Die schwedische Tauschbörse The Pirate Bay will zukünftig einen Teil ihrer Server-Infrastruktur in Drohnen auslagern, die dann über internationalen Gewässern schweben. Dieses Vorhaben hat man zumindest der Seite Torrentfreak.com mitgeteilt.
Da nun alle Welt wisse, WER The Pirate Bay sei, sei man nun daran interessiert den Denkanstoss zu geben, WO The Pirate Bay genau sei.
Man ist dabei auf „Krieg“ vorbereitet, wie man sagt:
„…we’re going to experiment with sending out some small drones that will float some kilometers up in the air. This way our machines will have to be shut down with aeroplanes in order to shut down the system. A real act of war.“
[via]
Per GPS werden die Drohnen dann kontrolliert, Mini-Computer wie der Raspberry Pi könnten als Systeme eingesetzt werden. Und Radio-Technologie ist dazu noch spottbillig.
Aber die Atmosphäre reicht natürlich nicht:
„When the time comes we will host in all parts of the galaxy, being true to our slogan of being the galaxy’s most resilient system.“
Coole und mutige Idee auf jeden Fall! Auf sowas muss man erst einmal kommen. Man darf gespannt sein, ob und wann sich dieses System in der Praxis durchsetzt. Wir drücken die Daumen!
„pixel“ ist eine 11-minütige Dokumentation zum Thema pixel art. Auch die Ursprünge der Animationskunst und chiptune-Musik kommen darin vor.
Es gibt ferner Interviews mit Jason Rohrer, Joe Brumm und Alex Yabsley.
Gemacht hat das Alles Simon Cottee. [via]
Mark Gasson, ein britischer Wissenschaftler der Universität Reading, sagt, er sei der erste Mensch weltweit, der mit einem Computer-Virus infiziert wurde. Das geht, weil er so bescheuert war sich einen RFID-Chip in die Hand implantieren zu lassen. So konnte er Sicherheitstüren passieren und sein Handy benutzen.
Doch das Grauen endet hier nicht. Er führte diverse Versuche durch und fand heraus, dass er diesen Virus auch an andere Chips übertragen konnte. Die BBC hat dazu ein Video gemacht, wie das genau funktioniert.
Sehr schön auch der Kommentar am Ende des Beitrags: „Was wir hier sehen ist natürlich die Zukunft. Das hat heute keinerlei Auswirkungen auf ihren Herzschrittmacher zum Beispiel“. Nee, klar. Ein Herzschrittmacher ist dann das geringste Problem. Wenn das so weitergeht, dann sehen wir uns schneller mit dem Problem eines Puppet Master konfrontiert, als uns lieb ist. Und was das dann für Auswirkungen hat, kann man seit Mitte der 90er in „Ghost in the Shell“ von Masamune Shirow sehen.
We. are. doomed. FUCK RFID!
Zum Schiessen:
Die Jungs & Mädels von Art of the Prank haben eine Microsoft-Office-Box mit einem Alarm ausgestattet, dann das Ding auf der Strasse platziert und abgewartet, was passiert.
Dieses Video muss man einfach lieben als Technik-Freak. Der „cubestormer“ löst den Rubik-Würfel in weniger als 12 Sekunden. Doch auch das Aussehen des Roboters mit den Lichtern und der Aufbau ist beeindruckend; das Teil wirkt fast lebendig. RESPEKT!
Ich gehöre noch zu der Lego-Generation, die von „Mindstorms“ nichts mitgekriegt hat. „Mindstorms“, das sind tatsächlich programmierbare Lego-Steine, mit denen man im Handumdrehen (die Software ist kinderleicht zu bedienen) eigene Roboter bauen kann. Von sowas haben wir Mitte der Neunziger geträumt! Das erste Mal auf der Bildfläche erschien „Mindstorms“ 1998; da war ich 16 und hatte mehr Interesse an Bier und dicken Titten.
Wem das nicht reicht: Es gibt einen weiteren Roboter, der jedoch weniger cool aussieht, der löst Sudoku-Rätsel. Extremst.
Ich weiss selbst nicht, wie man das nennt, was der Franzose Alexis Malbert da den ganzen Tag macht. Konzeptkunst? Musikkunst? Tapedeckkunst? I just don’t know.
Jedenfalls, er macht mit Kassetten (das sind die Plastikdinger, die die Leute geboren vor 1985 mal für Musikhören benutzt haben), was ein normaler DJ mit Vinyl-Platten macht: er scratcht den Scheiss.
Hätte ich das Video nicht gesehen und nur die Geräusche gehört, ich hätte da keinen Unterschied feststellen können.
Er selbst nennt sich „Musiker & Plastiker“ (musicien & plasticien) und dieses scratch cassette-Ding ist nicht sein einziges Projekt:
http://www.alexismalbert.com/.
Fragt mich nicht nach der Quelle. Das war letzte Woche. I just don’t know.
Sehr geiler Kurzfilm von Cristobal Vila zum Thema Geometrie und Zahlen in der Natur. [via]
Das ist ein richtiger Trend im Web geworden, mit allerlei Photos aus der Natur und dann geometrische Figuren darüber gelegt, wie z.B. hier. Im Vergleich zum Werk von Vila natürlich Kinkerlitzchen, das hat alles schon einen grösseren künstlerischen Anspruch.
[update I, 22.04.10]
Ich habe den Link endlich gefunden, nach dem ich EWIG gesucht habe: via thejunction.com, bzgl. der mathematischen Funktionen und so.
Sehr schöne Visualisierung eines abstrakten Konzepts:
[via]
ABC hat natürlich auch grosses Eigeninteresse sich dieser Entwicklung entgegenzustellen. Wenn ein Unternehmen erst einmal 200 Milliarden Dollar wert ist, Tendenz steigend, will einfach jeder was vom Kuchen. Ich übrigens auch. Ich habe nämlich Hunger.
Aus der Reihe „Erfindungen, die die Welt gut gebrauchen kann“: Ein Harvard-Chemiker namens George Whitesides hat eine Art Diagnose-Papier-Chip erfunden, der mit einem Tropfen Blut anzeigen kann, ob jemand an HIV, Hepatitis, Malaria oder Tuberkulose erkrankt ist.
Der Clou: Das „Ticket“ ist nicht nur sehr klein, sondern auch sehr billig in der Herstellung, weil es mit Tinte funktioniert, die in Comicbüchern(!) Verwendung findet.
hier gibt es ein cnn-video, in dem er das erklärt und vorstellt. [via]
Die Tinte ist wasserresistent und schiebt das Blut in verschiedene Mini-Papierkanäle, die bestimmte Chemikalien enthalten und die Farbe ändern, je nachdem, an welcher schweren Krankheit man leidet. Whitesides selbst bezeichnet das als „zero cost diagnosis“.
Das ist nicht nur eine grossartige Sache für Länder, die kaum Geld zur Verfügung haben für Medizin allgemein. Wenn sich jeder so einen High-Tech-Papierfetzen leisten kann, braucht auch niemand mehr zu einem Arzt zu gehen und wochenlang auf eine Diagnose zu warten. Also nicht, dass man bei diesen Krankheiten keinen Arzt mehr bräuchte, die Kosten und Wartezeit für die Diagnose gehen dadurch gegen Null. Das bedeutet schon weniger Panik-Attacken für alle besorgten, ganz gleich ob in der ersten, zweiten, dritten oder dreihundertsten Welt. Geniale Sache, das.
Avatar war gestern. Das war nur ein kleiner Schritt hin zu Neurocinema, der brandneuen Echtzeit-Überwachung des Gehirns und dessen Reaktionen auf einen Film.
Problem: Wie findet man den neuralen G-Punkt?
Lösung: Es gibt eine App Firma dafür.
Mindsign Neuromarketing aus San Diego möchte damit in naher Zukunft ein paar Dollars verdienen. Wichtig hierbei ist der Blutfluss zur Amygdala, denn dort sitzen die Triebe und Emotionen aus unserer Urzeit. Mit den so gewonnen Daten werden die Filme feingetunt: Was war besonders aufregend? Wo gab es die meisten emotionalen Reaktionen? Der Mensch wird zum Versuchskaninchen für die neue Generation der Hollywood-Blockbuster.
Der Name der Firma kommt nicht von ungefähr: Mindsign Neuromarketing macht schon seit einer Weile in Werbung für das Fernsehen. Der Trailer zu „Pirates of the caribbean – at world’s end“ zum Beispiel wurde mit Neuromarketing-Werkzeugen überarbeitet. Der aktuelle Entwicklungsstand sieht so aus:
„Neurocinema helpfully speeds up a process Hollywood began years ago, namely the elimination of all subjectivity in favor of sheer push-button sensation.“
Das könnte ein Affe auch machen: Stupides Knöpfchen-Drücken, ohne sich groß eine Meinung über das Gesehene zu bilden, geschweige denn das auf sich wirken zu lassen. Wir haben alle keine Zeit mehr, was wir brauchen sind mehr Affen!
[via]
Die Zukunft des Kinos wird absolute Spitzenklasse:
„movie houses will become crack dens with cup holders.“
Danke Hollywood, dass ihr mir die viele Gehirn-Arbeit beim Filmeschauen abnehmt! Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde. Fotzen.
Jeder kennt sie aus größeren Supermärkten oder Banken: Überwachungskameras. Eigentlich dafür gedacht, die Sicherheit zu gewährleisten und abzuschrecken, hat das NDR in einem vierminütigen Video einen Test gemacht, ob man die Geräte und somit auch die aufgezeichneten Bilder anzapfen kann (als besonderes Schmankerl hat der NDR auch den Eingangsbereich eines Bordells überwacht).
Ergebnis: Bei vielen Geschäften und auch Büros geht das mit einem Funk-Empfängergerät ohne Probleme und ohne Passworteingaben. In dem Beitrag wurde das Empfangsteil einfach aufs Dach eines Autos montiert. Da die Funkkamera-Geräte alle auf der gleichen Frequenz arbeiten (high-tech, wie man sieht…), einem offenen 2,4ghz-Kanal, kann man die Übertragungen immer dann sehen, wenn das selbe Gerät im Einsatz ist.
Das Geile dabei war, dass man manchmal auch zusätzlich noch Audio-Empfang hatte. Man konnte also sogar hören, was in den Geschäften geredet wurde.
Die Datenschutzbeauftragten in Niedersachsen sind s-c-h-o-c-k-i-e-r-t. Der Tipp: Wenn man irgendwo Kameras sieht, z.b. in einer Apotheke, wo sensible Gespräche über Krankheiten stattfinden, einfach nichts mehr sagen. Sensationell!
Der NDR kommt ja richtig auf Ideen. Was ist da los!?
Vimeo ist bekannt dafür, einen etwas höheren Anspruch an das zu haben, was dort an Videos publiziert wird. Die „schöne Schwester“ von youtube sozusagen.
ASCII ist bekannt dafür, eine absolut verzockte Zeichenkodierung zu sein, die längst Kultstatus erreicht hat.
Verbindet man beides, dann kommt das Folgende heraus:
ascIImeo ist das avantgardistische Projekt von Peter Nitsch. Es wandelt ganz einfach vimeo-Videos in ascII-Videos um. Der pure Trip, wobei man sogar noch wählen kann, ob der Output in Farbe oder nur Schwarzweiss stattfinden soll. Ein heißer Kandidat für das Projekt des Jahres, wenn ihr mich fragt.
Die Umwandlung der Bilder in Glyphen übernimmt textfx7, das flash-Rendering as3ansi.
Peter wollte eigentlich das Ganze erst für youtube realisieren, die verbieten sich jedoch die Art Veränderung ihrer Clips, wie er das im Sinn hatte. Die API von vimeo war seiner Meinung nach geradezu einladend, was am Ende dann unser Glück ist.
Tipp: Wirklich jedes Video von vimeo lässt sich als ascII-Version ausgeben. Dazu muss man nur die Video-ID, also die Zahl, die jeder Film in der URL enthält, an http://asciimeo.com/ anhängen. Fertig!
Probiert es mal aus und wählt euren persönlichen Favoriten! Hier zum Beispiel ein paar Graffiti-Künstler in Aktion. Oder Prinz Pi – 3 Minuten in ascII. Der Burner.
Zum Schluss noch ein letzter Hinweis: Wenn eine Meldung kommt „fail!“ beim Abspielen des ascII-Clips, dann ist das ein Bug, der in in naher Zukunft verschwunden sein wird (das hat der gute Peter zumindest versprochen). In diesem Fall einfach ein anderes Video probieren.