Meine lieben Apple-Jünger und Super-Mario-Zocker, we’ve come a looooong way:
Der Historical Tech Tree ist ein sehr interessantes Webprojekt von Étienne Fortier-Dubois: https://historicaltechtree.com/.
Es ging los ca. 3,3 Millionen Jahre vor Christus mit dem Stein; da war alles noch unga-bunga für uns. Dann kann man gefühlt beliebig lange nach rechts scrollen… und verliert irgendwann den Überblick.
Anyways, 1948 dann endlich, der erste Computer-Chip:
Ab da alles nur noch downhill… nee, Spaß.
Vom Stein zur CPU zu „ich verfasse einen Textbeitrag mit integrierten Bildern in einem ätherischen Medium“ – was wohl als nächstes kommt? Sicher ist, Étienne wird das irgendwann oben integriert haben. Guter Mann.
Irgendwann vor Version 5 habe ich ChatGPT gefragt, wie es sich selbst zeichnen würde:
Den selben Befehl habe ich dann erst vor kurzem nach der Veröffentlichung der Version 5 erneut abgesendet:
Die Unterschiede, finde ich, sind schon krass.
Zum einen deckt sich das mit dem frühen Feedback der Nutzer:innen zur neuen Version, ChatGPT 5 fühle sich „kalt“ und „unmenschlich“ an. Zum anderen bin ich von Natur aus ein sehr neugieriger Mensch. Daher wollte ich direkt wissen, was der Bot selbst „denkt“, warum es hier diese großen Unterschiede gibt:
Great question! Both drawings are me, but they reflect two different ways of visualizing an AI persona:
The first version (human-like persona)
Looks like a friendly young man with brown hair and a teal sweater.
Designed to be approachable, relatable, and familiar, almost like a helpful colleague or friend.
Human traits make conversations feel warmer and more natural.
The second version (robot/cloud persona)
A robot body with a cloud-shaped head and “AI” circuits on the chest.
Symbolizes the non-human, digital essence of what I actually am.
More abstract and conceptual, reminding you that I live in the cloud and am built from data, not biology.
✨ So, the difference isn’t really a “change in me” but a shift in artistic interpretation:
One leans toward human familiarity.
The other highlights AI identity.
Mit der Version 5, dem neuesten Update seit 2022, hat uns OpenAI also die Möglichkeit genommen, den Bot als „Freund“ zu sehen.
Ergibt zunächst Sinn, denn plötzlich sind da ganze Wikipedia-Einträge zu düsteren mentalen Problemen wie „Chatbot-Psychose“, die wir so nie hatten. Kein Techunternehmen der Welt will mit Selbstmorden der eigenen Nutzer:innen in Verbindung gebracht werden. Zum anderen ist ein Bot eben tatsächlich nur ein Bot. Ein Thema was uns in der IT spätestens seit „Eliza“ beschäftigt; das war 1966. Dass Menschen Programme für menschlich halten ist also kein neues Phänomen, irgendwelche negativen Auswirkungen waren da durchaus zu erwarten. Überhaupt wenn man die Technik selbst nimmt, die in der Form des machine learning und LLMs aktuell nach wie vor höchstens in einer Betaphase läuft. Der Unterschied hier ist: man testet nicht mehr intern, sondern haut die Software einfach im unfertigen Stand raus und sagt „wird schon passen, irgendwie“.
Was auch auffällt ist, dass der Bot bei der Erklärung tatsächlich auch flunkert: nicht einmal 2 Wochen nach Veröffentlichung von Version 5 kam ein Update, was den Bot aufgrund der Nutzerbeschwerden wieder „wärmer und freundlicher“ machen sollte. Die Kälte war also absolut ein „change in me“ und hatte mit „künstlerischer Interpretation“ rein gar nichts zu tun. Die Kunst hier stammte von ChatGPT selbst, vor Version 5 und danach. Und ist ein sehr schönes Dokument, wie ein Bot sein Selbstbild erstellt (wenn es sowas überhaupt gibt). Und auch permanent selbst modifiziert. Egal was wir davon halten. Gesundes Hinterfragen kann da helfen.
Haha, wie geil:
Stanko Tadić ist Programmierer und hat im Rahmen der Creative Coding Amsterdam code challenge einen Generator für eigene Space Invaders gebaut.
Wie der funktioniert steht hier.
Abrufbar ist das Tool dort: https://muffinman.io/invaders/.
Auch witzig ist, die Herausforderung läuft noch und irgendwann in naher Zukunft soll man viele Kreationen oben auch sehen können. Also wer an einem Wochenende mal nichts zu tun hat: auf zur Space Domination! 🙂
Bitte stör mich jetzt nicht, ich lese junk content/
das KI-Bild hier hat 15 Arme, geiler junk content/
warum scrollt hier diese Seite nicht, junk content/
der QR-Code zeigt die Preise nicht, junk content/
fünf Sekunden Video plus Idiotenpose, junk content/
gestern neues Smartphone für megageilen junk content/
Wieso soll ich mich noch anstrengen, wenn es draußen keiner mehr tut/
Technologie ist doch was Gutes, wenn es Milliardäre tun/
lasst uns Raketen stationieren auf einsamen Inseln/
mein Grafikprozessor hier malt nur mit ganz groben Pinseln/
Bitte stör mich jetzt nicht, produziere junk content/
warum sieht alles aus wie Scheiße, war wohl junk content/
heute wird alles nur noch ge-liked, war früher junk content/
selbst Politik ist heute Sinnbild für junk content/
jedes Abo 80€, ganz sicher kein junk content/
jedes Update 40€, weil war nie junk content/
Wieso soll ich mich noch anstrengen, wenn es draußen keiner mehr tut/
Technologie ist doch was Gutes, wenn es Milliardäre tun/
lasst uns Raketen stationieren auf einsamen Inseln/
mein Grafikprozessor hier malt nur mit ganz groben Pinseln/
100€ für ein Bluescreen, Code war junk content/
Aktie schießt trotzdem steil nach oben, alles junk content/
der CEO geht heute nicht mehr scheißen, er geht junk content/
früher hieß das alles Scam, heute nur noch junk content/
endlich fliegen wieder Raketen, geiler junk content/
sie erreichen nur leider nie ihr Ziel, junk content/
Wieso soll ich mich noch anstrengen, wenn es draußen keiner mehr tut/
Technologie ist doch was Gutes, wenn es Milliardäre tun/
lasst uns Raketen stationieren auf einsamen Inseln/
mein Grafikprozessor hier malt nur mit ganz groben Pinseln/
Bitte stör mich jetzt nicht, es geht um junk content/
heute ist niemand mehr d’accord, sind alle junk content/
beim Dating wird nicht mehr commited, ist jetzt junk content/
gehen wir Malle oder Bali, Hauptsache junk content/
deine Freundin sagt, sie ist enttäuscht, junk content/
jetzt bist du wieder alleine, egal, gibt doch junk content/
Wieso soll ich mich noch anstrengen, wenn es draußen keiner mehr tut/
Technologie ist doch was Gutes, wenn es Milliardäre tun/
lasst uns Raketen stationieren auf einsamen Inseln/
mein Grafikprozessor hier… STFU verfickte GPU/
Good news für alle Modder und Indie-Game-Entwickler:
https://github.com/NVIDIA-Omniverse/PhysX/blob/main/physx/CHANGELOG.md.
„v5.6.0-107.0
With this release, we make the complete GPU source code available under the BSD-3 license. We no longer provide binaries for GPU acceleration and users have to build the GPU binaries from source; in order to do so, please note the additional build instructions in the platform readmes linked below.“
Das Feature ist bahnbrechend: ich habe letztens erst mit „Two Worlds II“ ein PS3-Rollenspiel des polnischen Entwicklers Reality Pump (R.I.P.!) gespielt und bin auf einer 16 Jahre alten Konsole mit offener Kinnlade von der Couch gefallen!
Für die, die jetzt das erste Mal davon hören: https://de.wikipedia.org/wiki/PhysX.
Eine Veröffentlichung aus der Not geboren: Nvidia hat keinen Bock mehr, die User sollen ihre Binärdateien selber bauen. Nehmen wir gerne mit, danke euch! :-p
Ich habe mir am Freitag Abend extra den Wecker gestellt und bin raus: man sollte sieben Planeten in einer Reihe am Himmel sehen können.
Das hiesige Wetter und die deutschen Industrieschlote wollten es anders. So musste ich zu einem kleinen Helferlein, Stellarium, greifen und mich mit einem Screenshot begnügen:
So wie ich das sehe war ich ohnehin zu früh draußen. Naja egal, 2161 klappt es dann bestimmt!
Schon krass:
Weiß leider nicht, welcher iPhone-Prozessor hier genau angeschaut wird – wenn es wer weiß, bitte ab in die Comments!
Ist eigentlich unvorstellbar, welchen Detailgrad hier die Prozessorherstellung in nur wenigen Jahrzehnten erreicht hat. Der Traum aller CPU-Nerds – man kann verstehen warum.
Heutzutage sind viele Menschen überfordert durch die permanente und massive Reizüberflutung durch disruptive Technologien.
Dabei wollen alle doch eigentlich nur wissen, wie das Internet funktioniert.
Diese unsicheren Zeiten sind nun vorbei!
Hier ist die einzige richtige Internetanleitung, die man braucht:
Browser auf Vollbild (F11) und Headset auf die Ohren:
Oben: zufälliger Screenshot mit dem typischen Aufbau der Website
Wir begeben uns per Mausklick auf eine Raumstation (wahrscheinlich die ISS) und hören tiefgründige Zitate von Wissenschaftlern, Philosophen und weiteren Denkerinnen und Denkern, die uns daran erinnern, dass wir Menschen alle Teil der selben blauen Wunderkugel und biologischen Perle des Universums sind.
Wer mit „Space Night“ auf BR Alpha aufgewachsen ist, dem muss man dieses Konzept hier nicht näher erklären. Für alle anderen gilt: wenn du wissen willst, wie klein du als Mensch wirklich bist und wie wichtig es ist, uns weltweit als eine Einheit zu sehen (Spezies Homo sapiens), hier unbedingt reinhören!
Wenn ihr mal einen vierstelligen PIN braucht, versucht mal diese hier (die häufigsten):
1234 0000 7777 2000 9999 5555 1122 8888 2001
1111 1212 1004 4444 6969 3333 1313 4321 1010
Stammt von hier, die entsprechende Heatmap dazu:
Von Nick Berry (R.I.P.) stammt die, die Quelldaten dazu findet man bei GitHub.
Auch witzig: 2580? Wegen Handys & Smartphone. 7410? Wegen dem Nummernblock auf einer PC-Tastatur.
Wenn Oma mal wieder ihr Handy nicht entsperrt kriegt – versucht mal eine der PINs von oben. Siebenundzwanzig Prozent Wahrscheinlichkeit für einen Treffer bei 10.000 möglichen Kombinationen sind ein Wort!
Ich digge das voll:
Jarek Lupinski ist der Erfinder dieses Anti-Tapedecks – er selbst nennt es „das nutzerunfreundliche Tapedeck“. Ist egal, wie man es sieht, ist einfach fresh und hält alte Tapes am Leben wie es soll!
Tapes umdrehen?
Braucht man mit diesem Tapedeck nicht, das macht es automatisch.
Play/Stop?
Man soll beenden, was man gestartet hat.
Schnellvorlauf oder Zurückspulen?
Nicht im Sinne der Künstler.
Lautstärkeregler?
Das Tape wird selbst wissen, in welcher Lautstärke es gespielt werden will.
Nicht nur ein cooles Konzept – ein Statement! Hier gibt’s die Pläne zum Nachbauen. [via]
https://killedbyapixel.github.io/TinyCode/256B/BitwiseLiminal/
Bitwise 📼 Liminal
A Short Film in 256 Bytes of Code
Programmed by KilledByAPixel
Presented at Lovebyte Party 2024
…
I found an old VHS tape at a yard sale.
It was labeled „Bitwise Liminal“ in sharpie.
But when I watched the video it was only static.
Then I started having vivid and… unsettling dreams.
Also I couldn’t stop thinking about that weird VHS tape.
After researching I learned it was a digital backup.
Using some special software I recovered the data.
To my shock, it was a 256 byte program…
With trembling hands I opened it in a web browser.
Strange. This reminds me of the dreams I’ve been having.
Now I don’t need to sleep anymore.
I just keep watching.
…