Das passiert, wenn man mit TOR über Google nach etwas suchen möchte:
Ist das „Worst-Case-Scenario“. Wenn die Suchmaschine gute Laune hat, dann lässt sie einen einen CAPTCHA eintippen, um an die Startseite zu kommen. Grandios.
Ich bin ein riesen Concept-Art-Fan, aber leider wird das neue Nexus 5 so nicht aussehen:
(oben: Nexus 5-Conceptart von Sph1re)
Hochaktuell ist das Thema dieser Grafik vom März 2013 trotzdem: Samsung will nämlich noch diesen Monat, zumindest im Heimatland Südkorea, ein Smartphone mit „Kurvendisplay“ herausbringen. Yeeha! Das klingt sexy im englischen Original („curved display“), lasst uns nur noch hoffen, dass es entsprechend ausschauen wird.
Das eigentliche Thema dieses Beitrags ist ein anderes: Das offizielle Servicehandbuch über 281(!) Seiten zum LG D82x
(offizielle Typbezeichnung des Nexus 5) ist nämlich, natürlich versehentlich, über die Dokumenten-Upload-Plattform Scribd erhältlich. Pardon: Gewesen.
Besucht man diese Adresse, wird man von der Nachricht begrüßt, dass LG Electronics höchstselbst diese Inhalte hat vom Netz nehmen lassen.
Nun, wie das Web nun mal ist, viel gebracht hat das nichts: Die schematischen Skizzen sind weiterhin über diverse Quellen zugänglich. Die bestätigen eigentlich, was man bereits im Vorfeld auf Bildern sehen konnte.
Wirklich wichtig waren hingegen die Specs. Neben einem 4,95“(?)-Display werden 16/32GB Speicher, 2GB RAM, ein Snapdragon 800 mit 2,3GHz, 8MP-Kamera hinten und 1,3MP(!?)-Kamera vorne, einem mittelmäßigen 2300mAh Akku, dem üblichen internen Sensoren-Gedöns (Gyroskop, etc.), Benachrichtigungs-LED, kabellosem Laden und NFC sehr viele Gizm(e)os mitgeliefert. Der Preis für die 16GB-Version wird, jüngsten Informationen zufolge, bei 299€ liegen.
Vor allem der Akku und die Kamera vorne und hinten machen dieses Gerät zu keinem Highend-Smartphone. NFC ist nicht wirklich neu, Notification-LEDs ebenfalls. Das kabellose Laden ist nett, aber jetzt kein Totschlagargument sich dieses Smartphone zu holen. Darüberhinaus besteht technisch fast keinerlei Unterschied zum G2 von LG.
Insgesamt verhält es sich mit den Nexus-Geräten so: Sie geben meist den Standard vor, was für neue Androidversionen benötigt wird. Wer also bereits ein Highend-Smartphone aus diesem Jahr 2013 hat, der wird mit den folgenden Android-Iterationen keinerlei Probleme bekommen. Mit Kitkat sowieso nicht und wohl auch nicht mit der Version 5. Denn, wenngleich es noch keine Version 5 von Android gibt, das wird auf diesem Gerät laufen müssen. Sonst hätten die Maestros von der Marketingabteilung sich diese Zahl auch sparen können. Für die Displaygröße steht die Fünf nämlich nicht, wie man oben lesen kann.
Fakt bleibt am Ende auch: Google hat mit seinen Nexus-Geräten einen Nerv getroffen. Denn selten gab es so viele Features und so viel gute Hardware für so wenig Geld. Und wenn man sich das Samsung Galaxy, sowie v.a. das Nexus 4 genauer angeschaut hat; das waren Design-Schmuckstücke, die hier sogar einen gewissen Impact hinterlassen konnten.
Wie immer fehlt dem Nexus der Slot für eine externe MicroSD-Speicherkarte. Google hat hier leider auch den übelsten Trend in Android aller Zeiten gesetzt. Indem der Konzern seit Version 4.2 vorschreibt (teilweise auch schon früher, je nach Gerät), dass keine Apps mehr auf die SD-Karte verschoben werden können, will man die Nutzer dazu „ermuntern“ möglichst viele Google-Dienste zu nutzen. Am besten streamt man einfach alles, das ist eine Vision davon. Man macht sich aber hier nicht nur komplett abhängig, sondern schont auch nicht den Geldbeutel. Zudem sind die mobilen Netze in keinster Weise in der Lage alles immer überall zu streamen. Die kommen schon mit begrenzten Pseudo-Flatrates nicht klar. Bisher ist diese Strategie also ein reines Hirngespinst von wem auch immer bei Big G. Und eine Änderung ist nicht in Sicht: 500MB im mobilen Netz zu übertragen kostet den Nutzer in den USA(!) derzeit pro Monat 85$.
Es ist nicht so einfach, wie es sich anhört: Proprietäre Google Apps (GAPPS) von einem Android-Smartphone zu bekommen ist unnötig schwer.
Verständlich, aus Firmenperspektive, nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass es sich bei Android um ein „offenes Betriebssystem“ (steht in jedem Handbuch ganz am Anfang) handeln soll.
Außer einem Hacker aus Polen interessiert sich scheinbar auch niemand dafür. In jedem Fall hat CidDeamon das Skript und eine Anleitung in englischer Sprache ins Netz gestellt, die man hier abrufen kann:
http://cidofficial.neocities.org/010.html.
Wird auch dauernd aktualisiert, läuft aber „erst“ ab Android 2.1 (Eclair).
Funktion: Es ist ein Skript, das Root-Zugriff auf das Gerät erfordert. In dem Fall ist natürlich die Garantie weg. Die Privatsphäre hat manchmal seinen kleinen Preis. Auch ist ein Factory Reset nach Abarbeiten des Skripts nötig, was das Gerät in den (sauberen, in dem Fall) Ausgangszustand zurücksetzt. Also macht ein Backup von allem, was euch wichtig ist.
Mit einer emulierten Konsole (die App Terminal Emulator), müsst ihr daraufhin nur noch wenige Schritte ausführen:
su
cd /sdcard/gappsremover
sh fire.sh
Zwei Minuten warten und fertig!
Natürlich sind nicht alle Google Apps von Haus aus böse. Was Entertainment und Kommunikation betrifft haben manche Apps von Google eine sehr gute Qualität. Doch auf der Website sind auch bedenkliche mit einem Ausrufezeichen markiert, weshalb sich eine Deinstallation definitiv lohnt. Hier, was das genau ist, von mir übersetzt:
* 3G/WLAN Standort (!)
* Lesezeichen-, Kalender-, Kontakte-Synchronisation (!)
* Daten-Backup auf Google-Servern (!)
* Google Updater (ohne darauf hingewiesen zu werden, kann zu höheren Rechnungen führen) (!)
* Galerie, Kamera, Camcorder, Panorama-Modus (!)
* Google+ (!)
* Google Chrome [4] (!)
* Google Earth (!)
* Google Keep (!)
* Google NFC Tag (!)
Wie man sieht sind das einige, auch beliebte. Und es werden immer mehr…
Schlusswort:
Um sich Ärger zu ersparen legen viele ROM-Entwickler ihren Custom ROMs ein schlankes GAPPS-Paket bei. Man darf nicht vergessen, dass viele Umsteiger ihre Apps aus dem Play Store vermissen werden und nicht bereit sind sich jedes Update irgendwie auf ihr Gerät zu frickeln. Das Skript zu benutzen ist daher lohnenswert, wer nicht viele Apps hat, etwa weil er nicht sehr viele braucht oder eben durch das Gerät selbst eingeschränkt ist. Oder eben Neueinsteiger in Android.
Wer bereits hauptsächlich und sehr oft Applikationen über den App Store lädt (immerhin sind es derzeit über 800.000), der wird momentan noch Schwierigkeiten haben sich passenden Ersatz zu holen: Wie bereits erwähnt enthält das alternative und freie Repository F-Droid nicht mal 800. Hier ist einfach Geduld gefragt.
So sieht die Zukunft von Android aus:
Ohne KitKat(R). Ohne dieses korrupte Nestlé. Und sehr wahrscheinlich komplett ohne Google.
Mit dem N1 liefern die Chinesen von Oppo das erste Smartphone standardmäßig mit der Cyanogenmod-ROM aus. Wenn auch in einer stark limitierten Auflage.
Zur Erinnerung: Cyanogenmod ist das Projekt, das Google von Anfang an an den Karren gefahren ist, und 2009 sogar verklagt wurde. Und ganz nebenbei ist das eigentliche Ziel Android komplett opensource zu machen. Das wird nicht einfach, es wird auch nicht gleich morgen sein, aber es wird passieren. Und am Ende wird man sehen müssen, dass es gar nicht anders ging. Und gut war.
Das N1 erscheint im Dezember, ist ein High-End-Smartphone (5,9“, 373ppi, Snapdragon 600 Quad mit 1,7GHz, 2GB RAM, 16/32GB Speicher, 13MP-Kamera) und kostet dann 440€.
Wer bei Android auf 2D-Effekte und auch Schaltflächen abfuhr, der konnte beherzt zur Custom-ROM Paranoid Android greifen. Doch laut den ersten Vorschaubildern von Android 4.4 (Codename: Nestlé Corrupt Corp.) wird dieser Effekt sogar systemweit zu einem Standard:
Muss man nicht gut finden, erinnert eher an den neuen Windows-Anstrich. Da diese 2D-Philosophie allerdings von Google momentan für so ziemlich alles durchgezogen wird, ist es nur konsequent.
Nicht vergessen sollte man: _Vorschau_. Nichts anderes, wer weiß, wo diese Screenshots herkommen. Doch dieser 2D-Hype ist meiner Meinung nach genauso unnötig wie jegliche News zu „Breaking Bad“. Es nervt einfach. Hört auf damit. Traut euch was. Seid nicht langweilig. Und vor allem: For God’s sake, don’t imitate Micro$oft!
Das Ende für SD-Karten bei aktuellen Android-Versionen war etwas, was mir überhaupt nicht passte. Dieses Problem ließ sich nicht mit einem offenen Bootloader und einer Custom ROM beheben. Meine Befürchtungen, dass nun reihenweise Apps in diesem Bereich für den A**** sind, hat sich komplett bestätigt. Das ist asoziales Verhalten. Entwicklung braucht oft Geld und noch viel mehr Zeit. Einfach dieses Feature zu streichen, dass man Apps komplett auf eine SD-Karte verschieben kann, hat das eigentliche Problem _nicht_ gelöst. Dümmer kann man nicht agieren.
Aber es kommt noch dicker.
Seit gestern ist klar:
1) es wird kein neues Android in der Version 5 kommen
2) stattdessen kommt eine, in meinen Augen unnötige, Version 4.4
3) und: sie trägt den Codenamen „KitKat“
Ich kann gar nicht aufhören aufzuzählen in wie vielen Punkten gleichzeitig das totaler Bullshit ist.
KitKat ist eine Marke von Nestlé. Und es gibt Myriaden Gründe, warum die eine üble Firma sind. Hier nur ein paar:
1) Es gibt beispielsweise Indizien, dass Nestlé Schuld am frühen Tod von Kindern in Entwicklungsländern war (Quelle). Auch der Guardian, eine meiner besten, liebsten & seriösesten Quellen, hat 2007 einen Artikel gemacht, der die Geschichte des Unternehmens dazu zusammenfasst: „Milking it“, via theguardian.com. Hier werden bis zum Verfassen des Artikels auch genügend Gründe geliefert.
2) Es existieren Theorien, dass Nestlé sogar noch mieser ist als Monsanto. Der Grund: Entwicklungsländer um ihr Wasser bringen. Die Technik: Eine wirtschaftlich schwache Region finden, hier die Wasserquellen abzapfen, politisch Druck machen, zur Not das mit aller Macht vor Gericht ausfechten und das Geld in die Schweiz schaffen (Quelle). Zurück bleibt eine desillusionierte und völlig verarmte Bevölkerung, sowie kaum mehr nutzbare Landflächen. Die selbe Masche hat übrigens schon in den USA in Denver, Sacramento, Fryeburg und Mecosta funktioniert.
3) Nestlé ist ein Quasi-Monopolist, der im Bereich von Nahrungsmitteln (nicht nur Süßwaren!) fast überall seine Finger im Spiel hat. Er gehört zu einer ganzen Reihe von schwarzgelisteten Unternehmen, wie die üblichen Verdächtigen Coca-Cola & McDonalds auch, die man hier einsehen kann.
Seit 2009 stattet Google seine Android-Versionen mit süßen Codenamen aus. Es begann mit Cupcake, ging dann weiter über Donut, Eclair, Frozen Yogurt, Gingerbread, Honeycomb, Ice Cream Sandwich und Jelly Bean. In vier Jahren wurde kein, ich wiederhole, kein einziger Markenname benutzt. Das war nicht nur sehr sympathisch, sondern machte auch Sinn, denn was sollte ein neues innovatives Smartphone-Betriebssystem mit altbackenen Produkten zu tun haben? Das war Entwicklern und ich denke auch den meisten Anwendern recht so und bescherte wohl rückblickend auch eine gewisse Bindung an Android selbst. Es machte einfach Laune.
Damit hat es sich jetzt.
KitKat ist der komplette Bruch mit dieser offenen, frei interpretierbaren Philosophie. Stattdessen wird mit 4.4 das Crosspromoting großgeschrieben: Beide Unternehmen versichern, sich gegenseitig kein Geld zustecken zu wollen. Stattdessen werden künftig alle KitKat-Packungen mit kleinen Androiden ausgestattet. One hate.
Bisher waren durchgängig alle Androiden frei, wenn sie vor die Firmenzentrale von Google aufgestellt wurden. Diese Süßigkeiten waren generalisiert und somit unabhängig assoziierbar. Für jeden. Mit KitKat sieht der Androide aus wie die Riegel selbst. Das ist komplett whack und wird von mir nicht supportet. Was kommt als nächstes? Lila Pause, Mars, Nutella und dann Orio? Habt ihr toll gemacht. Idioten.
[Update I, 06.09.13]
Dass es erst mit der 4.2-Version und dem App2SD-Verbot anfing ist auch Blödsinn, aber da habe ich mich erst noch wieder erinnern müssen: Beispielsweise sind Ad-Blocker seit März bereits verboten. Die Richtung VOLLKOMMERZ war also vorhersehbar. So einen Move hat sich nicht mal Microsoft mit Windows erlaubt. …
Dabei will die Ironie der Geschichte es, dass die beiden Gründer das am Anfang ihrer Arbeit noch völlig anders sahen: „Wir gehen davon aus, dass eine werbefinanzierte Suchmaschine sich vor allem an den Wünschen ihrer Kunden orientieren wird – und nicht an denen ihrer Nutzer.“ – zitiert aus dem entsprechenden Stanford-Papier. Alles Lüge. Alles Täuschung. Alles Illusion. – Afrob 2001 auf „Kopfnicker Records: Das Album“
Bei Android ist standardmäßig der Play Store aus dem Hause Google installiert. Per manueller Installation (sideloading) sind jedoch auch andere Paketquellen einbindbar. Android ist modular aufgebaut, dort ist irgendwie alles in *.apks auffind- bzw. löschbar. Das wohl interessanteste davon nennt sich einfach nur F-Droid. Es ist wohl auch das wichtigste alternative Repository.
Denn wo andere Quellen wieder nur an andere Firmen gebunden sind, vertreibt F-Droid _ausschließlich_ freie und Open-Source-Software. Über eine Website sind diese Quellcodes zudem jedem Interessierten frei zugänglich.
Mangels Zeit konnte ich mich bisher nicht 100% damit auseinandersetzen. Man findet beispielsweise nativ auch den Firefox hier oder Xabber, das von prism-break.org als Alternative z.B. für das komplett unsichere WhatsApp empfohlen wird.
Visuell muss man auf allerlei Schmackhaftes verzichten: Es gibt keine Vorschau von Apps, lediglich ein kleiner Infotext. Das führt aber wohl dazu, dass man die Apps bei Interesse lieber schnell lädt und ausprobiert, als sich durch bunte Bildchen zu scrollen.
Als Kategorien gibt es derzeit:
Entwicklung (Development), Games (Spiele), Internet, Multimedia, Navigation, Office, Telefon & SMS, Reading, Wissenschaft & Bildung, sowie System und Wallpaper. Wer Linux kennt, der wird nach einiger Zeit bemerken, dass F-Droid den gewohnten Repositories üblicher Distributionen ähnelt. Wer also hier bereits Erfahrung hat, der wird sich schnell zurechtfinden.
Der Untergrund-Charakter von F-Droid und auch das noch junge Alter (gibt es erst seit 2010) ist leider bislang auch noch ein Manko: Vielleicht jetzt nicht für mich, doch stehen über 800.000 Apps aus dem Play Store gerade mal 743 Apps (Stand September 2013) in F-Droid gegenüber.
Hoffnung gibt es insofern, dass durch eine interne Initiative unfreie Apps auch „befreit“ werden sollen. Informationen dazu, als auch wenn man selbst Apps hinzufügen möchte, findet man hier: https://fsfe.org/campaigns/android/help.de.html. Hier ist was in Bewegung, es dauert aber noch etwas.
Probiert es mal aus: Besucht https://f-droid.org/ oder nutzt diesen APK-Direktlink!
Übrigens hat es F-Droid bei der komplett freien Initiative Replicant zum Standard-App-Store geschafft. Allerdings gibt es dieses OS bisher nur für eine Handvoll Geräte und basiert ohnehin, wie viele viele ROMs, auf Cyanogenmod.
Boah, die wollen für Ubuntu Edge 32 Millionen US-Dollar einsammeln. Über indiegogo. Ich meine, das Teil sieht ja schon echt heiß aus:
Doch auch die haben nur 30 Tage Zeit für die Aktion. Und weder indiegogo noch Kickstarter wurde für solche Riesensummen ausgelegt…
Wer will, der kann das ja direkt unterstützen:
http://indiegogo.com/projects/ubuntu-edge.
Die Hardware klingt zwar abenteuerlich: ein moderner Multikern-Prozessor, der aber noch nicht bekannt ist, 4GB RAM, 128GB(!) interner Speicher, 4,7“-Display und ein schickes cooles amorphes Metall-Gehäuse. Da es hier jedoch frühestens Mai 2014 zu einer Veröffentlichung kommt könnte diese Rechnung auch aufgehen.
Abseits der Hardware wirkt natürlich auch dieses einzigartige Konzept: Ubuntu Edge wird ein Dual-Boot-System, das vom Start weg Android, sowie Ubuntu Phone OS voll unterstützen wird. Und wer will, der braucht nur dieses Gerät an einen Monitor anschließen, um einen reinen Ubuntu-Rechner vorfinden zu können. Am Ende gibt es eine kleine App, die genau das macht:
N1ce.
Hoffentlich klappt das! Wäre ein vollständig positiv zu deutendes Ausrufezeichen in Richtung Cupertino und Redmond.
[Update I, 26.08.13]
Tja, wird leider erst einmal nichts werden mit diesem Phone: Es wurden am Ende „nur“ 12,8 Millionen gesammelt. Schade.
Geleakt:
Die Hintergrund-Story ist auch interessant: Stammt von einem Google-Mitarbeiter, der sein Nexus 4 gebraucht weiterverkauft hat. Und die Version war da eben drauf, scheinbar annähernd komplett. Gut gemacht. o.O
Aber das Beste: Es gibt bereits einen Dump, den sich experimentierfreudige Nexus 4-Besitzer einspielen können:
So läuft das.
Als netten Nebeneffekt hat man die Version 4.2.3 des Play Store drauf. Und noch ein paar andere Goodies, aber darüber konnte ich auf der Seite auf die Schnelle nichts finden. Keine Zeit, keine Zeit.
Damit wir uns richtig verstehen: Die Konferenz, wo das angekündigt werden soll, ist erst nächste Woche. Und bisher gab es auch nur das Gerücht über eine neue Androiden-Version. Was wir hier sehen ist a) clevere(?) Propaganda oder b) ein großartiger Zufall.
Happy hacking!
Der kleine Raspberry Pi ist schön und gut, nur richtig arbeiten lässt sich damit nicht. Man merkt an jeder Ecke, dass dieser Rechner nur für Schüler als Einstieg in Linux (und PC-Hardware) gedacht ist.
Vielleicht schafft diese kleine Box da ja bald Abhilfe:
Der Mini-Rechner nennt sich Utilite und wird genauso ausgesprochen wie das Werkzeug. Ziel bei diesem Projekt war es einen Gegenpol zu den Android-Donglen zu schaffen, die zwar oft mit einer einigermaßen aktuellen Android-Version im Einsatz, aber technisch nur ungenügend dafür ausgelegt sind. Außerdem bringt der Utilite auch Ubuntu mit, was aber geändert werden kann, wenn man das denn noch will.
Hier die Specs in der Übersicht:
✓ Freescale i.MX6 single / dual / quad core Cortex-A9 MPCore, up to 1.2GHz
✓ Ubuntu / Android options
✓ Up to 4GB DDR3-1066
✓ mSATA SSD, up to 512GB
✓ Micro-SD SDXC, up to 128GB
✓ Supports OpenGL ES 1.1 and 2.0, OpenVG 1.1 and OpenCL EP
✓ Supports multi-stream 1080p H.264, VC1, RV10, DivX HW decoding
✓ HDMI 1.4 up to 1920 x 1200 @ 60Hz
✓ DVI-D up to 1920 x 1200 @ 60Hz
✓ Two 1000 BaseT Ethernet
✓ 802.11b/g/n Wi-Fi
✓ Bluetooth 3.0
✓ S/PDIF 5.1 (electrical through 3.5mm jack)
✓ Stereo line-out, Stereo line-in
✓ 4 x USB 2.0
✓ USB OTG (micro-USB connector)
✓ Two RS232 serial ports (ultra mini serial connector)
✓ 5.3″ x 3.9″ x 0.8″ 135mm x 100mm x 21mm
✓ Unregulated 10 to 16 volt input Power
✓ 3W – 8W power consumption (depending on system configuration and load)
Hergestellt wird die Box von Compulab, es gibt sie mit Single-, Dual- oder Quad-Core-Prozessor. Preislich startet man bei 99$, das sind ~75€.
Derzeit kann man sich nur informieren lassen, Bestellungen werden frühestens ab dem nächsten Monat entgegengenommen. Interessierte sollten daher diese Website im Auge behalten:
http://utilite-computer.com/web/home [via]
Resümee: Die Hardware sieht schick aus und innen wurden recht mächtige Komponenten verbaut (HD-fähig, Bluetooth 3, 4GB DDR3, etc.). Zudem ist der Preis selbst für einen Single-Core mit 1,2GHz richtig in Ordnung. Und maximal 8 Watt Verbrauch sind ein Wort.
Probleme wird es wohl mit dem Zoll geben, bei 75€ bleibt es hier nicht. Außerdem sind solche kompakten Komplettsysteme immer schnell vergriffen.
Compulab: Nice one!
Eigentlich seit ich Android nutze nutze ich auch Taptu. Vermarktet wird diese über 2MB große App als Nachrichten DJ. Und im Kern macht sie das auch, ziemlich gut sogar.
Das größte Problem hat Taptu allerdings beim Parsen von Bildern. So ist laut Taptu Angela Merkel an der Insolvenz von Praktiker schuld:
Oder Jean-Claude Juncker, der beschuldigt wird halb Luxemburg durch den Geheimdienst in die Luft sprengen zu lassen, ist extrem jung:
Außerdem führt Dan Brown, Autor von „Das Sakrileg“, ab und zu Razzien in Hessen durch:
Das Widget selbst, von dem auch diese Schnappschüsse stammen, ist einfach einzurichten, übersichtlich und merkt sich sogar, welche Quellen man häufiger besucht. Auch das ist gut gemacht.
Leider ist die Statusleiste sehr sehr klein, was dazu führt, dass man bei kleineren Geräten mit hoher Auflösung kaum manuell aktualisieren kann.
Ähnlich schwer wie der Bilder-Parsing-Bug wiegt auch der Fakt, dass sich die App nicht merkt bei welcher Schlagzeile ich war, sobald ich mir den dahinterliegenden Artikel durchgelesen habe. Taptu fängt in der Liste im Widget wieder ganz oben an. Man muss jedes Mal mühsam den Eintrag suchen und finden; wenn man ihn sich denn gemerkt hat.
Ansonsten lässt sich jede Feed-Quelle zusätzlich zu den bereits vorgeschlagenen einrichten, die man braucht. Das funktioniert ähnlich wie bei einem ausführlicheren Feed-Reader für den PC. Wer also immer noch keine Alternative zu Google Reader finden konnte, der sollte sich Taptu mal näher ansehen.
Der interne Browser wurde von Nutzern oft bemängelt. Für mich hat er bisher aber ordentlich seinen Zweck erfüllt. Es war daher nicht nachvollziehbar in der Praxis, woran das liegt. Wer damit auch nicht spielen will, jeder installierte Browser lässt sich extern öffnen. Was bei dem großen Angebot einer regulären Website nicht ungünstig ist. In manchen Fällen jedenfalls.
Die Firma hinter der App kommt aus Cambridge UK, exisitert seit 2007 und beschäftigt heute fast 50 Mitarbeiter.
Fazit: Innerhalb sehr kurzer Zeit hat Taptu meine Gewohnheit mich über Nachrichten informieren zu lassen stark verändert. Die normalen Browser wie Firefox, Dolphin, Chrome fristen diesbezüglich ein Schattendasein und einen Feed-Reader braucht man in dem Fall auch nicht. Der Bug mit dem Parsen ist peinlich, bei dem Merken der Leseposition muss man dringend nachbessern. Ansonsten wüsste ich jetzt nicht, was man noch kritisieren könnte. Als ich las „Der Nachrichten-DJ“ dachte ich erst an einen Scherz. Da ich diese App aber immer noch nutze und es schnell geht hat sich das durchaus bewahrheitet. Kommt nicht oft vor sowas, soll es aber geben.
Google hat mit der Version 4.2.x seines Android-Betriebssystems die hauseigene Möglichkeit gekickt Apps auf eine SD-Karte zu schieben. Einfach so.
Als „offiziellen“ Grund konnte ich bisher nur lesen, dass „schädlicher Code über die SD-Karte“ auf dem Handy landen könnte. Außerdem sei es für das Multi-User-Feature von Android an der Zeit gewesen diese echten Karten zu emulieren; was in meinen Augen der größte Schwachsinn ist, den ich je gelesen habe. Linux war von Anfang an mehrbenutzerfähig. Wo genau liegt dann hier das Problem??
Dass dieses Feature jetzt fehlt bringt gravierende Nachteile mit sich:
1) durchgängig alle Apps der App2SD-Karten-Fraktion sind obsolet. Man bekommt entweder die Meldung „das Gerät würde nicht supportet“, was bei einem nagelneuen High-End-Gerät ein Schlag ins Gesicht ist. Oder es heißt eben die „externe SD-Karte ist emuliert“ und daher könnten keine Apps auf die kopiert werden. Genauso wie bei den Adblockern (siehe hier) macht Google das Folgende, wenn auch nicht direkt: „Eure Apps sind nicht mehr gerne gesehen, und tschüss.“ Warum?
2) als ich durch Titanium Backup meine Apps wieder auf dem Gerät mit Android 4.2.2 einspielen wollte, wurde nichts gefunden. Man musste also mit einem Programm, etwa Root Browser, die Backup-Dateien von der SD-Karte in den Bereich der emulierten, einer Art zweiter SD-Karte im Gerät, aber nicht real vorhanden, kopieren. Erst dann konnte Titanium auch wieder auf meine Backups zugreifen. Das ist nicht nur umständlich, sondern völlig sinnbefreit
3) Google überlässt es scheinbar nun den Herstellern, wo die Daten für eine App oder ein Game abgespeichert werden sollen. Nur: Die wenigsten Apps fragen danach. GTA III z.B. wurde standardmäßig intern gespeichert, was ca. 1,3GB(!) Platz auf diesem belegt. Die Spiele von EA verhalten sich analog. Lediglich „Bard’s Tale“ ließ mir noch eine Wahl. Man kann sich vorstellen, wie schnell der interne Speicher, egal wie groß er sein mag, dadurch voll wird. Auch Navigations-Apps sind sehr groß, das betrifft also nicht nur Spiele
4) bei mir schlugen bisher alle Versuche fehl das mit entsprechenden Tools zu lösen. Da gibt es z.B. Folder Mount oder GL to SD. Bei beiden braucht man Root-Zugriff auf das Gerät. Und selbst dann befand sich mein Handy nach diversen Versuchen der Verknüpfung im Bootloop; das Worst-Case-Szenario bei Android
5) Stichwort SuperUser: Was soll ich für ein „Superuser“ sein, wenn alles, was ich noch auf eine SD-Karte kopieren darf, nur Photos, Videos und Musik sein dürfen? Schonmal davon gehört, dass es auch andere Dateitypen gibt? Was kommt als nächstes, etwa dass ich von Haus aus keine Entwickleroptionen mehr angezeigt bekomme und ich hier 7-mal tippen muss, bis ich das sehe?
Eigentlich sollten mir ja mit einer neuen Hauptversion eines OS neue Funktionen geboten werden und nicht alte, generell essentielle abhanden kommen. Bei Android 4.2.x war genau das Gegenteil der Fall. Ich weiß nicht, wie man das rechtfertigen will.
Hinzu kommt, dass selbst die Hacker-Community von TWRP Probleme mit diesem neuen „Feature“ hat: http://teamw.in/DataMedia.
In meinen Augen ist es hier genauso, wie man es von den google-hauseigenen Nexus-Geräten kennt: Die besitzen überhaupt keine Möglichkeit eine externe Karte einzubinden. Sollte der interne Speicher dieser Geräte voll sein, so nutzt doch bitte die Google-Cloud-Dienste wie Music, Drive, etc., ihr Dussel! Nee, geht mal überhaupt nicht.
In jedem Dokument zu Android steht:
„Android ist ein offenes Betriebssystem.“
Aus dieser Aussage folgere ich, dass ich als Nutzer entscheiden kann, wo meine Daten abgelegt werden sollen. Da das bei 4.2.x nicht mehr gegeben ist, es auch keine App-Lösung dafür gibt und ich selbst bei der Community keinen Lösungsansatz gefunden habe der funktioniert hat, kann ich von einem Update von dem legendären 4.1.2 zu dieser Version nur abraten.
Bedenkt man zudem, dass der 4.2-Zweig seit November im Umlauf ist, frage ich mich, was die „Fachleute“ hier eigentlich getestet haben.
Einzig Samsung bietet für seine neueren Geräte diese Möglichkeit noch an. Der Hack soll jedoch ziemlich kompliziert sein (oder beschissen. Im Internet ist von einem „Trick“ die Rede) und ist offiziell von Google nicht abgesegnet.
Gibt es eigentlich einen vernünftigen Grund, wieso man „FeedBurner“ nutzen sollte? Nur einen??
In meinen Augen ist dieses „Programm“ exemplarisch, was mit dieser ganzen „Web 2.0“-Kacke nicht stimmt:
– nahezu jede Webapplikation bietet bereits die Möglichkeit an sich RSS-Feeds automatisch generieren zu lassen. Manchmal sogar zusätzlich mit Atom
– wer Statistiken für seine Feeds braucht, der wird im Web fündig. Oftmals genügt es ein(!) Skript auf seinem Server zu hinterlegen, um das ans Laufen zu bringen. Das ist wesentlich weniger aufwendig als für „FeedBurner“ sich die .htaccess
zu zerschießen
– viele URLs werden unfassbar lange, wenn man sie aufruft, was die Verlinkung wesentlich erschwert. Meistens hängt irgendein unsinniger Quatsch nach einem Fragezeichen nach der eigentlichen URL hintendran. Es ist kaum ersichtlich, für was so etwas gut sein soll (außer für „FeedBurner“ selbst natürlich, weil dieser Teil ja dann auch in einer URL vorkommt und so besser von diesen degenerierten SEO-Mechanismen bewertet wird)
– wieso sollte ich meine eigenen Feeds extern zu einem Dienst auslagern, der a) in den USA seinen Sitz hat, b) allen hilft im Hintergrund Ca$h zu generieren außer mir und c) eigentlich meine Feeds redirected, anstatt sie direkt über mein Medium an den Mann/die Frau zu bringen?
– überhaupt dieses Redirecting: ich erkenne hier keinerlei Sinn. Sorry, dafür reichen wohl meine intellektuellen Fähigkeiten nicht aus
Im Kern kann man „FeedBurner“ auf einen einzigen Punkt bringen: Es hilft nur Google und das gleich in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen haben sie wieder mehr zu indizieren und können ihre Suchmaschine weiter aufrüsten. Zum anderen werden über viele Feeds direkt AdSense-Konten angesprochen. Das muss für einen Betreiber jetzt generell nichts Schlechtes sein. Es bringt ihm wahrscheinlich auf Dauer allerdings weniger Geld ein als Google selbst. Außerdem entscheidet Google darüber, was dann auf diesen Seiten gepostet werden darf, wo diese Anzeigen erscheinen. Und viertens: Das ist diese Auswertungsgeschichte. Scheinbar (ich nutze „FeedBurner“ nicht) kann man diverse Dinge über seine Feedleser erfahren, also Programme, Anzahl der Nutzer, etc. Zur Erinnerung: Das geht auch auf einem eigenen Server, ist nicht schwer und wohl auch viel diskreter. Doch genau solche Dinge sind einem Werbeunternehmen mehr wert als Anzeigenschaltungen und poplige Feed-Features im KB-Bereich. Think about it for a moment, okay.
Naja, whatever. Klar, muss am Ende jeder selbst wissen. Scheinbar ist das Programm selber auch im Sterben, wenn ich das richtig interpretiert habe, was da bei Wikipedia geschrieben steht. Dann geht die gleiche Scheiße eben unter einem anderen Namen weiter.
Pikantes Detail am Rande: Google hat die vier Gründer 2007 über Nacht zu Multi-Millionären gemacht. Einer von denen, Dick Costolo, ist seit 2010 CEO von meinem Lieblingsdienst T(z)witter…
Wir sind schlimmer als die USA:
Die USA kommen auf 316 Millionen Einwohner und 2012 wurden von der Regierung dort über 30.100 Daten-Anfragen an Unternehmen gestellt. Deutschland hat 80 Millionen Einwohner und hier wurden ca. 12.000 Anfragen im selben Zeitraum gestellt.
Wäre die Regierung hierzulande gleich neugierig wie die der USA, dann müssten wir hier auf ca. 7620 Anfragen kommen. DAS wäre schon massiv, liebe Kolleginnen und Kollegen! Diese Zahl wurde aber um fast 5.000 Anfragen überschritten. Das ist eine Überschreitung von mehr, als komplette Länder insgesamt anfragen, etwa aus Italien oder Australien.
Die Daten wurden in einem Blog der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht.
Das ist einfach nur noch schrecklich. Doch wo bleibt der Aufstand? Oh Mann, was eine Bananenrepublik.
Meine Erfahrungen mit dem Kernel 3.0.8 für ein Xperia-Smartphone aus 2011 waren jetzt nicht so toll. Die Entwicklung ist hier auch am 6. Mai stehengeblieben.
Wer noch weiter gehen möchte, der muss einfach nur der Spur von Entwickler NobodyAtAll folgen: Inzwischen hat dieser einen ähnlich stabilen Kernel in der Version 3.4.45 veröffentlicht.
Für Arc/Arc S/Pro gibt es diesen Thread: http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2273011.
Für Neo/Neo V schaut man hier: http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2273017.
Für Leute, die lieber testen als lesen, gilt hier: Goo.im got you covered! Dieser Link bietet ALLE Kernels des Entwicklers in der Übersicht.
Happy testing! Und nicht vergessen: Kernel 3 ist für diese Geräte einfach nicht gemacht. Also nicht zu viel erwarten.