmeo.eu! Auf unsere liebe Gehirnglotze! ^^
Das Windows-10-Update-Debakel Anfang Oktober war gar kein reines Windows-10-Problem: auch „Windows Server 2019“ war davon betroffen. Klingt logisch, wurde jedoch kaum publik gemacht und erfuhr man nur zwischen den Zeilen.
Windows 10: Kiss your freedom goodbye, CC0 via FutUndBeidl
Kommunikation, besonders die firmeninterne, ist keine Stärke keiner Mega-Corporation. Jeder Mitarbeiter kann schon nach wenigen Monaten ein Lied davon singen. Wieso sollten die Kunden solcher Klitschen dann nicht auch davon betroffen sein!? Gerechtigkeit!11 Eben.
Weitere Beispiele:
Neben totaler Verwirrung und allgemeinen Sprachproblemen sind zwischenzeitlich auch weitere neue Bugs aufgetaucht:
[via]
Ich zähle elf. Und als IT-QA-Spezialist habe ich eine dringende Empfehlung: macht diesen Laden bitte dicht!
Preisfragen:
In welcher Zeit leben wir, wenn Regierungen und Firmen in aller Welt sich Produkte solch eines Unternehmens ins eigene Haus holen, dafür teilweise monatlich ihr hartverdientes Geld rauswerfen und sich von so etwas abhängig machen?
Sollte Inkompetenz, in der heutigen Zeit, wirklich belohnt werden?
Ist das die IT-Welt, auf der eine digitale Zukunft gebaut sein sollte?
Are you ready to head into the future like this?
Ist euch die Zukunft (und die Freiheit) so wenig wert???
Micro$oft – hunting in trash cans for your source code since the 1980s
Wenn ich morgens aufstehe, brauche ich kein Frühstück/
ich laufe ohne Umwege zum Ladekabel meines Android/
für Dusche reicht es eh nicht, was sagt mein RSS-Feed/
schon wieder 36 E-Mails, alles blinkt, wie im Krieg/
Maschine, Maschine, ich bin der Herr meiner Maschine/
Maschine, Maschine, ich bin in dir, Maschine/
Maschine, Maschine, nimm‘ meinen Geist, liebe Maschine/
Maschine, Maschine, ich bin die. Maschine/
Kaffee, Zigarette. Kaffee, Zigarette. Kaffee, Zigarette/
Sag‘ meinem Chef ich komme später, weil Apple die Welt rettet/
doch das steht da, jetzt wirklich, das Internet lügt nicht/
Twitter, Facebook, YouPorn; alles für den Dopamin-Kick/
Maschine, Maschine, ich bin die Frau meiner Maschine/
Maschine, Maschine, ich bin in dir, Maschine/
Maschine, Maschine, nimm‘ meinen Geist, liebe Maschine/
Maschine, Maschine, ich bin die. Maschine/
Danach Instagram, Snapchat, WhatsApp und Amazon/
wenn ich die Nikes jetzt nicht kauf‘ muss ich sie morgen in der Stadt holen/
die totale Katastrophe, am Ende muss ich noch reden/
wo kommen wir da heute hin, die Stadt ist voll mit Pädophilen/
Maschine, Maschine, wo bist du, Maschine/
Maschine, Maschine, wohin gehst du, Maschine/
Maschine, Maschine, ich will zu dir, Maschine/
Maschine, Maschine, neuer Akku, Maschine/
Schau‘ dir den an, dort drüben, schon äußerlich verdächtig/
oder die da, nur noch billig, die ist innerlich dreckig/
nee, nee, die Welt da draußen, die ist nichts für mich/
ich liebe meinen schwarzen Schirm, weil es nichts Geileres gibt/
Maschine, Maschine, ich liebe dich, Maschine/
Maschine, Maschine, benutze mich, Maschine/
Maschine, Maschine, verlass‘ mich nicht, Maschine/
Maschine, Maschine, ich bin dein Sklave. Maschine./
Pester ist das englische Wort für belästigen.
Ich werde seit vielen Jahren permanent in meinem eigenen Browser belästigt.
Eingebettete Videos auf Autoplay, die ich nicht brauche und nicht sehen will.
Icons von „sozialen Medien“.
Werbung die über die Höhe und Breite ganzer Webseiten geht und mit mir mitscrollt.
Icons von „sozialen Medien“.
Popups mit nervigen Hinweisen, ich solle dämliche Cookies akzeptieren, von Webseiten, von denen ich weiß, dass dort niemand weiß, wie man „Cookie“ buchstabiert.
Icons von „sozialen Medien“.
Nervige, animierte Pseudo-Umfragen einer gleichnamigen Firma „apester“, die dort hinterlegte Meinungen wahrscheinlich direkt zur KP nach China oder ins US-Außenministerium sendet.
Icons von „sozialen Medien“.
Popups die erscheinen, ich solle mich erst in einen Newsletter eintragen, bevor ich den Tab schließen darf.
Icons von „sozialen Medien“.
Overlays, die nie verschwinden und ein Drittel der Sicht auf die Inhalte einer Website wegnehmen, wie bei vielen von Milliarden Pfosten genutzten (a)sozialen Netzwerken zu sehen, deren Markennamen ich hier nicht mehr erwähnen werde.
Icons von „sozialen Medien“.
In einen Website-Text hereingleitende Widgets ohne jegliche sinnvolle Information.
Icons von „sozialen Medien“.
Autoplay-Videos, die unten rechts permanent eingeblendet werden, weil ich es gewagt habe nach unten über das selbe Webvideo zu scrollen.
Icons von „sozialen Medien“.
Pester enthält linguistisch betrachtet auch das im deutschsprachigen und angelsächsischen Raum bekannte Substantiv Pest, das von Milliarden Menschen auf der Welt gleich interpretiert wird.
2018. Hier sind wir nun. Das Web ist gerade mal 27 Jahre jung. Danke, ihr Versager! .:. BNW.
20 Jahre zurück.
Bist du zufrieden mit dem Leben, das du gerade lebst?
Interne und externe Faktoren in Ordnung?
Faschisten auch tot und so?
Wetter und Temperaturen wie immer?
Guckst noch fern?
Was sagen deine Kinder dazu?
Ja, ich bin auch ein Arschloch. Immer diese subjektive Scheiße. Meine Eltern waren eben auch nicht ganz dicht. Eigentlich wie überall. Was unterscheidet mich eigentlich von den stupiden Selfie- und Hashtag-Süchtigen heute?
Ach, wisst ihr. Als es in unserem Leben nicht mal ein @ gab. So um 1998. Aus der Zeit, aus der auch dieses Musikvideo stammt. Dachten wir dummen Teenies, alles sei möglich.
Bis heute hat nur leider auch kein Mensch einen Fuß auf den Mars gesetzt. Außer vielleicht in „Doom“ oder so. Virtuell. Ist doch eh viel mehr wert.
Jetzt sind wir 7,6 Milliarden. 1998 noch 5,9 Milliarden. Und so um die Zeit meinten unsere Biologie-Lehrer, vier Milliarden wäre die Grenze für sustainable Earth und so.
War ja eh alles Bullshit. Wir sind echt die letzten Idioten und haben keine Ahnung.
Ruhe in Frieden Musikfernsehen! Und Levi’s! Und Weltraumerkundung! Weil, Instagram, Makeup und YOLO und so!