…sondern sie wird dir nur geliehen. von der telekom oder sonstwem. die anfragen diesbezüglich, zwecks „strafverfolgung“ von 2003 bis heute:
2003: 3170 fälle bzw. anfragen
2004: 6294
2005: 75.453
2006: über 90.000
2007: wahrscheinlich über 200.000(!)
2008: …
[via]
du, raus. du, raus. du, auch raus. du, okay, du darfst bleiben. wtf.
nachdem langsam jeder einigermassen geblickt haben sollte, was es mit dem bundestrojaner tatsächlich auf sich hat, können wir nun den fokus auf etwas legen, was ein wenig tiefer geht. schliesslich kommen nach einem eingreifenden schritt gerne weitere und ein schäuble kommt auch selten allein.
was damit gemeint ist, wenn der ccc von „bka-terror“ spricht, sei hier kurz zusammengefasst:
– die planungen rund um die rfs – remote forensic software, sehen auch einen einsatz der selbigen ohne richterlichen beschluss vor
– eigentlich sollte jeder bürger nach der überwachung darüber informiert werden. praktisch aber wird es kaum jemand mitbekommen, nur in „ausnahmefällen“ sollen es die leute wissen
– das bka möchte gerne zugriff auf „personenbezogene datenbestände von unternehmen“ haben
– „unregulierter einsatz von observationen auch mit hilfe diverser technischer mittel“
– verändern und/oder fälschen von urkunden (z.b. emails)
– rechte, um „lichtbilder und tonaufnahmen“ der wohnungen machen zu können
[via]
verglichen mit den usa sind das alles kinkerlitzchen, aber man muss ja nicht alles übernehmen, was aus den staaten kommt. gut, dass das bka selber tolle ideen hat. und jetzt schleunigst dort bewerben, dann bist du der erste glückliche, der so einen trojaner basteln darf!
das perfekte t-shirt für mich:
[via]
für diese wertvolle illustration zeichnet sich mike monteiro verantwortlich. was jetzt noch fehlt: klopapier, kotztüten und longpapers mit dem aufdruck „web 2.0“. die passenden titel für beiträge diesbezüglich wären dann ausgeschissen, ausgekotzt und aufgeraucht.
erst letztens habe ich irgendwo gelesen, dass sich jemand beschwert hat, es gäbe kaum brauchbare informationen zum thema „bundestrojaner“. auch ich frage mich beizeiten, wie das denn überhaupt funktionieren soll und ob es drei verschiedene versionen davon gibt, für win, mac und linux.
die chip (pc-magazin) jedoch hat (extrem lustige!?) informationen (ausgabe september 2007) und zeigt, dass es sich weniger um einen wirklichen trojaner handelt, also weniger virtuell und online abläuft, als man sich das bei dem begriff eigentlich vorstellt, sondern es hohe physische anstrengungen erfordert. das folgende skript stammt von einem gewissen jörg ziercke, chef des bundeskriminalamts und noch diverser anderer „experten“, ziehts euch rein:
– das ganze startet mit „umfeld-analysen“: wo wohnst du? wann bist du nicht zuhause? wer sind deine freunde? was ist deine lieblings-pizza? und: wie und wann können wir (bka) da v-leute installieren?
– dann kommen die cracks vom bka, brechen in eure wohnungen ein und „ziehen kopien von allen festplatten“(!). der software-entwickler des bka baut dann ein werkzeug, das auf euer system zugeschnitten ist(!).
– dann kommen sie einfach nochmal(!) und schleusen ihre version des tools auf die rechner: tada! aus dem bundestrojaner ist eine bundeswanze geworden!
– eure firewall wird dann von den über-checkern vom bka auch noch so eingestellt(!), damit die natürlich nicht merkt, dass da eine bundeswanze daten an das amt schickt
– wenn ihr dann eure daten verschlüsselt, z.b. in emails, schaltet sich die bundeswanze dazwischen und loggt das mit, bevor es verschlüsselt wird (siehe keylogger)
– dieses gesamte prozedere nennt sich „rfs – remote forensic software“
– hersteller von betriebssystemen und sicherheitssoftware sollen nicht zu einer zusammenarbeit mit dem bka gezwungen werden
– aufgrund des massiven aufwands liege die zahl der tatsächlichen fälle im einstelligen(!) bereich
[via]
gut, dass soviel wind gemacht wurde, von den „fällen im einstelligen bereich“ werden bestimmt ALLE ausnahmslos erfolgreich sein. ich hoffe auch, dass genügend linux- und mac-experten beim bka arbeiten, das amt war ja bisher immer für seine über-hacker europaweit bekannt. komplette kopien der festplatten, ah ja, komm, geh nach hause und iss nen glückskeks.
und für die dauer-paranoiden: traue niemandem, installiere webcams, die bilder deines zimmers an einen browser übertragen können und verschlüssle deine festplatten! vielleicht tuts aber auch schon, wenn du bachel mal deine tür abschliessen würdest, bevor du dein haus verlässt.
eine echt abgefahrene sache ist
das durch das bundesministerium für bildung und forschung geförderte projekt bietet eine virtuelle rundreise durch die welten des mikro- und nanokosmos. zum beispiel kann man in einen laptop bis in die kleinsten welten hineinsehen und erhält informationen zu den dort angetroffenen phänomenen. das komplette interface ist sehr futuristisch und gut gemacht, neben deutschen inhalten gibt es nanoreisen auch auf französisch, englisch und spanisch. ein paradebeispiel für eine richtig coole wissenschafts-page (obwohl flash benutzt wird).
so, dann machen wir mal ernst: ab sofort gibt es hier meinen eigenen kleinen radio-sender! die co-op läuft mit lastfm vorerst über sechs monate (kostet mich 15€, das seid ihr mir aber in jedem fall wert). zukünftig gibt es in der sidebar ein kleines mini-widget (ab morgen), direkt über „mog“ und unter der „shoproll“. oder man kann auch diesen eintrag abonnieren, denn es folgt das widget in seiner „normalen“ grösse:
folgende genres werden abgedeckt:
hiphop/rap, chillout/ambient/downbeat, drum’n’bass.
prinzipiell laufen tracks von künstlern/künstlerinnen/bands, die ich auch auf meinen rechnern und auf meinem ipod höre. dabei werden die daten über die gespielten lieder an „lastfm“ gesendet; das geht mit einem kleinen programm, das man sich auf seinem rechner installieren kann oder bei amarok/linux sogar direkt aus dem programm raus, wenn man einen account bei „lastfm“ hat. die nennen das da drüben „scrobbeln“, so füllt ihr einfach euer musikprofil.
leider habe ich nur indirekt einfluss auf die auswahl der künstler und tracks. vielleicht ändert man das ja irgendwann mal, damit ich künstler rein- und rausschmeissen kann, wie ich lustig bin. vorerst passt das aber schon, spielt einfach ein bisschen mit dem ding oben rum! viel spass dabei!
und:
you are what you listen to!
p.s.: ihr könnt das radio auch überall mitnehmen! wenn man unten rechts im widget auf den pfeil klickt, öffnet sich ein popup, in dem die radiostation läuft! so seid ihr immer immun gegen schlechte musik!
„ich mache dir ein angebot, das du nicht ablehnen kannst…“
wei lieh lee scheint irgendwie mit dem geist von al capone verbunden zu sein, anders kann man sein konzept eines in einer violinenhülle verpacktes maschinengewehr wohl kaum erklären. [via] darüber freut sich jeder mafiosi…
„er sagte ihm, entweder kommt seine unterschrift auf den vertrag oder sein gehirn.“
wenn man einem bericht der russischen hacker-truppe „web-Hack“ trauen kann, dann enthält das über-über-über-hypte iphone eine art spyware, die informationen über einträge aus dem adressbuch, sms, geführte telefonate und die chronik des safari-browsers an einen bestimmten web-server sendet. man fand das heraus, als man diverse features des iphone via reverse engineering näher untersuchen konnte. [via]
wer weiteren entwicklungen in diesem bereich folgen möchte, sollte diesen link im auge behalten. in den kommentaren wird spekuliert, dass zum einen at&t, sowie auch motorola hinter diesem „feature“ stecken könnten. at&t fiel erst kürzlich negativ auf, weil man auf die frage im zuge einer studie zur provider-spionage, ob man daten an die regierung weitergeben würde, nicht antworten wollte. und bei motorola hängt u.a. donald rumsfeld mit drin, platz für „ideen“ gibt es also genug.
sollte sich das bewahrheiten, was solls, dass man herkömmliche handys als wanzen nutzen kann dürfte spätestens seit dem hype vor wenigen wochen klar sein.
iphony wurde zum ersten mal dort festgestellt, wer wissen will, was ich von apple im allgemeinen halte, hier, hier und hier gibt es eindrücke.
vielleicht ist auch alles nur ein neuer usa-vs-russland-beef.
die vision klingt nobel: eine virtuelle bibliothek, die sämtliche informationen enthält, welche man in büchern findet. das geht natürlich nicht in zwei tagen, sondern es wird noch eine weile dauern. ausserdem weiss man nicht, ob das auch in anderen sprachen ausser der englischen möglich sein wird. eine demo existiert aber schon:
http://demo.openlibrary.org/. [via]
dabei wird bereits auf eingescannte werke des „internet archive“ zurückgegriffen, neue inhalte können durch eine art upload-wiki eingespeisst werden. die plattform ist komplett open-source.
ich trauere immer noch der bibliothek von alexandria hinterher, dessen mysteriöse auslöschung heute immer noch nicht geklärt ist, uns aber unter umständen jahrtausende zurückgeworfen hat. also zu tun gibt es genug…
jeder, der eine ati-grafikkarte unter linux nutzt, weiss, dass ohne gescheite konfig gar nichts funktioniert. der treiber ist ziemlich verkrüppelt, zickt rum, im prinzip ist man der depp, wenn man keine karte von nvidia unter linux rennen lässt. deshalb, sendet eine email an ati direkt:
auch vista-killer wie z.b. „beryl“ funktionieren mal, mal wieder nicht. es ist ein einziges chaos. wenn linux startet, meldet das system „fglrx is tainting kernel“, was soviel bedeutet, wie dass der proprietäre ati-treiber das system „vergiftet“. das kann es nicht sein, zwar hat amd versprochen, in diese richtung etwas zu tun, aber selbst der neueste treiber (8.38.6) entwickelt auf kurz oder lang ein merkwürdiges eigenleben. sowas kann für jeden neuling eine schier unüberwindbare hürde sein, war es tatsächlich für mich auch, also tut was! danke.
[update, 27.07.07]
ob die email was bringt oder nicht steht in den sternen, aber inzwischen fordern auch dell und google von ati, bessere grafiktreiber tun not. das „big business“ ist also in dieser hinsicht wenig von unseren endverbrauchervorstellungen entfernt. erfreulich.
ich mag lego. heute immer noch. ich spiele es nicht mehr, aber mit meinen sympathien zu diesen aussergewöhnlichen steinen bin ich nicht allein. es gab schon so manches darüber zu berichten.
und heute habe ich erneut zwei schmankerl:
zum einen gibt es da diesen enthusiasten, der sich udronotto nennt und der 3d-versionen aus lego von bekannten kunstwerken und filmen erstellt. das funktioniert echt und davon kann man sich in seinem flickr-album überzeugen:
udronotto setzt lego gekonnt in szene. [via]
ähnliche wege geht chuybregts: er hat kurzerhand ein tutorial online gestellt, in dem er jedem zeigt, wie man sein eigenes lego-mosaik erschafft. er selbst hat sich darth vader dafür ausgesucht, das endergebnis findet sich dort und da ist der startpunkt von seinem how-to. [via]
wahrlich legoesk, manchmal wünsche ich mir, ich wäre wieder 9. vielleicht für einen tag!?
coole idee für ein shirt:
wenn man auf reisen ist und man ist der anderen sprache nicht mächtig, zeigt man einfach auf das symbol, was man sucht. sowas kann lebensrettend sein. [via] gibts in rot, grau, schwarz, bis xxl und kostet ca. 23€.
browser sind relativ junge software-werkzeuge. den ersten browser erfand tim berners-lee persönlich, nannte ihn „nexus“ und war nur auf next-maschinen lauffähig. das war natürlich nicht so toll. robert cailliau, das zweite mastermind hinter dem web am cern, wollte einen für macs schreiben; der durchbruch kam aber 1991, mit violawww, einem browser von pei yuan-wei, der auf x-window (unix) lief. leider starb viola wegen netscape, ausserdem kam 1992 mosaic, der dann alles in den schatten stellte.
einen überblick über sämtliche browser und wer von wem abstammt findet man dort. [via] die zeitleiste startet aber erst 1993, mit mosaic natürlich und reicht bis in das aktuelle jahr 2007.
michael wacht eines morgens auf und sein macbook tut nicht mehr. kein lüfter, keine bootsequenz, keine lichter. er bringt sein gerät zu einem apple-shop und muss dann erfahren, dass die es ihm nicht reparieren wollen, weil flüssigkeiten in das gehäuse gelaufen seien. michael sagt, sie hätten gelogen und das sei nicht so gewesen. er überlegt sich, welches werkzeug er für die „bearbeitung“ seines macbook nehmen soll und entscheidet sich schliesslich für den vorschlaghammer: hier sein video.
recht so.