(HR Giger at Work, 1978; Photo credit: Mia Bonzanigo | HR Giger 2011)
Der Schweizer Maler und Alien-Erfinder Hansruedi Giger ist leider gestern verstorben.
Hier der Bericht direkt aus der Schweiz: http://srf.ch/news/schweiz/alien-schoepfer-hr-giger-ist-tot.
R.I.P. H.R. Giger, * 5. Februar 1940 – † 12. Mai 2014!
Die Welt ist nun wieder um einen wahrhaftigen Genius ärmer.
Seit 13 Jahren schwirrt die ISS nun schon da oben im All herum, doch außer neue Bilder für die Reihe „Space Night“ bringt das dem normalen Menschen erstmal wenig.
Mittlerweile sind vier neue HD-Kameras dort angekommen, wer will kann sich nun, nach so langer Zeit, den Livestream der Erde endlich auch selbst anschauen:
http://ustream.tv/channel/iss-hdev-payload. [via]
Das mit dem Begriff „Experiment“ ist derzeit leider wörtlich zu nehmen: Seit 2 Tagen gibt es kein Bild in diesem Stream. :-/
Naja, man ist ja schon mit wenig zufrieden heutzutage…
Bradley Wright aus Nordirland ist der Mensch hinter dem Animations-Projekt „Obsidian Reverie“.
Seine persönliche Website ist definitiv einen Besuch wert: http://bradleywright.wordpress.com/. Dort findet sich nicht nur Konzeptkunst zu Fahrzeugen, sondern auch zu Charakteren, Umgebungen und vielen Sketchbook-Eskapaden.
Der Link ist für den Einstieg mehr als ausreichend: Links im Menü findet man sein Tumblr-Blog, seinen Facebook- und LinkedIn-Account, sowie ihn bei CGHub.
Was aus dem Filmprojekt geworden ist lässt sich nicht sagen: Es war mir nicht möglich diesen irgendwo zu finden. Da er zwischenzeitlich auch an anderen Projekten (mit)arbeitet und auch sonst nicht sehr redselig ist, wird das wohl so schnell nichts werden. Leider, leider.
P.S.: Ich weiß nicht wie er das gemacht hat, aber viele Teile des oben eingebundenen Enforcement Vehicles gibt es schon „in echt“. Mich würde wirklich interessieren, was der genau vor hat.
2015, also in ein paar Monaten schon, ist jenes Jahr Realität, in welches Marty McFly in „Zurück in die Zukunft II“ gereist ist. Das allein ist dann schon den Mindfuck-Award des Jahres wert, ein Toast an dieser Stelle. Und wir werden alt.
Was mit Sicherheit kommen soll ist dieser abgespacte Schuh mit dem Schriftzug einer römischen Göttin, der sich selbst schnürt. Wenn auch nur in einer krass limitierten Auflage und in keinstem Falle erschwinglich für Normalsterbliche.
Was mit Sicherheit _nicht_ kommen wird, und das ist bis heute für niemanden von uns zumutbar, ist das HOVERBOARD. T_T
Es gibt viele Gründe dafür, ein Showstopper par excellence waren jedoch diese gottverdammten Magneten:
„[Mag-lev] systems have a stabilizing structure that keeps trains in place as they hover and move forward in only one direction. That couldn’t quite translate into an open floor plan of magnets that keep a hoverboard steadily aloft and free to move in any direction. One problem, as Piponi explains, is that magnets tend to keep shifting polarities, so your hoverboard would constantly flip over as you floated around moving from a state of repulsion to attraction with the magnets. Any skateboarder could tell you what that means: Your hoverboard would suck.“
[via]
Danke. Ist dieser Traum auch für die Katz‘. La haine.
Beim Thema Drohnen ist es glaube ich bereits zu spät was dran zu ändern. Das merkst du bei solch einem Projekt:
Was wir sehen ist die Graffiti-Drohne von KATSU. Der New Yorker gilt als sehr produktiver Vertreter in diesem Bereich, Schwerpunkt Tagging. Da er den Vandalismus im Zuge von Kommerz und Technisierung entsprechend gebraucht, und somit wohl auch viel Geld verdient, ist er jedoch alles andere als unumstritten.
Den massiven Artikel zu seinem Drohnen-Projekt, sowie auch ein Video dieses Fluggeräts in Aktion, findet man dort:
http://motherboard.vice.com/read/the-graffiti-drone-an-interview-with-katsu. [via]
Im Kern hat er einfach einen Quadcopter mit einer Graffiti-Dose ausgestattet. Diese Spielzeuge bekommt man im Internet bereits ab 50€. Anschließend besprüht er Leinwände damit.
Das steckt alles noch in den Kinderschuhen, für die Zukunft will er ein Opensource-Paket für das Projekt im Internet bereitstellen. Das dürfte dann auch polizeiliche Berhörden brennend interessieren.
Wie man es dreht und wendet: Das ist eben nicht. Cool. Die Idee selbst ist nicht revolutionär, KATSU dürfte damit einfach seine Gier nach Aufmerksamkeit befriedigt haben. Und der Glaubwürdigkeit schadet es zusätzlich: Was bringt dir ein Piece an einer unmöglichen Stelle, wenn nur eine Drohne dort hin kommt und für den Künstler keinerlei Risiko bestand?? Eben.
Fazit: Vollpfosten-Idee mit Vollpfosten-Logik. Konsequenzen noch überhaupt nicht absehbar. Und was fast noch schlimmer ist: Liegt voll im Trend.
Verdammt, Mann, verdammt:
Suidobashi Heavy Industry hat diesen fahrbaren und tatsächlich funktionierenden Monster-Mecha gebaut. Der Prototyp wurde Ende Juli 2012 auf dem Wonder Festival offiziell vorgestellt, seit Ende April 2013 gibt es einen festen Preis.
Das Ungetüm wiegt 4,5 Tonnen, ist vier Meter hoch und kostet schlappe 1,35 Millionen US-Dollar, also ca. 982.000€. Schnäppchen!!
Der Entwurf hierfür stammt von Kogoro Kurata, nach dem der Mecha auch benannt wurde. Kurata wurde in seiner Kindheit durch diverse Anime-Themen geprägt und war dann später enttäuscht, dass es in seiner Zukunft eben keine Mechas in diesem Sinne gab. Zusammen mit dem Roboteringenieur Wataru Yoshizaki und dem Software- und Bewegungsspezialisten Yoshizaki, bämm!, Mecha am Start.
Das Video dazu hat schon fast 3 Millionen Views: https://youtube.com/watch?v=29MD29ekoKI. Hier noch die offizielle Website: http://suidobashijuko.jp. [via]
Laufen kann Kuratas nicht, fahren dafür bis zu 10km/h schnell. Man muss auch nicht drin sitzen, wenn man nicht will: Ein Smartphone reicht, um Kuratas aus der Ferne zu steuern. Wer Waffen anbringen will, kein Problem, bringt dann eben die Gatling mit. Alternativ gehen wohl auch Wasserflaschen und Feuerwerkskörper.
Bisher ist nicht bekannt, ob bereits Mechas ausgeliefert wurden. Außer im Demo-Video hat man bald die Möglichkeit eine gelbe Version davon in einem Film zu sehen. Aber leider wohl nur in Japan.
Beim Wardriving fährt man mit einem Auto durch die Gegend und snifft sich durch WLAN-Netzwerke, in der Hoffnung, irgendwo Zugangsdaten oder vielleicht sogar Inhalte abgreifen zu können.
Das ist so von gestern. Willkommen Wardroning!
Es gibt da eine clevere Firma aus London namens Sensepoint. Deren Drohne nennt sich ganz harmlos Snoopy, wie dieser nutzlose Köter. Snoopy fliegt durch die Luft und gibt sich als Fake-WLAN-Zugriffspunkt aus. Das Ziel sind alle Smartphones in Snoopys Reichweite, wo die Drohne erstmal checken soll, mit welchen Netzwerken sich die Geräte in der Vergangenheit verbunden haben. Danach geht es ans Eingemachte: Evil Twin-Angriffe, bis die Antenne raucht.
Im Kern ist es die selbe Crux die bei offenen WLAN-Netzwerken auch lauert: Wer garantiert euch, dass hinter dem Netzwerk namens Telekom auch wirklich das Unternehmen und nicht irgendein Hacker oder, noch schlimmer, ein Skript-Kid steht? Eben. Und wer dann anfängt hier herumzuspielen und das „ans Laufen zu bekommen“ schadet sich wahrscheinlich noch mehr und gibt Daten preis, die er eigentlich nicht wollte. Aber es gibt hier ganz viele schlechte Szenarien, der Link zu Wikipedia oben beschreibt Evil twin noch etwas ausführlicher.
Die Forscher/Hacker von Sensepoint wollen die Technik heute auf der Black Hat Asia in Singapur präsentieren. Zumindest oberflächlich scheinen sie recht weit gekommen zu sein, es gibt ein Video, wo sie Snoopy durch Londons Lüfte fliegen lassen: https://youtube.com/watch?v=SWt484AC4E8.
Und Glück haben sie dazu noch: Metadaten und Geräte-IDs zu sniffen ist in UK scheinbar nicht mal illegal. Lediglich das Abgreifen persönlicher Daten; für Amateure natürlich, Profis wie das GCHQ mit Regierungserlaubnis haben es da leichter.
Hilft aber am Ende alles nichts, selbst wenn sich die Hacker der Ethik verpflichtet sehen: In dieser Session bekamen sie auf die Art GPS-Koordinaten und Netzwerknamen von 150 Geräten, konnten Passwörter für PayPal-, Amazon– und Yahoo-Konten stehlen.
Drohnen, Baby: Das Riesenproblem fängt gerade erst an.
Hier erneut ein Web-Fund, bei dem man erst keinerlei Plan hat, um was es sich handelt:
Toyota ED² ist die Bezeichnung für das europäische Entwicklungszentrum von, eben, Toyota.
Warum die ihren Gesichtsbuch-Account als Blog deklarieren weiß wohl niemand: Toyota ED2 design blog, via facebook.com. Jedenfalls drehen sich die Einträge dort nicht nur um Fahrzeuge, da sind auch abgespacte Sachen zu finden.
Einen Kurzüberblick auf Französisch gibt es offiziell hier: http://fr.toyota.be/innovation/design/ed2/index.tmex.
Hier ein relativ wichtiges Video des Studios, mit echten Arbeiten und einem Konzept-Auto in Kooperation mit Jean-Marie Massaud, einem Kreativ-Designer: https://youtube.com/watch?v=XpGmoUMbNXA.
Was sie völlig abseits so treiben, wie weiter oben bereits erwähnt, sieht man bei dieser Ausstellung: http://deri-design.com/web/exhibit/ed2-area.html.
Gegründet wurde das ED² bereits 1989 in Brüssel, so um 2000 sind sie umgezogen nach Sophia Antipolis, einem Technologiepark in der Nähe von Nizza. Das erste Design, das man auch auf die Straße bekommen hat, war der Yaris. Ein paar neue Generationen des Avensis wurden ebenfalls dort entwickelt und das Aussehen des iQ, der 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Lasst euch von diesen realen Releases nicht täuschen: Eines der Hauptthemen, die von denen beackert werden, ist die Urbanisation. Es wundert daher nicht, dass es, bisher leider, nur diese eher praktischen Stadt-Fahrzeuge in die reale Welt geschafft haben.
Das war: Die Geschichte hinter einem coolen Tumblr-Bild. Die dort in fast keinem Fall jemals erzählt wird.
…die funktioniert:
Hat neun Jahre gedauert, das Projekt durchzudrücken. War aber eh nur ein Hobby von Jason Allemann, da ist das nichts Ungewöhnliches.
Das Härteste war wohl den Tastatur-Rahmen bereitzustellen, der die Tasten direkt oberhalb der Membrane aufnehmen sollte. Das Problem hat er mit speziellen LEGO-Technik-Teilen gelöst.
Das zweite war offensichtlich: Woher die ganzen Tasten nehmen? Tatsächlich hat die dänische Firma mittlerweile die meisten davon bereits selbst herausgebracht, inklusive Einige der Spezialtasten. Andere wiederum hat er improvisiert und das mit Augenzwinkern gelöst. Das sieht man auch hier und da.
Er präsentiert euch sein Werk gerne selbst in einem fast vierminütigen Video:
http://jkbrickworks.com/lego-computer-keyboard/.
Ist auch gleichzeitig die Quelle für das Vorschaubild oben.
Hat er fein gemacht. Und das Wichtigste: Sie lässt sich genauso komfortabel nutzen wie eine normale Tastatur. Nice!
Übrigens kann man den guten Herrn Allemann auch direkt unterstützen. Er präsentiert öfter mal eigene Ideen bei Cuusoo, das ist sowas wie Kickstarter für eigene LEGO-Projekte: http://lego.cuusoo.com/profile/JKBrickworks.
Auto-Freaks müssen jetzt stark sein:
Ich bin nämlich nicht sicher, ob man das hier als KFZ bezeichnen kann. Es hat ein Chassis, zwei Sitze, vier Reifen und ein Lenkrad; das war’s dann.
Gut, der Tabby ist tatsächlich ein Opensource-Car, zusammenbaubar in unter einer Stunde. Und ich musste erst mal nachschauen, die Idee ist gar nicht so neu und es gibt bereits ein paar: https://en.wikipedia.org/wiki/Open-source_car.
Also hier wird die Community vor massive Herausforderungen gestellt werden. Ich bin gespannt, ob hierauf jemand anspringt.
Das Chassis alleine soll 500€ kosten. Rechnet man jedoch den Elektromotor und das ganze andere Zeugs hinzu, kommt man auch auf fast 4.000€. Das ist überhaupt nicht billig für ein Maschinchen, das so unsexy ist. -.-
An dem Konzept alleine zweifle ich hingegen nicht, dem gehört die Zukunft. Aber das muss zwingend nach was aussehen, diese Arbeit wird es nicht reißen. Und wir reden hier nicht von einem Lamborghini, Jungs. Trotzdem Respekt für den Mut, war ein netter Versuch.
Die gute Oona Räisänen stammt aus Helsinki und ihr jüngter Hack ist ziemlich interessant: Sie hat es geschafft GPS-Koordinaten eines Helikopters aus einem öffentlichen YouTube-Video zu extrahieren.
Sie betreibt ein kleines Blog drüben bei Google Blogspot, wo sie das Prozedere vorstellt und das updatet sie auch regelmäßig: http://windytan.com/2014/02/mystery-signal-from-helicopter.html. [via]
Das war wirklich ein dummer Zufall: Dieses Video hat sie vorgeschlagen gekriegt. Es war eine Verfolgungsjagd in Kansas, eben mit einem Helikopter. Sie muss hier im linken Kanal etwas gehört haben, was einer Störung gleich kam, von der sie erst dachte, es sei der Motor des Hubschraubers. Als sie das näher untersuchte war es ein digitales Signal.
Sie war in der Lage das wohl vollständig zu isolieren und kam auf eine spezielle Technik der Frequenzmodulation: https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzumtastung. Sie hat das Ergebnis gefiltert, bekam einen Datenstrom und analysierte dessen Inhalt. Bis auf drei Gruppen von Bytes waren alles konstante Werte. Wie sie auf Idee kam hier entweder die Orts-Telemetrie des Helikopters, Informationen einer Kamerarichtung oder Video-Zeitstempel zu vermuten wollte sie nicht näher erläutern. In jedem Fall sieht es so aus, dass sie sich sehr gut mit solchen Dingen auskennt.
Was in ihrem Beitrag folgt sind noch eine Reihe technischer Dinge, das Endergebnis war dies: Mit Hilfe von Google Earth konnte sie die zurückgelegte Flugstrecke des Helikopters komplett rekonstruieren. o.O Eine Grafik ist dort auch eingefügt.
Durch Leser-Feedback kamen sie wohl sogar auf den verwendeten GPS-Transmitter: Nucomm Skymaster TX, oder sehr ähnliches Gerät.
Warum ich das jetzt erzählt habe: Zum einen ist die Geschichte natürlich grandios, die zufällig gegebenen Umstände, eine Hackerin aus Finnland, die genau hinhört, das globale Überwachungssystem GPS. Zum anderen hat sie das ja mit einem Video auf YouTube gemacht. Das wird nicht das einzige Video sein, wo dies funktioniert. Was ist praktisch durch solche Hacks sonst noch herausfilterbar?? No one knows.
Ich bin mir immer noch unschlüssig, ob Synästhesie einem Menschen Vor- oder Nachteile bringt. Generell ist jedoch das Konzept äußerst interessant, Farben z.B. hören zu können. Die Erfahrung wäre es wert, doch ob man das tagtäglich mitmachen kann; ist für mich selbst fast unmöglich das neutral zu beurteilen.
In jedem Fall ist Synästhesie ein Konzept, das im Web immer mehr Anklang findet. Mittlerweile gibt es Gerätschaften mit dieser Eigenschaft oder einem simulierten Teil zumindest. Wie in dieser Grafik ein Teleskop, das einen hören lässt, was man gerade erblickt:
(Klicken für das Original-Diagramm)
Das Wassiliscope wandelt Frequenzen von Farben in die von Tönen um.
Am Anfang kann man sich das kaum vorstellen, doch auf der zugehörigen Website findet sich auch ein einminütiges Demonstrations-Video:
http://fragile-studios.com/#Wassiliscope. [via]
Die Idee hatte Christopher Yamane aus San Francisco. Der Typ hat haufenweise Skills in petto, besonders seine aufwendigen farbigen Zeichnungen, die er für seine Projekte anfertigt, gefallen mir persönlich sehr gut.
Das Thema wurde hier ernsthaft verpackt und so wie ich das sehe ist das auch kein marktreifes Gerät. Doch mit ein bisschen Fantasie lässt sich natürlich erahnen, was man hier hören können wird. Man muss das Teleskop ja nicht zwingend auf den Himmel ausrichten. So wie ich das sehe werden die Ergebnisse v.a. in Ballungsräumen, nun ja, faszinierend sein…
Whoaaa:
Hätte ich früher problemlos im ciphanet posten können, aber das gibbet ja nun nicht mehr.
„Limitless“ ist ein Graffiti-Zeitraffer-Video von sofles, selinamiles, drapl, finat_magee, butchdaddy und über Ironlak veröffentlicht.
Die haben eine komplette Halle zugebombt. Aber nicht einfach so, eben Stop-Motion-Style. Untermalt ist das Ganze mit künstlichen Dubstep-Beats, die besser hätten ausgewählt werden können.
Aber ich will nicht meckern. Schönes Stück Video. Ging in einer einzigen Woche bereits 4,9 Millionen Mal über die Bildschirme dieser Welt. Zurecht.
R.I.P. CIPHA.NET!
NEIL schläft nie: Das Akronym steht für Never Ending Image Learning. Und seit Mitte Juli macht dieser Cluster nichts anderes:
Das System scannt, in kleinen Schritten, 24/7 das Internet nach Bildern ab.
Es soll dabei selbst entscheiden, wie diese Bilder im Zusammenhang stehen.
Das Ziel: Common Sense. Das bedeutet übersetzt: Gesunder Menschenverstand(!). Die Fähigkeit Dinge zu erlernen, die NEIL nicht extra beigebracht wurden bzw. beigebracht werden mussten.
[via]
Das Tandem, das dieses Projekt an der Carnegie Mellon University zusammen leitet, ist ebenfalls interessant: Zum einen ist es Google. Der andere „Partner“ die US-Navy.
NEIL hat bislang mit seinen 200 CPUs 1.500 Objekte und 1.200 Szenen in vier Monaten erfasst, dabei 2.500 Assoziationen geknüpft.
Natürlich kam auch viel Unsinn heraus: Etwa „ein Rhinozeros ist eine Form der Antilope“ oder „Schauspieler kann man in Gefängnissen finden“ (wobei ich mit dem Wahrheitsgehalt von Letzterem leben könnte). Trotzdem scheinen die Verantwortlichen ganz zufrieden zu sein; wie auch immer man das hier definiert…
Der Plan? YouTube! Kommt als nächstes. Was das Ganze soll? Offenkundig. Auf direkte Anfragen der Washington Post wollte weder Google, noch die Navy antworten. Man kann es sich aber denken. Zitat von der Website der Navy:
„Today’s battlespace environment is much more complex than in the past“ and „the rate at which data is arriving into the decision-making system is growing, while the number of humans available to convert the data to actionable intelligence is decreasing.“
Braucht man keine Website des US-Militärs dazu. Kann man auch so darauf kommen, mit Common Sense…
Ein Hack für kalte Schlafzimmer:
1. drei-vier Teelichter
2. eine kleine Auflaufform für die Teelichter
3. zwei Blumentöpfe, wobei der größere über einen kleinen gesetzt wird
Ergebnis: 8 Stunden Heizung für (fast) umsonst!
Das behauptet zumindest Dylan Winter. Aber sein Video ist ganz einleuchtend: „How to Easily Heat Your Home Using Flower Pots & Tea Lights“, via trueactivist.com.
Für die Physik-Freunde: Thermische Konvektion. Ist das selbe Phänomen, weshalb man bei manchen Heizungen Papierblätter in die Luft bringen kann. Ist ganz nett, funktioniert nur nicht immer. Also das mit den Blättern, die Konvektion durchaus:
„This system works because the candles produce gases full of heated particles that are captured and channeled through the pots. As hot gas particles are lighter than the air, they will rise up through the top into the colder area.
What will then be caused is the cold air to fall into the warm areas and create a convection current; then heat is transferred from one pot to another, and then out of the hole.“
Den Versuch wäre es wert, doch kann das selbst gar nicht ausprobieren: Habe keine passende Form für die Teelichter und keine entsprechenden Töpfe. Wenn ihr das macht, lasst mich wissen, ob das was taugt. Ich freue mich über jegliche Energie-Einsparung, die es da draußen zu finden gibt.