Benoit Jammes kommt aus Frankreich und macht gerne in Kunst, wobei er hier den Fokus mehr auf das reine Handwerk legt. So kann er sehr gut mit Papier und auch Photographie umgehen.
Legendär aber ist sein Modding von Kompaktkassetten. Die wurden 1963 vom niederländischen Unternehmen Philips eingeführt und finden v.a. in Schwellenländern heute noch viele Nutzer.
Er kann Homer Simpson auf diese Weise darstellen oder auch das Poster von „Kill Bill“ und vieles weitere mehr.
Die neusten stehen immer ganz oben in seinem Flickr-Stream:
http://flickr.com/photos/sisimissa/. [via]
Ich habe diese Dinger heute auch noch. In meinem ersten Auto habe ich sogar bewusst auf einen CD-Spieler oder ähnliches verzichtet, das war so von 2000-2004. Meine Sammlung gibt es immerhin auch noch, das dürften so um die 35 Tapes sein. Da ist auch das ein oder andere Promo-Tape dabei; die gibt es glaub‘ ich heute noch. v.a. im Rap/Hiphop-Bereich. Die sind schön billig und können auch aus Kofferräumen verkauft werden.
Jaja, die gute alte Zeit…
Das ist es nun, das allererste Firefox-Phone der Welt vom China-Hersteller ZTE:
Das wird ein reines Budget-Phone, wahrscheinlich anfangs in erster Linie für weniger entwickelte Länder. Es wird einen Cortex A5-Prozessor und ein 3,5“-Display mitbringen.
Vor 2014 wird man das jedoch nicht kaufen können.
Auf dem Mobile World Congress konnte man das System in Aktion sehen, hier ein Video davon:
HTML5 wie es sein sollte.
Auch Alcatel wird in diesem Segment mit einem Modell einsteigen: Mit gleich großem Display, 1GHz-Prozessor, 512MB internem Speicher und 3,2-Megapixel-Kamera.
Das kam vielleicht bei meinem letzten Bericht zu diesem OS falsch rüber: Ich bin nicht gegen dieses Smartphone. Ich denke nur, es kommt viel zu spät. Außerdem sind wir gerade dabei uns mit Linux auf Smartphones einzuschießen, da könnte so eine Ambition am Ende kontraproduktiv sein, überhaupt im Kampf mit Cupertino.
Und, naja, der „gute“ ARM-Prozessor. Legt mir im Raspberry Pi schon schöne Beschränkungen in den Weg.
Aber auch Firefox auf solchen Geräten soll natürlich seine Berechtigung haben. Mal schauen, was da noch kommt. In jedem Fall wäre ein Highend-Modell überaus von Vorteil.
So, ein Wochenende mit diesem 30€-ARM-Rechner verbracht. Wirklich überzeugt bin ich davon allerdings (noch) nicht. Ist aber nicht weiter schlimm, finde die Idee trotzdem klasse und bin auch froh, diese Hardware nun daheim zu haben. Da kommt sicher auch noch mehr in Zukunft, was Anwendungsmöglichkeiten und Mods betrifft.
Das Raspberry KDE habe ich gar nicht erst installiert. Ich habe den Autor kontaktiert und der hat wohl seit Sommer 2012 kein Update mehr davon gemacht. Ich hätte es also nicht gerade einfach gehabt das zu nutzen.
Angefangen habe ich mit Unofficial Raspbian Qt/Razor. Mit Qt arbeite ich eigentlich gerne, doch diese Distribution war extrem langsam.
Was mich aber überzeugt hat war hier das Berryboot-Werkzeug. Den Inhalt dieser ZIP packt man sich einfach auf die SD-Karte und kann loslegen: Man muss kurz seine Online-Verbindung konfigurieren und ladet sich die gewünschte Distribution einfach runter. So spart man sich die jeweiligen Vorgänge mit dd bei Linux oder dem Image-Tool unter Windows. Neben Qt/Razor kommt man so auch zu einem normalen Raspbian oder sogar dem „One Laptop per Child“-OS.
Naja, auf Dauer war das dann auch nichts.
Bin dann zu Raspberry Pi Fedora Remix gewechselt und habe hier viel Positives gesehen. Da ich Fedora aber so gut wie nicht kenne war mir das für den Einstieg zu schwerfällig. Es sah jedoch brachial gut aus, war halt etwas langsam. Basiert auf Xfce und bringt viel EyeCandy mit. Hat Spaß gemacht.
Als ich dann sah, dass Bodhilinux für ARM komplett auf Enlightenment setzt musste ich das natürlich auch mal ausprobieren. Auch das sah definitiv ganz gut aus, die Menüführung war jedoch Nonsense. Geschwindigkeit war gut, aber die Repositories waren fehlerhaft. Also wieder weitergezogen.
Tja, am Ende bin ich dann doch bei Raspbian gelandet, was ich eigentlich vermeiden wollte. Ich hasse LXDE und Debian noch viel mehr. Aber dieses OS wird direkt empfohlen und man kann hier massiv viel vom Start weg einstellen; inklusive Sprache, Overclocking, Display, usw. Außerdem sind 36.000 Pakete natürlich eine Bank. Kernel 3.6 auch.
Nur der Sound geht nicht. Habe vier Stunden zugebracht das zu konfigurieren, ohne Erfolg. Nicht gut.
Und schließlich war irgendwann auch Ende, ist ja alles freie Zeit, die dabei drauf geht.
Derzeit nutze ich den Pi als BOINC-Client und trage zu SETI und bald auch Rosetta bei. Doch auch hier braucht man viel Geduld: die 700-1.000MHz geben natürlich nicht sehr viel her und es braucht ewig diese Pakete abzuarbeiten. Aber er läuft und viel Strom braucht er nicht.
Hier ist noch ein Link für das Setup von eigenen SD-Karten: http://elinux.org/RPi_Easy_SD_Card_Setup. Abgedeckt werden Windows, Mac und natürlich Linux. Arg kompliziert ist das nicht, und so stehen einem die folgenden Systeme zur Verfügung: http://elinux.org/RPi_Distributions. Eine perfekte Liste mit vielen Zusatzinformationen.
Have fun!
Nach drei Wochen Wartezeit kam das Teil dann doch noch:
Hier in seinem neuen Heim:
Jetzt noch Debian mit KDE installieren und los geht’s! 🙂
Bin mal gespannt, ob die mickrigen 700MHz ausreichen dafür. Aber laut Wikipedia ist die Übertaktung bis auf maximal 1GHz sogar noch im Rahmen der Garantie.
Der Rechner war nicht sehr teuer, selbst mit Gehäuse nicht. Aber man benötigt dafür auch die richtige Peripherie: Der PI kommt nackt. Netzteil, HDMI-Kabel, Tastaturen und dergleichen muss man alles separat kaufen, sofern man das nicht daheim rumliegen hat. In meinem Fall kamen so fast 70€ zusammen. Muss man eben einplanen irgendwie.
Hier noch eine Übersicht der erhältlichen Betriebssysteme:
http://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Operating_systems.
Have fun!
Ein bisschen Grafikkarten-Fetisch muss manchmal auch sein:
(oben: Die Spezifikationen der GEFORCE TITAN, klicken zum Vergrößern)
Nvidia wird ab dem 25. Februar die teuerste und schnellste Grafikkarte der Welt verkaufen.
Die mit 7,1 Milliarden Transistoren und 2.688 CUDA-Cores ausgestattete DirectX-11-Karte wird dann 1071€ kosten. w00t.
Die teuerste Karte ist auch gleichzeitig wohl die größte zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung. Das liegt an der Kepler-Architektur. Die 4,5 Teraflops müssen ja schließlich irgendwo herkommen…
Das Teil ist auch so frisch, es gibt noch gar keine Benchmarks. Die Pornobranche muss sich also noch gedulden. Drei(!) dieser Geräte sollen aber anscheinend die einzige Möglichkeit sein Crysis 3 ruckelfrei auf drei(!) Monitoren mit einer Auflösung von 5.760×1.080px(!) zu zocken. Phew, das wird langsam anstrengend.
Als Netzteil empfiehlt Nvidia ein übliches mit 600W. Na wenigstens etwas, was man weiter benutzen kann.
Zum Glück bin ich aus dem Alter raus. Alles, was im PC-Bereich mehr als 90 Watt braucht wird von mir nicht mehr genutzt, die Zeiten sind endgültig vorbei. Aber das heißt nicht, dass ich noch was gegen den guten alten Desktoprechner hätte: So Klassiker sind mir immer noch lieber als dieser ganze Tablet-Scheiß. So richtig schöne Stromsauger mit einer ohrenbetäubenden Lautstärke; hach, das hat schon was. These were the times…
Posterous ist eigentlich ein YABP: Yet Another Blogging Platform. Die gibt es auch noch nicht sehr lange, erst seit 2008. Trotzdem haben (oder besser gesagt hatten) sie aktuell 15 Millionen User monatlich. Das ist beachtlich, mit Tumblr aber nicht vergleichbar, die es im gleichen Zeitraum auf 110 Millionen bringen.
Jedenfalls, im März 2012 wurde Posterous von Twitter übernommen. Damals (was eigentlich der Witz ist, es ist ja nicht mal ein Jahr her) war der Dienst als Erweiterung gedacht für Leute, die mehr zu sagen hatten als die lächerlichen 140 Zeichen.
Das war „damals“.
Inzwischen hat man sich dort genauer umgesehen und festgestellt, „wir brauchen eigentlich nur das KnowHow, scheiß‘ doch auf die Firma!“ Ergo: Posterous muss am 30. April dichtmachen. Twitter will es so.
Posterous war 2011 sogar für einen „Webby“-Award nominiert. Die Nutzer sind heute verloren. Dienste wie WordPress.com müssen in die Bresche springen, damit die wenigstens ihre Backups behalten dürfen.
Großartig. Twitter als Heuschrecke. Hätte mich persönlich auch gewundert, wenn von den Idioten aus San Francisco etwas Sinnvolles gekommen wäre.
Posterous ist tot, so läuft das im Biz. Zwar will man mit Posthaven einen Bezahldienst ins Leben rufen, doch der Erfolg ist jetzt schon fraglich. Schließlich gibt es noch das kostenlose Blogger, oder eben WordPress.com.
Anyway. Die Stärke von Posterous lag beim mobilen Client. Den gibt’s seit 2009 für iPhone und erst seit 2011 für Android. Das ist auch wohl die Technik, auf die es Twitter abgesehen hat.
Ich würde ja jetzt sagen, R.I.P., doch dann habe ich das hier gesehen:
„Posterous is Joining the Flock at Twitter, Big news: Posterous has been acquired by Twitter!“.
Zitat:
„The opportunities in front of Twitter are exciting, and we couldn’t be happier about bringing our team’s expertise to a product that reaches hundreds of millions of users around the globe. Plus, the people at Twitter are genuinely nice folks who share our vision for making sharing simpler.“
LOL!? Einen Scheißdreck. Selbst schuld.
Apple ist ziemlich häufig in den Schlagzeilen wegen den chinesischen Arbeitsbedingungen bei dem China-Zulieferer Foxconn. Doch nicht alle Teile für ihre Produktpalette werden im Drachenland hergestellt. Asien macht zwar den größten Teil aus, es gibt allerdings sogar Zulieferer aus deutschen Landen, in den USA sind traditionelle Unternehmen wie Texas Instruments in diese Prozesse eingebunden.
Wer was wo herstellt, das kann man nun in einer interaktiven Karte nachverfolgen. Entweder man klickt oben auf das Bild oder besucht diese Adresse:
https://batchgeo.com/map/92ad350a9800f91f03b3862c64f3593f. [via]
Ein paar haben das mal ausgerechnet, wieviel tatsächlich aus Asien kommt: Anscheinend bis zu 84%. Da wäre also durchaus noch Luft nach oben: Apple hat sowieso jüngst Pläne verlauten lassen, bestimmte Geräte komplett in den Staaten herstellen zu lassen.
Bis es so weit ist, und das kann dauern, kann man sich hiermit ganz gut einen Überblick verschaffen.
Made in China, designed in Cupertino trifft also nicht hundertprozentig zu. Aber whatever.
Da das gerade aktuell ist, ich kann mich der Faszination auch sehr schwer erwehren:
Meteoro Russia, Meteor Russia, Meteorite Russia from edimar on Vimeo.
Das ist tatsächlich ein waschechter Meteor, oder Teile davon, über Tscheljabinsk, einer Stadt 1.500km westlich von Moskau.
Scheinbar wurden durch diesen Vorfall fast 1.000 Menschen verletzt.
Spiegel Online tönt sogar, „Nie wurde die Zivilisation so folgenschwer von einem Meteoriten getroffen wie jetzt“, was natürlich völliger Quatsch ist: Man denke nur an Tunguska oder weiß heute noch einer, was damals im alten Babylon für Zeug vom Himmel fiel???
Jedenfalls, eine Laune der Natur will es so, dass da eben auch mal einer durch kommt.
Man denke nur an die Geschosse, die es nicht bis zum Boden schaffen; auch die sind wahrscheinlich schneller als 50.000km/h, interessieren tut das aber nur, sobald das irgendjemand auf Video aufnimmt.
Ich finde v.a. den Lichtblitz heftig. Das ist das Hellste, was ich je auf einem Video sah. Das geht schon direkt ins Gehirn.
Coole Videos in jedem Fall. Ohne Gadgets unmöglich: In Russland nennt man die Armaturen-Kameras „Dash Cams“. Die brauchen sie dort hauptsächlich, um korrupten Bullen und Versicherungsbetrügern ein Schnippchen schlagen zu können. Dafür protokollieren sie wirklich jede Strecke, die sie fahren. Man sagt sogar, „ein Russe fährt öfter mal ohne Hose, aber nie ohne Dash-Cam“. Ein tolles Land.
Was wir hier sehen ist bereits jetzt ein kleines Stück Anime-Geschichte: Der brandneue Trailer zu „Ghost in the Shell: Arise“! Eine Mini-Serie, die die Vorgeschichte von Major Kusanagi erzählt.
Wie immer wird auch hier die Produktion vom renommierten Studio Production I.G. übernommen, Regie führt Kazuchika Kise, Tow Ubukata schreibt das Skript.
Das Projekt umspannt vier Folgen, die jeweils 50 Minuten lang sein werden. Der erste Teil mit dem Titel „Ghost Pain“ startet am 22. Juni in den japanischen Kinos und soll zwei Wochen laufen. Die entsprechende DVD und BluRay zu diesem Teil wird in Nippon am 26. Juli erscheinen.
Der japanische Text in dem Trailer liest sich wie folgt:
„A.D. 2027
Her name is Motoko Kusanagi
Attached to the Army’s 501st Secret Unit
Heavily CyborgEgo
Memories
Hope for the futureWhat proves who I am?
It all begins here.“
[via]
Kein Anime ohne ordentlichen Manga: Der wird sich ab dem 13. März mit einer ähnlichen Thematik befassen und erscheint im „Kodansha’s Monthly Young Magazine“.
Fans, die der japanische Sprache nicht abgeneigt sind, dürfen sich auch gerne die offizielle Seite ansehen, wo jederzeit Neues dazukommen kann: http://kokaku-a.com/staff-cast.php.
Yeah, heftigst. Mir gefällt Motoko visuell hier nicht mehr so wie noch bei den SAC-Folgen, aber bislang ist man so gut wie nie auf ihre eigentliche Vergangenheit eingegangen. Das wird also ein Wiedersehen mit Folgen. Ich sage schon jetzt: arigato!
Der Italiener Francesco Morackini hat dieses Design einer portablen Schnaps-Brennerei entwickelt, die auseinandergebaut sich nahtlos in eine Küchenumgebung integriert.
Da das Brennen von Hochprozentigem in vielen Ländern eigentlich verboten ist, transformieren sich eine Obstschale, eine Gießkanne, ein kleiner Fondue-Herd und ein Topf in wenigen Sekunden in einen Kessel, Brenner, Kühlerblock und Auffangschale.
Clever, hier stellt er sein Design vor, dass er einfach „Prohibitions-Kit“ nennt:
http://cargocollective.com/morackini/Prohibition-kit. [via]
So ganz ernst gemeint ist das allerdings wahrscheinlich nicht.
Morackini ist in erster Linie ein Designer, der Spaß an seiner Arbeit hat, das sieht man schon an der Bebilderung.
Zum anderen hat er auch einen „Dildo-Maker“ im Angebot, der wie ein Tisch-Anspitzer aussieht und jeglichen(!) Gegenstand in ein Sex-Spielzeug verwandeln soll. Voraussetzung: Vorher sollte frau das Objekt bzw. Nahrungsmittel eingefroren haben.
Na dann: Have fun.
Der größte Mittelfinger, in diesem Ausnahmefall sogar mit Substanz dahinter, entgegen Instabook, Verzeihung, Facegram, Sorry, Instagram-Facebook, Facebook-Instagram, ach, drauf geschissen jetzt, kommt aus:
Berlin
.
HaRdCoRe.
Substanz deshalb, weil: Es gibt hier nicht nur 14 Filter derzeit, die man seinen Bildern hinzufügen kann. Es gibt auch zwölf Rahmen. Das mag jetzt ein Begriff aus der Vergangenheit sein, aber es gab tatsächlich mal eine Zeit, da hatten Bilder einfach Rahmen, in die sie eingefasst wurden. Das sah nicht nur schön aus (im besten Fall), sondern erfüllte auch Zwecke, wie z.B., dass man diese an die Wand hängen oder sie aufstellen konnte, wo man wollte.
[EDIT, 22.03.13: Im Prinzip hat Instagram ja auch Rahmen, nur gehören die bei denen direkt zum Filter dazu. Man kann hier nichts anpassen, was die Individualisierung natürlich einschränkt. Zu behaupten, Instagram hat keine Rahmen stimmt also nicht. Wollte das nur etxra klarstellen, ist mir erst später aufgefallen.]
Naja, jedenfalls: Instagram ist nach dem AGB-Desaster vom Januar kein Dienst mehr, den man benutzen sollte.
Oha, es gibt sogar viele Gründe dagegen. Facebook ist der größte.
Und auch dass man zurückgerudert hat, aber erst, nachdem ein Riesen-Affentheater im Web veranstaltet wurde, von dem sogar der Mainstream erfasst wurde, hat seine Wirkung verfehlt.
Instabook war zu keiner Zeit ein Projekt, dem man eine Zukunft zugestehen sollte. Instagram hingegen schon. Doch das ist Vergangenheit.
Nun, zurück zu EyeEm.
Über solche Apps lässt sich vortrefflich streiten. Ich persönlich finde, dass es SEHR GUT ist, dass sich Lieschen Müller und Hermann Muster mit der Präsentation der eignen gemachten Bilder auseinandersetzen
.
Ich meine: Digital-Photos hatten nie einen guten Ruf. Es reicht einfach nicht, den Leuten mehr Megapixel zu verkaufen. Es sollte immer auch bei den eigenen Photos eine individuelle Komponente geben. Und hier kommen Dienste wie Instagram oder eben EyeEm ins Spiel.
Hinzu kommt, dass „soziale Dienste“ wie Twitter, oder eben Facebook, Flickr (gut, aber Yahoo), Tumblr (noch besser) einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft einnehmen und man dafür eben auch etwas Besonderes braucht.
Eine 240-Megapixel-Kamera habe ich schnell gekauft, interessant wird die Soße erst, wenn ich damit auch etwas erschaffen kann, was keiner von den Vollhonks macht, die die Kamera ebenfalls gekauft haben.
Lange Rede, kurzer Sinn (oder so ähnlich): Nutzt bitte mehr EyeEm! Die Firma ist faktisch genauso „alt“ wie die aus San Francisco, die App bietet wesentlich mehr
Funktionen (siehe Beispiel Tagging) und auch vom Datenschutz her gibt es kein
spießigeres Land als Deutschland
in der Welt; der Scheiß, den ihr dort publiziert, gehört garantiert euch.
Die *.com-Domain läuft auf Irland, nix blöd USA. Und die haben schließlich auch Linux Mint erfunden, die populärste Linux-Distribution auf Distrowatch. Sollte daran etwas verkehrt sein; dann habe ich eindeutig meine Passion verfehlt. Und das wäre, naja, für euch vielleicht weniger, aber für mich eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes.
Die Uni Cambridge hat, scheinbar, den ersten 3D-Mikrochip der Welt gebaut.
Informationen von links nach rechts und nach vorne und hinten zu bewegen ist so dermaßen 2012, dieser Chip kann auch hoch und runter.
Dr. Reinoud Lavrijsen arbeitet dort und meint, heutige Chips seien wie Bungalows, wo alles auf einer einzigen Etage passiert. Neuerdings besitzt dieser Bungalow einen Fahrstuhl.
Für dieses kleine Wunder kommt die Spintronik zum Zug, ein nagelneues Forschungsgebiet der Nanoelektronik.
[via]
Wie immer stellt sich mir die Frage, was das jetzt alles bringt. Doch es könnte ein Zwischenschritt zu echten Quantencomputern sein, auch wenn beide Technologien jetzt nicht verwandt sind. Jedenfalls hofft man in Cambridge, dass diese 3D-Dinger die derzeitigen CPUs ablösen. Dann heißt es auf dem Campus: Ka-ching! Oder eben nicht; hängt davon ab, wie sie sich anstellen.
Die Technik bringt aber wohl auch in Festplatten was: durch die magnetischen Effekte lassen sich deren Kapazitäten steigern. Und: Erst 2007 gab es für die Entdeckung des zugrundeliegenden Effekts einen Friedensnobelpreis; der ging aber nicht nach Cambridge, sondern an zwei ältere Forscher-Pioniere.
Ich jedenfalls will so ein Dingens. Am besten verbaut im Raspberry Pi, die 700MHz dort sind jetzt nicht der Reißer. Aber für 30€ will ich nicht weiter meckern.
Weitermachen! Danke für’s Gespräch.
Meine ersten Internet-Erfahrungen habe ich vor 13 langen Jahren mit einem popligen Einwahl-Modem gemacht. Das konnte maximal 5,6KB/Sekunde leisten, hatte aber in der Regel einen Durchsatz von 3-4KB pro Sekunde.
Erzählt das mal den ganzen verwöhnten iPhone- und iPad-Kids. Verkommene Subjekte.
Jedenfalls, die Geräusche, die dieses Teil gemacht hat waren schon krass. Das hat sich im Laufe der Nutzungszeit ins Gehirn gebrannt.
Doch was passiert eigentlich während dieser Piep- und Fiep-Sequenzen?
Diese Frage hat sich Oona Räisänen auch gestellt. Er kam auf die ziemlich clevere Idee das zu visualisieren.
Oben ist das Bild in einer viel zu kleinen Ansicht eingefügt, mit einem Klick erscheint daher die Originalgröße.
Man wird mir zustimmen müssen, dass beim Vorgang des MFV (DTMF) des Modems gleich zu Anfang die Sequenz exakt so aussieht, wie uns die Wachowski-Brüder damals die „Matrix“ visualisiert haben. Man kann jetzt darüber streiten, wer hier wen imitiert hat…
Anyway, natürlich endet die komplette Sequenz nicht einfach, wenn eine Einwahlnummer gewählt wird. Das ganze „magische“ Zeug passiert eigentlich erst danach, das wird unfassbar kompliziert und ist in englischer Sprache schwer zu begreifen.
Da Räisanen das Werk allerdings mit einer Creative Commons-Lizenz versehen hat steht natürlich jedem offen das in die eigene Sprache zu übersetzen. Also hopp, hopp!
[via]
Irgendwie vermisse ich diese „alten Zeiten“. Webseiten waren nicht so bloated wie heute, es gab weniger Vollidioten online und auch keine Pseudos mit iPhone und iPad in Bus & Bahn. Auf der anderen Seite würde ich alleine schon vom Wissens- und Erfahrungsstand mit meiner 2000er-Version definitiv nicht tauschen wollen.
Die ESA hat da was vor, was ebenso vielversprechend wie ehrgeizig ist: Und zwar am Südpol des Mondes eine Basis zu bauen, die nur aus Mondgestein besteht. Mit einem Drucker.
Zitat:
„Der 3D-Druck stellt eine potenzielle Möglichkeit dar, die von der Erde aus notwendige Logistik zu reduzieren und die Besiedlung des Mondes damit zu erleichtern“, sagt Esa-Mitarbeiter Scott Hovland
Die Hülle hat man sich bei den Inuit abgeschaut, der Wohnraum wird einfach aufgeblasen und der Entwurf stammt von Baron Foster höchstselbst, der auch schon mit dem Querkopf Buckminster Fuller gemeinsame Sache gemacht hat und um die Häuser gezogen ist.
Alles also hervorragende Voraussetzungen.
Folgender Drucker wird verwendet: D-Shape. Dieses Gerät kann 3D-Strukturen aus Sandstein bauen und wurde von dem Italiener Enrico Dini entwickelt. 2 Meter pro Stunde schafft das Ding, eine neue Version soll 3,5 leisten.
Der Ort, wo dieses Basis stehen soll, wurde leicht gewählt: Zum einen wird am Südpol gefrorenes Wasser vermutet. Zum anderen scheint die Sonne dort 24 Stunden am Tag; das bedeutet weniger Temperatur-Turbulenzen und man kann Energie mit Solarzellen erzeugen.
Ob es jemals so weit kommt ist jedoch ungewiss: Erst 2018 will man mit einer unbemannten Mission den Pol auskundschaften. Was dann danach kommt, nobody knows.