so, dann machen wir mal ernst: ab sofort gibt es hier meinen eigenen kleinen radio-sender! die co-op läuft mit lastfm vorerst über sechs monate (kostet mich 15€, das seid ihr mir aber in jedem fall wert). zukünftig gibt es in der sidebar ein kleines mini-widget (ab morgen), direkt über „mog“ und unter der „shoproll“. oder man kann auch diesen eintrag abonnieren, denn es folgt das widget in seiner „normalen“ grösse:
folgende genres werden abgedeckt:
hiphop/rap, chillout/ambient/downbeat, drum’n’bass.
prinzipiell laufen tracks von künstlern/künstlerinnen/bands, die ich auch auf meinen rechnern und auf meinem ipod höre. dabei werden die daten über die gespielten lieder an „lastfm“ gesendet; das geht mit einem kleinen programm, das man sich auf seinem rechner installieren kann oder bei amarok/linux sogar direkt aus dem programm raus, wenn man einen account bei „lastfm“ hat. die nennen das da drüben „scrobbeln“, so füllt ihr einfach euer musikprofil.
leider habe ich nur indirekt einfluss auf die auswahl der künstler und tracks. vielleicht ändert man das ja irgendwann mal, damit ich künstler rein- und rausschmeissen kann, wie ich lustig bin. vorerst passt das aber schon, spielt einfach ein bisschen mit dem ding oben rum! viel spass dabei!
und:
you are what you listen to!
p.s.: ihr könnt das radio auch überall mitnehmen! wenn man unten rechts im widget auf den pfeil klickt, öffnet sich ein popup, in dem die radiostation läuft! so seid ihr immer immun gegen schlechte musik!
„ich mache dir ein angebot, das du nicht ablehnen kannst…“
wei lieh lee scheint irgendwie mit dem geist von al capone verbunden zu sein, anders kann man sein konzept eines in einer violinenhülle verpacktes maschinengewehr wohl kaum erklären. [via] darüber freut sich jeder mafiosi…
„er sagte ihm, entweder kommt seine unterschrift auf den vertrag oder sein gehirn.“
wenn man einem bericht der russischen hacker-truppe „web-Hack“ trauen kann, dann enthält das über-über-über-hypte iphone eine art spyware, die informationen über einträge aus dem adressbuch, sms, geführte telefonate und die chronik des safari-browsers an einen bestimmten web-server sendet. man fand das heraus, als man diverse features des iphone via reverse engineering näher untersuchen konnte. [via]
wer weiteren entwicklungen in diesem bereich folgen möchte, sollte diesen link im auge behalten. in den kommentaren wird spekuliert, dass zum einen at&t, sowie auch motorola hinter diesem „feature“ stecken könnten. at&t fiel erst kürzlich negativ auf, weil man auf die frage im zuge einer studie zur provider-spionage, ob man daten an die regierung weitergeben würde, nicht antworten wollte. und bei motorola hängt u.a. donald rumsfeld mit drin, platz für „ideen“ gibt es also genug.
sollte sich das bewahrheiten, was solls, dass man herkömmliche handys als wanzen nutzen kann dürfte spätestens seit dem hype vor wenigen wochen klar sein.
iphony wurde zum ersten mal dort festgestellt, wer wissen will, was ich von apple im allgemeinen halte, hier, hier und hier gibt es eindrücke.
vielleicht ist auch alles nur ein neuer usa-vs-russland-beef.
die vision klingt nobel: eine virtuelle bibliothek, die sämtliche informationen enthält, welche man in büchern findet. das geht natürlich nicht in zwei tagen, sondern es wird noch eine weile dauern. ausserdem weiss man nicht, ob das auch in anderen sprachen ausser der englischen möglich sein wird. eine demo existiert aber schon:
http://demo.openlibrary.org/. [via]
dabei wird bereits auf eingescannte werke des „internet archive“ zurückgegriffen, neue inhalte können durch eine art upload-wiki eingespeisst werden. die plattform ist komplett open-source.
ich trauere immer noch der bibliothek von alexandria hinterher, dessen mysteriöse auslöschung heute immer noch nicht geklärt ist, uns aber unter umständen jahrtausende zurückgeworfen hat. also zu tun gibt es genug…
jeder, der eine ati-grafikkarte unter linux nutzt, weiss, dass ohne gescheite konfig gar nichts funktioniert. der treiber ist ziemlich verkrüppelt, zickt rum, im prinzip ist man der depp, wenn man keine karte von nvidia unter linux rennen lässt. deshalb, sendet eine email an ati direkt:
auch vista-killer wie z.b. „beryl“ funktionieren mal, mal wieder nicht. es ist ein einziges chaos. wenn linux startet, meldet das system „fglrx is tainting kernel“, was soviel bedeutet, wie dass der proprietäre ati-treiber das system „vergiftet“. das kann es nicht sein, zwar hat amd versprochen, in diese richtung etwas zu tun, aber selbst der neueste treiber (8.38.6) entwickelt auf kurz oder lang ein merkwürdiges eigenleben. sowas kann für jeden neuling eine schier unüberwindbare hürde sein, war es tatsächlich für mich auch, also tut was! danke.
[update, 27.07.07]
ob die email was bringt oder nicht steht in den sternen, aber inzwischen fordern auch dell und google von ati, bessere grafiktreiber tun not. das „big business“ ist also in dieser hinsicht wenig von unseren endverbrauchervorstellungen entfernt. erfreulich.
ich mag lego. heute immer noch. ich spiele es nicht mehr, aber mit meinen sympathien zu diesen aussergewöhnlichen steinen bin ich nicht allein. es gab schon so manches darüber zu berichten.
und heute habe ich erneut zwei schmankerl:
zum einen gibt es da diesen enthusiasten, der sich udronotto nennt und der 3d-versionen aus lego von bekannten kunstwerken und filmen erstellt. das funktioniert echt und davon kann man sich in seinem flickr-album überzeugen:
udronotto setzt lego gekonnt in szene. [via]
ähnliche wege geht chuybregts: er hat kurzerhand ein tutorial online gestellt, in dem er jedem zeigt, wie man sein eigenes lego-mosaik erschafft. er selbst hat sich darth vader dafür ausgesucht, das endergebnis findet sich dort und da ist der startpunkt von seinem how-to. [via]
wahrlich legoesk, manchmal wünsche ich mir, ich wäre wieder 9. vielleicht für einen tag!?
coole idee für ein shirt:
wenn man auf reisen ist und man ist der anderen sprache nicht mächtig, zeigt man einfach auf das symbol, was man sucht. sowas kann lebensrettend sein. [via] gibts in rot, grau, schwarz, bis xxl und kostet ca. 23€.
browser sind relativ junge software-werkzeuge. den ersten browser erfand tim berners-lee persönlich, nannte ihn „nexus“ und war nur auf next-maschinen lauffähig. das war natürlich nicht so toll. robert cailliau, das zweite mastermind hinter dem web am cern, wollte einen für macs schreiben; der durchbruch kam aber 1991, mit violawww, einem browser von pei yuan-wei, der auf x-window (unix) lief. leider starb viola wegen netscape, ausserdem kam 1992 mosaic, der dann alles in den schatten stellte.
einen überblick über sämtliche browser und wer von wem abstammt findet man dort. [via] die zeitleiste startet aber erst 1993, mit mosaic natürlich und reicht bis in das aktuelle jahr 2007.
michael wacht eines morgens auf und sein macbook tut nicht mehr. kein lüfter, keine bootsequenz, keine lichter. er bringt sein gerät zu einem apple-shop und muss dann erfahren, dass die es ihm nicht reparieren wollen, weil flüssigkeiten in das gehäuse gelaufen seien. michael sagt, sie hätten gelogen und das sei nicht so gewesen. er überlegt sich, welches werkzeug er für die „bearbeitung“ seines macbook nehmen soll und entscheidet sich schliesslich für den vorschlaghammer: hier sein video.
recht so.
alternativer titel: „bombing el corte ingles“.
das „graffiti research lab“ macht zurzeit ernst mit seinen laser-graffiti-installationen. die strassenzüge durch diverse städte sind fast schon mob-mässig gefüllt, wenn durch die lande getourt wird, um gebäude mit lasern zu taggen/bomben. oben seht ihr ein aktuelles video, wo sie durch barcelona gezogen sind. achtet auf das „gerät“! es ist ziemlich abgespacter shiat. auch nicht vergessen: fette, uniformierte störenfriede, aber rache ist blutwurst, am ende des clips… [via]
nique la police!
es herrscht erneut goldgräberstimmung: new-economy-start-ups schiessen überall aus dem boden, viele sabern, wenn sie den begriff „web 2.0“ hören, weil er begehrlichkeiten weckt und erinnerungen an gute alte dotcom-zeiten. (einen überblick über die coolsten services derzeit findet man hier; dort durfte man nämlich abstimmen.) natürlich finde ich das nicht verkehrt und manche sachen sind auch wirklich der wahnsinn, obwohl die idee dahinter recht simpel ist (z.b. youtube – geiles projekt, einfache idee; flickr – dito; skype – idee simpel, umsetzung genial; usw.) was mir aber nicht gefällt ist dieses verkaufs-ding: anstatt die stellung auszunutzen, die einem mit seiner idee/erfindung gegeben sind, werden die sachen einfach höchstbietend weiterverkauft. (skype->ebay; lastfm->cbs; suse->novell; flickr->yahoo; etc.) weniger schlimm ist das bei technologie: wenn z.b. blogger von google gekauft wird, kann man davon ausgehen, dass geblickt wird, worum es geht. bei lastfm und cbs wiederum ist es anders: die „old economy“ schluckt die „new economy“. dabei sollte aber gerade letztere wissen, dass sich rein gar nichts ändert, wenn man blowjobs in anspruch nimmt, die von einer verseuchten dreckigen nutte stammen, anstatt auf nette mädels aus einer ähnlichen liga zu warten. naja, es ist ziemlich heiss heute, aber ihr versteht sicher, worauf ich hinaus will. selbstverständlich würde ich bei einer angemessenen summe wohl ähnlich erigiert reagieren, wie das die youtube-jungs gemacht haben; die aussicht, innerhalb kürzester zeit multi-multi-millionär zu sein ist einfach zu verlockend. obwohl, wie gesagt, vielleicht ist die tube hier ein weniger gutes beispiel, weil es ja quasi „in der familie“ bleibt.
ich selber bin eher so der competition-tüp. ich finde nicht, dass man mit etablierten medien flirten sollte, weil die nichts neues machen und ideen dort sehr rar sind. ich mag myspace nicht, aber die knapp 600 millionen dollar, die rupert murdoch für das portal hingeblättert hat, zeigen, dass da einem die düse geht. bei cbs wird das ähnlich gewesen sein: „whoa! was soll das heissen!? social-music-revolution!? fuck, schnell, scheckbuch, die kaufen wir!“ alle sind in panik, weil keiner von denen so recht weiss, wie es weitergeht, sie aber selber das ganze ding nicht mehr stoppen können. also drehen sie am zeiger. wenn man die leute schon nicht verklagen kann, dann kaufen wir sie einfach. die, von denen die dienste eigentlich leben, ihre nutzer, fragt man nicht, ob sie nun plötzlich über nacht zu einem „alten“ unternehmen gehören möchten. sie fanden das angebot cool, vielleicht war es sogar umsonst; und schneller, als sie bis drei zählen können, wurden sie verkauft und nichts gibts mehr für umme. ende der geschichte, na-na-nana-na! selber blöd! naja, so ähnlich jedenfalls.
ja, schon klar: meine romantische vision hat rein gar nichts mit der kalten, grausamen welt der industrie zu tun. „eat or die“, die devise, alles andere wäre ja verblendung. trotzdem fände ich es doch mal echt erfrischend, wenn nicht immer gleich alle „neuen“ sternchen am horizont in sekundenschnelle verglühen, weil das dollar-zeichen in ihren augen ihre augenfarbe längst verdrängt hat. facebook wäre ein beispiel (auch wenn ich der meinung bin, dass das dort auch nicht mehr lange dauert.), es braucht aber intensivere, eventuell auch mal aggressivere statements. sonst ändert sich auf kurz oder lang nämlich überhaupt nichts und aus einer grossartigen idee und einer tollen umsetzung wird im ende genau der graue brei, der sich zuvor überall durchgefressen hat und den man eigenlich immer meiden und bekämpfen wollte.
leider wird es kein studio-album mehr von den gorillaz geben, also muss artwork-mastermind jamie hewlett nach anderen gelegenheiten suchen, um sich sein täglich brot zu verdienen. eines seiner aktuellen projekte und das ist jetzt kein witz, befasst sich mit der gestaltung diverser „premium-vibratoren“, wie die grafik oben beweist. frau kann sich also ganz unbesorgt jeden tag schnell ein wenig jamie reinschieben, wenn ihr mal wieder danach ist. die dinger sind natürlich limitiert und zwar auf 1500 stück, kosten horrende 275$/205€. [via] ausserdem gibt es sechs verschiedene charakter-designs.
für weniger s3x-bezogenes zu jamie: er wird mit damon albarn eine rekapitulation des chinesischen literaturguts „monkey: journey to the west“ machen, worin 45 chinesische akrobaten, shaolin-mönche und viele animationen enthalten sein werden. zudem zeichnet er sich für das innendekoratorische design von londons populärem kabaretsprophecy-nachtclub/sexclub verantwortlich. checkt seine designs dort, hier, hier und da.
werbung:
vivoleum ist das neueste produkt von exxonmobil.
sorgen sie sich nicht mehr um ölkatastrophen, denn die lösung ist so einfach wie bahnbrechend: jedes lebewesen, dass durch das öl sein leben verliert, kann in vivoleum umgewandelt werden. dieser prozess verhält sich in perfekter synergie zu der kontinuierlichen expansion der brennstoffgewinnung. grössere katastrophen, grösseres potenzial für vivoleum. das öl wird weiter sprudeln, für die, die dann noch übrig sind. vivoleum findet z.b. in neuartigen kerzen verwendung, die länger und intensiver brennen als jede sich auf dem markt befindliche kerzentechnologie. auf wunsch und einem kleinen aufpreis liefern wir die herkunft der zu ihrem bestimmten vivoleum-produkt verarbeiteten menschen gleich mit. fordern sie noch heute ihre ganz persönliche kostenlose informationsbroschüre an und besuchen sie unsere webseite unter:
fragen sie nicht, was das öl für sie tun kann, fragen sie sich lieber, was sie für das öl tun können. vivoleum, eine marke von exxonmobil.
ich muss sagen, „yahoo“ scheint auch so eine firma zu sein, die man mal öfter angreifen sollte. in china arbeitet man mit der regierung zusammen, um leute einsperren zu lassen, die sich in emails kritisch über die quasi-diktatur des landes beschweren und pro-demokratisch sind. dann werden zugänge für das flickr-portal von peking aus blockiert, weil dort bilder zum tiananmen-massaker abrufbar sind. und der gipfel, seit neuestem: flickr-nutzer aus deutschland, südkorea, hongkong und singapur haben keinen zugriff mehr auf daten des portals, die als „moderat“ oder „restricted“ getaggt wurden. eine wunderschöne geschichte über den zusammenbruch einer parallelwelt, die untergeht, nachdem eine grössere firma mit einsteigt. ausbeuten, einschränken, abzocken. yuhuu.