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android sdk: die geschlossene anstalt

I giochi più frustranti di sempre per smartphone Android!!
Wutroter Androide, CCBY Giochi Android Iphone

In der Welt des Smartphone-Betriebssystems Android passiert mittlerweile sehr, sehr viel Schmu.

Auf der einen Seite kann man das als „Normalität“ abtun, schließlich wollen alle Hersteller am besten jedes Jahr ihren Kunden neue Geräte andrehen. Da geht schon mal die eine oder andere wichtige Sorgfalt unter. Doch dass ich als Entwickler und nicht als bloßer Konsument mal davon betroffen sein würde, bei einem Produkt von Google, das war mir neu.

2019 war alles anders. Ich darf nämlich offiziell mit „meiner“ Entwicklungsumgebung „Eclipse“ gar nicht mehr für Android coden.

Der Laden ist dicht, bumms aus vorbei für uns reine Java-Entwickler. Wer für Android programmieren will, der muss zwingend „Android Studio“ nutzen, eine auf der russischen Entwicklungsumgebung „IntelliJ“ basierende „offizielle Entwicklungsumgebung“.

Ich habe letzte Woche dennoch meine ersten Apps zumindest mal auf Android 9 (Pie) aktualisieren können.

Ja, mit Eclipse.

Eclipse warf seit fast zwei Jahren dauernd irgendwelche anderen bescheuerten Fehler, was man aber gewohnt ist. Jetzt war letzte Woche aber auch ein Feiertag und ich konnte mich des Problems zeitlich und nervlich endlich einmal annehmen.

Die Fehlermeldung zum Einstieg war wundervoll nichtssagend, Error type 3 Error: Activity class {MainActivity} does not exist. Gibt man diesen String in, klar, Google, ein, landet man wie üblich auf massenhaft Seiten von „Stack Overflow“ und wühlt sich da durch. Als ich das beseitigt hatte kam aber schon wieder ein anderes Problem auf: ERROR: This AVD's configuration is missing a kernel file! Please ensure the file "kernel-qemu" is in the same location as your system image. Kennt ihr so Situationen, wo ihr verflucht, was ihr beruflich gelernt habt!? Hier ist eine!

Also wieder Google. Erster Beitrag: Using Android 8 and 9 emulators without Android Studio von Andrés Zsögön. Zwar kenne ich diesen Typen nicht, doch er hat meinen Arsch gerettet.

Hier lädt man einfach zwei ZIP-Dateien runter und ballert die Dateien über das spackende „Android SDK“ drüber. Wer möchte, der kann auch aktuellere ZIPs hier finden: https://stackoverflow.com/questions/43685301/how-can-i-install-the-gui-android-sdk-manager-without-installing-android-studio/51429889#51429889.

Nach dem Update sieht das Hauptfenster des Android SDK Manager in Eclipse dann etwa so aus:

Android SDK Manager in Eclipse in der Version 28 ...

Was man hier gut (oder weniger gut) sehen kann:

* es gibt nach wie vor keinerlei Images von Android 10 („not compatible with Linux“), die ich über diese ZIPs auf den PC spielen kann, um (meine) Apps zu testen, ergo Update auf Android 10 von mir nicht möglich
* ohne diese ZIPs von oben wären ab API 27, also Android 8, keine Einträge „System Images“ vorhanden
* das selbe gilt für Android 9

Man sollte Updates hier grundlegend nicht mehr durchführen, auch wenn diese unten rechts angezeigt werden, da sonst Eclipse wie auch der Android SDK Manager durcheinander kommen. Ein Update der eigenen erstellten Apps von Android 7 (Nougat) auf eine höhere Version ist nicht mehr grundsätzlich möglich!

Ich finde das, gelinde gesagt, eine Riesensauerei.

Als ich den Beruf erlernte haben wir noch C, C++ und (ganz wenig) Java gelernt, schön plattformunabhängig. Heute lernen viele nur noch C#, und damit sich von Beginn an in die Abhängigkeit von Microsoft zu begeben. DAS hier ist genau das Selbe in grün, nur von Seiten des „Big G“! Solch brachialer Schwachsinn zwingt Leute dazu Berufe zu wechseln! Ein Angriff auf unsere wertvolle Lebenszeit, wie ich finde.

Ich habe gar keinen Bock mehr auf diese Scheiße.

Jüngst flog eine meiner der kostenlosen(!) Apps sogar aus dem Google Play Store, wegen dem „Einbinden von Spenden-Buttons“. Andere, wie Cam Scanner, sind jahrelang erhältlich und hinterher kommt raus, dass die Zeit haben durften, Trojaner auf 100(!) Millionen(!) Geräten zu installieren. Willkommen in der schönen neuen Welt der Mountain-View-Unverhältnismäßigkeiten! Klar bin ich wütend auf die, aber scheißwütend!

Joa. Sehen wir es skandinavisch: was soll’s. There goes the freedom of free software development.

tl;dr: Ab Android 7 kann man als „Eclipse“-Entwickler eigenentwickelte Apps nicht mehr mit dem Android SDK auf neuere Versionen updaten, damit auch nicht 64bit-fähig machen, und Google ist das neue Microsoft.

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android: exzellente apps

Google hat eine kleine Sammlung exzellenter Apps für Herbst 2017 veröffentlicht. Die ist ganz praktisch, um einen Einblick zu bekommen, was der Tech-Titan als überragend für seine Android-Plattform bewertet.

Die meisten davon sind kostenlos, in Summe 25 Stück, abrufbar hier:

https://play.google.com/store/apps/collection/promotion_30028e5_android_excellence_collection.

Mit „Evernote“, „Skyscanner“, „Vivino“ und „Pocket“ findet man nach wie vor „alte Hasen“ im Sortiment. Bekannte Spiele sind „Hitman Go“, „Pacman 256“, „Titan Brawl“, „Riptide GP“ und „Star Wars: Galaxy of Heroes“.

Als „beste App 2017“ gilt nach wie vor die Sprachen-Lern-Software „Memrise“.

Schaut mal rein, dürfte vor allem für Plattform-Neueinsteiger und -Quereinsteiger interessant sein.

Alternative: mit Version 1.0.1 steht tatsächlich der erste Major Release von „F-Droid“ zum Download bereit, hier der Link. „F-Droid“ versucht ein schwieriges Kunststück, dies besteht aus dem Anbieten eines Repositorys, dass ausschließlich aus FOSS-Apps besteht.

FOSS ist die Abkürzung für Free & Open Source Software. Der App-Store für Fortgeschrittene und Hacker, sozusagen. Mittlerweile kommen auf meinem Gerät 57 Apps nur von dort. Und es wären noch mehr, allerdings nimmt das Prüfen der Sammlung und Ausprobieren der Apps sehr viel Zeit in Anspruch. Was leider auch unzureichenden Beschreibungen geschuldet ist. Freiheit, sofern verfügbar, ist eben sehr anstrengend und zeitaufwendig.

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monero mit android minen

Der aktuelle Bitcoin-Kurs von 2.xxx€ beflügelt natürlich auch alternative Kryptowährungen. Trump und Brexit sei Dank! xD Es zahlt sich heutzutage aus, dass man herausragt mit ein bisschen Intelligenz in einem komplett verdummenden Westen. 😉

Soll aber gar nicht das Thema sein, denn eigentlich will ich kurz erzählen, wie man Monero mit Android minet.

Monero Icon

Ihr braucht dafür die App Minergate. Minergate bietet ca. 7(?) Kryptowährungen an, die man mit einem Android-Gerät minen kann. Alle anderen angebotenen außer Monero sind allerdings meiner bescheidenen Meinung nach Schwachsinn.

Jedenfalls, ihr ladet die App, registriert euch bei den Kollegas online einen Account, loggt euch mit den Daten bei der App ein und könnt loslegen!

Im Schnitt sind es 1 Hash pro CPU-Kern. Sprich, habt ihr einen Quadcore in eurem Smartphone werkeln, macht das 4 Hashs/Sekunde. Habt ihr einen echten Octacore, macht das 8 Hashs/Sekunde. Usw.

Der aktuelle Monero-Kurs steht gerade irgendwo zwischen 30-40€. Es ist außerdem eines der am schnellsten wachsenden alternativen Kryptowährungen-Netzwerke. Und: wenn ihr ein Faible für Anonymous habt, ist DAS eure Kryptowährung! Warum, das könnt ihr in aller Ausführlichkeit oben im Wikipedia-Artikel nachlesen. Grob: es ist die zugrundeliegende Philosophie dieser Währung. Passt!

P.S.: es war reiner Zufall, dass ich herausgefunden habe, wie man Monero mit Android minet. Alle Währungen der App sagten mir gar nichts, ich empfehle auch nicht eine andere zu minen als Monero. Dank geht raus an meinen Wiener WG-Kollegen, der so durch war das letztes Jahr mal mit einem Octacore-Billig-Smartphone zu testen!

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anbox: android in a box

Viele Versuche Android mit Linux zu verheiraten gab es bisher nicht, umgekehrt sieht es noch viel schlimmer aus. Ich warte immer noch auf Apps wie Amarok oder Audacious oder GIMP. Auch einfach, weil diese Programme (wie viele andere von Linux auch) viel mehr Publikum verdient hätten und davon gäbe es auf Android mehr als genug.

Vielleicht ist das aber auch bald völlig egal, denn da ist etwas in Alpha, was zumindest die eine Richtung abdecken würde:

Anbox steht einfach für Android in einer Box und läuft, ohne Emulation übrigens, in einem Linux Container (LXC) auf (jedem?) Desktop-Linux.

Der Clou ist, diese Alpha läuft jetzt schon mit dem neuesten Android 7.1.1 (Nougat), wie man oben sehen kann.

Mehr dazu: http://anbox.io/. [via]

Den Play Store findet man erst einmal nicht, stattdessen werden Apps mit

adb install /path/to/.apk

installiert.

Um Anbox selbst auf Linux zu installieren wird die Nutzung von Snaps vorausgesetzt, das geht dann ganz einfach mit:

sudo snap install --classic anbox-installer && anbox-installer

Das Anbox-Projekt ist öffentlich und jeder kann mitmischen: Anbox auf GitHub. Auf IRC reicht #anbox zum Mitreden.

Have fun! <3

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android lollipop

Bald gibt’s was zum Basteln: Android 5.0 steht vor der Tür! Hype da draußen!? Fehlanzeige. Dafür hat man „zufällig“ Bilder von unnützen neuen iPads gefunden. Ja, das Leben ist hart mit einem IQ über einer Brezel.

Erster erfreulicher Punkt: Man geht weiter seiner Wege mit eigenen Versionsbezeichnungen und hat sich für Lollipop entschieden. Wir können also froh sein, dass damit nicht eine C-Version gemeint war, denn da wäre wohl auch wieder ein großer Hersteller in Frage gekommen…

Nun gut, zurück zum Thema. Hier sieht man den enthüllten Lollipop-Roboter in einem kurzen Video, dort die Geräte Nexus 6 (Smartphone) und Nexus 9 (Tablet).

Videos fand ich zum Einbetten keine, mir war die Zeit auch zu schade. Es berichten ein paar Quellen, die sagen aber alle das Gleiche.

Die offizielle Website sieht dafür nicht nur schick aus, sondern schafft auch einen ganz guten Überblick:

http://android.com/versions/lollipop-5-0/.

Nach dem lecker visuellen Schnickschnack findet man unten einen kleinen Link, der den Bereich für die Features aufklappt.

Alternativ natürlich wie immer Wiki für solche Sachen, die sind auch meist aktueller und schneller: http://en.wikipedia.org/wiki/Android_Lollipop.

Wer entwickelt, der weiß, dass man so manches bereits seit Juni selbst mit dem SDK testen kann. Leider ist immer noch nicht klar, wann der Full Release ist, man spricht noch nebulös von „November“. Und wie wir alle wissen sind die 0er-Versionen meist irgendwie buggy, das wird also hier wohl nicht anders sein.

Trotzdem: 90 Minuten mehr Akkuleistung und die Sicherheitsfunktionen sind überfällig. Vielleicht bewegen solche Tatsachen ja die Jelly Bean-Enthusiasten, zu denen ich ebenfalls gehöre, zum Umsteigen. KitKat war leider mehr als eine Verirrung, es kann also nur alles besser werden!

[Update I, 22.10.14]

Veröffentlichung am: 3. November.

Changelog:

  • Android Runtime (ART) ersetzt Dalvik. Dadurch AOT- statt JIT-Kompilierung möglich
  • 64bit-CPUs werden unterstützt
  • OpenGL ES 3.1
  • Kürzliche Aktivitäten nun mit Tasks anstatt Apps. Maximale Aufgaben pro App können definiert werden
  • Unterstützung für Druckvorschauen
  • Neuer Design-Stil „Material“, Codename „Quantum Paper“, im Kern eine UI-Überarbeitung (Eye-Candy, auf deutsch)
  • „Project Volta“: Codename für verbesserte Akkulaufzeiten
  • Suche innerhalb der Einstellungen möglich
  • Gästemodus
  • Audioein- und ausgang über USB

N1ce.

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die komplette geschichte von android

Das ist nicht ganz unwichtig, was Ars Technica hier gemacht hat:

Die komplette Geschichte von Android, via arstechnica.com.

26 Seiten bzw. 40.000 Worte zur Geschichte von Android, angefangen bei Version 0.5 bis zu 4.4.

Und zwar gibt es Gründe, warum das so wichtig ist:

„Almost a billion total devices have been sold, and 1.5 million devices are activated per day—but how did Google get here? With this level of scale and success, you would think there would be tons of coverage of Android’s rise from zero to hero. However, there just isn’t. Android wasn’t very popular in the early days, and until Android 4.0, screenshots could only be taken with the developer kit

Und:

„The problem now with the lack of early coverage is that early versions of Android are dying. (…) Android could be considered the first cloud-based operating system. Many features are heavily reliant on Google’s servers to function. With fewer and fewer people using old versions of Android, those servers are being shut down“

Das ist auch die Crux, wenn man Android-Apps entwickelt: Sofern man seinen Quellcode nicht dauernd irgendwie sichert, sind alte APKs eigener Programme nicht mehr erhältlich und auch nicht mehr zugänglich(!). Wenn die APK-Namen ebenfalls nicht geändert werden, das geschieht eh meist selten, da man dann den kompletten Play Store-Eintrag neu erstellen müsste, gibt es alte Programme einfach nicht mehr. Mir ist bisher nichts bekannt, wo das so war und das hat nicht wirklich nur Vorteile…

Ich bin nicht mit jedem Satz konform gewesen in dem Text, aber das muss ich auch nicht. Insgesamt ist der Eindruck hängengeblieben, dass man als Leser & Technik-Freak froh sein kann, dass dieser Job das mal festzuhalten von Ars Technica und nicht jemand anderem übernommen wurde. Sollte jedoch ähnliches Material bekannt sein, bitte ich darum mir die Links zu senden, damit ich das hier miteinfügen kann.

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android iphone

Ich kann den Apple-Sauhaufen nicht leiden. Aber Wozniak schätze ich wie Sau. Er ist ein sehr kluger Kopf mit oft sehr sympathischen Kommentaren. Und auch Spieleprogrammierer. Ein lustiger Mensch.

Jedenfalls kann ich dieses Statement von ihm nicht so ganz ernst nehmen:

„There’s nothing to keep Apple out of the Android market as a secondary phone market.“ [via]

Aha. Hää?? WTF.

Er hat das irgendwie bei der Apps World conference in San Francisco anklingen lassen. Primär ging es um das Schicksal von Blackberry, dass er es „schade“ fände, dass es sie nicht mehr gibt (ich persönlich übrigens nicht, es gab nichts Nutzloseres) und dass die eben „den Android-Zug verpasst“ hätten.

Ja, das mag schon sein, aber ich frage mich wie das mit Apple und Android zusammenpassen soll. Ein Großteil der Apps für Android würden im Apple-App-Store gar keine Zulassung bekommen, siehe das Schicksal der letzten Bitcoin-Börse „Blockchain“. Oder auch das Schicksal von Firefox, das keine Chance mehr gegen den dort bevorzugten Safari sah. Oder, oder, oder. Es könnte endlos so weitergehen.

Apple wäre strunzdumm, Teile seines iOS offenzulegen, was im Falle einer Android-Unterstützung passieren _müsste_. Dann würde die Fachwelt mal sehen, wie grundstupide und unausgegoren das unter der Oberfläche alles ist. Was bei Apple zählt ist der Look, Technik interessiert die einen Scheißdreck.

Und das mit dem „sekundären Markt“ raffe ich nicht: Damit man sich Android-Gebiet erschließt? Oder damit man auch ärmere Länder bedienen kann? Das Letzteres überhaupt nicht in den Cupertino-Masterplan passt hat man ja mit dem iPhone 5c gesehen, das hoffnungslos zu teuer für solche Märkte war/ist.

Ich weiß nicht genau, was mit dem Ticket von Wozniak an dem Tag nicht gestimmt hat, aber okay. Ist sein Leben. Und im Gegensatz zum anderen Steve lebt er ja noch und lacht viel, da kann er bislang nicht so dermaßen viel falsch gemacht haben…

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android: das ende fuer sd-karten II

Ich wollte zu dem Thema noch etwas rausholen, aber hier geht es für mich nicht mehr weiter.

Meine Recherchen haben ergeben, dass bereits ab Android 4.0.x., also Ice Cream Sandwich, den Herstellern von Smartphones und somit auch den Anwendern die Möglichkeit genommen wurde Apps auf eine SD-Karte zu verschieben.

Um das zu betonen: Das hat ganz alleine Google zu verantworten! Es trifft keinen einzigen Hardware-Hersteller, es trifft nicht die Programmierer von Apps und keinesfalls die Anwender.

Warum ich das bei meinem alten Gerät nicht so schnell bemerkt habe war einfach: Zum Zeitpunkt, als das Neo V 2011 erschien, wurde es mit Gingerbread, Android 2.3.4, ausgeliefert. Die Möglichkeit Ice Cream Sandwich darauf zu installieren war optional. Die Funktion Apps auf SD-Karten zu verschieben blieb zumindest bei dem Gerät erhalten. Auch mit Jelly Bean 4.1.2, was als Custom ROM verfügbar war, war dies möglich. 4.2.2 habe ich mit dem Gerät nicht mal mehr getestet.

Was mich jetzt noch _brennend_ interessieren würde: Wie hat Google das gemacht? Gibt es Verträge? Welche? Warum nimmt man sich hier Apple als Vorbild? Wenn ein US-Amerikaner im Schnitt 85$ pro Monat für mobiles Internet bezahlen muss, wie verhält sich das mit dem Lieblingsargument von Big G, man solle doch die hauseigenen Clouddienste nutzen!? Zur Erinnerung: Die Nexus-Serie hatte zu keiner Zeit einen SD-Kartensteckplatz.

Das mit Samsung ist ebenfalls nicht einfach: Ich habe zwei Kollegen befragt, die die Stock ROM auf dem S3 und dem S3 Mini am Laufen hatten. Auf keinem der Geräte konnten Apps auf die externe SD verschoben werden.

Was darüberhinaus dreist ist, ist der Fakt, dass Google den internen Speicher ebenfalls als sdcard deklariert. Das ist irreführend und entspricht nicht der Wahrheit. Alle anderen SD-Karten bekommen nämlich die selbe Bezeichnung, nur mit einer Zahl am Ende. Der interne Speicher wird immer als erste „SD-Karte“ genutzt, was er _nicht_ ist, da geht kein Weg daran vorbei. Ebenfalls Schwachsinn ist das als „emulierten Speicher“ zu bezeichnen; es ist und bleibt einfach der Telefonspeicher. Was ist hier das Problem??

Wie gesagt funktionieren spätestens ab Jelly Bean durchgehend ALLE Apps nicht mehr, die früher den Task übernommen haben, Apps und/oder deren Daten auf eine echte SD-Karte zu verschieben. Sie sind obsolet geworden, die Programmierer dürfen einpacken. Wer ein Gerät kauft, das von Haus aus mit Jelly Bean bestückt wurde (heute Standard), der sollte das im Hinterkopf behalten. ES IST NICHT MEHR MÖGLICH. Werdet euch der Konsequenzen dieses Bugs, das als Feature deklariert wurde bewusst. Und: Es wird nicht zurückkommen.

Weitere Workarounds könnt ihr ebenfalls vergessen: Ich hatte über Wochen hinweg die App Link2SD im Einsatz. Die funktioniert auf Stock ROMs nicht, dafür auf Custom ROMs. Außerdem muss ein separater Teil eurer SD-Karte in ext2, ext3 oder ext4 formtiert sein, was zusätzlichen Aufwand erfordert. Ich habe ja gesagt, ich wollte nichts unversucht lassen.

Jedenfalls, inzwischen ist diese App wieder vom Gerät gelöscht. Mehrere Gründe:

1) nur wenige Daten waren auf die SD verschiebbar: Etwa die apk-Datei, diverse Bibliotheken. Der entscheidende Data-Teil, der riesengroß v.a. bei Spielen werden kann, war ebenso wenig verschiebar wie .odd-Dateien
2) beim Update von Apps, die mit Link2SD auf die Karte verschoben wurden, konnten Probleme auftreten, wenn die gestartet wurden. Nur eine Deinstallation behob das vollständig, ein Hin- und Herschieben mit Link2SD hat oft nicht gereicht
3) beim Update der ROM war Link2SD nicht mehr lauffähig. Man musste es komplett neu einrichten. Das geht recht einfach, ist aber nervig und kostet unnötig Zeit & Aufwand, außerdem…
4) …waren hier auch die verschobenen Apps oft nicht mehr lauffähig

Ergo: Ich bin mit dem Thema durch, bewertet das, wie ihr wollt.

Ich finde es eine Frechheit und unterstütze das nicht. Wie gesagt hätte ich gerne die Kontrolle über mein Gerät. Und dass man den internen Speicher als „sdcard“ deklariert ist dummdreist. Das führt systemweit zu allerlei Konflikten, siehe oben. Android wird gerade kaputtgemacht. Und das Schlimme: Google treibt das selbst voran. Ich verstehe das nicht, aber ich verstehe Kelis, wenn sie sagt:

„Yeah, I think about it every day: That’s the American way“ (nas feat. kelis, 2004)

Erst lächeln, kostenlos verteilen, viele Hände schütteln, alle reinziehen und plattmachen. Danach Geld zählen und sich darauf einen runterholen. Das eigentliche Problem ist nicht gelöst. Perfect!

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android ohne google apps

Es ist nicht so einfach, wie es sich anhört: Proprietäre Google Apps (GAPPS) von einem Android-Smartphone zu bekommen ist unnötig schwer.

Verständlich, aus Firmenperspektive, nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass es sich bei Android um ein „offenes Betriebssystem“ (steht in jedem Handbuch ganz am Anfang) handeln soll.

Außer einem Hacker aus Polen interessiert sich scheinbar auch niemand dafür. In jedem Fall hat CidDeamon das Skript und eine Anleitung in englischer Sprache ins Netz gestellt, die man hier abrufen kann:

http://cidofficial.neocities.org/010.html.

Wird auch dauernd aktualisiert, läuft aber „erst“ ab Android 2.1 (Eclair).

Funktion: Es ist ein Skript, das Root-Zugriff auf das Gerät erfordert. In dem Fall ist natürlich die Garantie weg. Die Privatsphäre hat manchmal seinen kleinen Preis. Auch ist ein Factory Reset nach Abarbeiten des Skripts nötig, was das Gerät in den (sauberen, in dem Fall) Ausgangszustand zurücksetzt. Also macht ein Backup von allem, was euch wichtig ist.

Mit einer emulierten Konsole (die App Terminal Emulator), müsst ihr daraufhin nur noch wenige Schritte ausführen:

su
cd /sdcard/gappsremover
sh fire.sh

Zwei Minuten warten und fertig!

Natürlich sind nicht alle Google Apps von Haus aus böse. Was Entertainment und Kommunikation betrifft haben manche Apps von Google eine sehr gute Qualität. Doch auf der Website sind auch bedenkliche mit einem Ausrufezeichen markiert, weshalb sich eine Deinstallation definitiv lohnt. Hier, was das genau ist, von mir übersetzt:

* 3G/WLAN Standort (!)
* Lesezeichen-, Kalender-, Kontakte-Synchronisation (!)
* Daten-Backup auf Google-Servern (!)
* Google Updater (ohne darauf hingewiesen zu werden, kann zu höheren Rechnungen führen) (!)
* Galerie, Kamera, Camcorder, Panorama-Modus (!)
* Google+ (!)
* Google Chrome [4] (!)
* Google Earth (!)
* Google Keep (!)
* Google NFC Tag (!)

Wie man sieht sind das einige, auch beliebte. Und es werden immer mehr…

Schlusswort:
Um sich Ärger zu ersparen legen viele ROM-Entwickler ihren Custom ROMs ein schlankes GAPPS-Paket bei. Man darf nicht vergessen, dass viele Umsteiger ihre Apps aus dem Play Store vermissen werden und nicht bereit sind sich jedes Update irgendwie auf ihr Gerät zu frickeln. Das Skript zu benutzen ist daher lohnenswert, wer nicht viele Apps hat, etwa weil er nicht sehr viele braucht oder eben durch das Gerät selbst eingeschränkt ist. Oder eben Neueinsteiger in Android.
Wer bereits hauptsächlich und sehr oft Applikationen über den App Store lädt (immerhin sind es derzeit über 800.000), der wird momentan noch Schwierigkeiten haben sich passenden Ersatz zu holen: Wie bereits erwähnt enthält das alternative und freie Repository F-Droid nicht mal 800. Hier ist einfach Geduld gefragt.

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android: der anfang vom ende

Das Ende für SD-Karten bei aktuellen Android-Versionen war etwas, was mir überhaupt nicht passte. Dieses Problem ließ sich nicht mit einem offenen Bootloader und einer Custom ROM beheben. Meine Befürchtungen, dass nun reihenweise Apps in diesem Bereich für den A**** sind, hat sich komplett bestätigt. Das ist asoziales Verhalten. Entwicklung braucht oft Geld und noch viel mehr Zeit. Einfach dieses Feature zu streichen, dass man Apps komplett auf eine SD-Karte verschieben kann, hat das eigentliche Problem _nicht_ gelöst. Dümmer kann man nicht agieren.

Aber es kommt noch dicker.

Seit gestern ist klar:

1) es wird kein neues Android in der Version 5 kommen
2) stattdessen kommt eine, in meinen Augen unnötige, Version 4.4
3) und: sie trägt den Codenamen „KitKat“

Ich kann gar nicht aufhören aufzuzählen in wie vielen Punkten gleichzeitig das totaler Bullshit ist.

KitKat ist eine Marke von Nestlé. Und es gibt Myriaden Gründe, warum die eine üble Firma sind. Hier nur ein paar:

1) Es gibt beispielsweise Indizien, dass Nestlé Schuld am frühen Tod von Kindern in Entwicklungsländern war (Quelle). Auch der Guardian, eine meiner besten, liebsten & seriösesten Quellen, hat 2007 einen Artikel gemacht, der die Geschichte des Unternehmens dazu zusammenfasst: „Milking it“, via theguardian.com. Hier werden bis zum Verfassen des Artikels auch genügend Gründe geliefert.

2) Es existieren Theorien, dass Nestlé sogar noch mieser ist als Monsanto. Der Grund: Entwicklungsländer um ihr Wasser bringen. Die Technik: Eine wirtschaftlich schwache Region finden, hier die Wasserquellen abzapfen, politisch Druck machen, zur Not das mit aller Macht vor Gericht ausfechten und das Geld in die Schweiz schaffen (Quelle). Zurück bleibt eine desillusionierte und völlig verarmte Bevölkerung, sowie kaum mehr nutzbare Landflächen. Die selbe Masche hat übrigens schon in den USA in Denver, Sacramento, Fryeburg und Mecosta funktioniert.

3) Nestlé ist ein Quasi-Monopolist, der im Bereich von Nahrungsmitteln (nicht nur Süßwaren!) fast überall seine Finger im Spiel hat. Er gehört zu einer ganzen Reihe von schwarzgelisteten Unternehmen, wie die üblichen Verdächtigen Coca-Cola & McDonalds auch, die man hier einsehen kann.

Seit 2009 stattet Google seine Android-Versionen mit süßen Codenamen aus. Es begann mit Cupcake, ging dann weiter über Donut, Eclair, Frozen Yogurt, Gingerbread, Honeycomb, Ice Cream Sandwich und Jelly Bean. In vier Jahren wurde kein, ich wiederhole, kein einziger Markenname benutzt. Das war nicht nur sehr sympathisch, sondern machte auch Sinn, denn was sollte ein neues innovatives Smartphone-Betriebssystem mit altbackenen Produkten zu tun haben? Das war Entwicklern und ich denke auch den meisten Anwendern recht so und bescherte wohl rückblickend auch eine gewisse Bindung an Android selbst. Es machte einfach Laune.

Damit hat es sich jetzt.

KitKat ist der komplette Bruch mit dieser offenen, frei interpretierbaren Philosophie. Stattdessen wird mit 4.4 das Crosspromoting großgeschrieben: Beide Unternehmen versichern, sich gegenseitig kein Geld zustecken zu wollen. Stattdessen werden künftig alle KitKat-Packungen mit kleinen Androiden ausgestattet. One hate.

Bisher waren durchgängig alle Androiden frei, wenn sie vor die Firmenzentrale von Google aufgestellt wurden. Diese Süßigkeiten waren generalisiert und somit unabhängig assoziierbar. Für jeden. Mit KitKat sieht der Androide aus wie die Riegel selbst. Das ist komplett whack und wird von mir nicht supportet. Was kommt als nächstes? Lila Pause, Mars, Nutella und dann Orio? Habt ihr toll gemacht. Idioten.

[Update I, 06.09.13]

Dass es erst mit der 4.2-Version und dem App2SD-Verbot anfing ist auch Blödsinn, aber da habe ich mich erst noch wieder erinnern müssen: Beispielsweise sind Ad-Blocker seit März bereits verboten. Die Richtung VOLLKOMMERZ war also vorhersehbar. So einen Move hat sich nicht mal Microsoft mit Windows erlaubt. …

Dabei will die Ironie der Geschichte es, dass die beiden Gründer das am Anfang ihrer Arbeit noch völlig anders sahen: „Wir gehen davon aus, dass eine werbefinanzierte Suchmaschine sich vor allem an den Wünschen ihrer Kunden orientieren wird – und nicht an denen ihrer Nutzer.“ – zitiert aus dem entsprechenden Stanford-Papier. Alles Lüge. Alles Täuschung. Alles Illusion. – Afrob 2001 auf „Kopfnicker Records: Das Album“

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android 4.3

Geleakt:

android 4.3 geleakt

Die Hintergrund-Story ist auch interessant: Stammt von einem Google-Mitarbeiter, der sein Nexus 4 gebraucht weiterverkauft hat. Und die Version war da eben drauf, scheinbar annähernd komplett. Gut gemacht. o.O

Aber das Beste: Es gibt bereits einen Dump, den sich experimentierfreudige Nexus 4-Besitzer einspielen können:

http://androidpolice.com/2013/07/17/breaking-android-4-3-for-google-nexus-4-leaks-jwr66n-heres-the-system-dump-download/.

So läuft das.

Als netten Nebeneffekt hat man die Version 4.2.3 des Play Store drauf. Und noch ein paar andere Goodies, aber darüber konnte ich auf der Seite auf die Schnelle nichts finden. Keine Zeit, keine Zeit.

Damit wir uns richtig verstehen: Die Konferenz, wo das angekündigt werden soll, ist erst nächste Woche. Und bisher gab es auch nur das Gerücht über eine neue Androiden-Version. Was wir hier sehen ist a) clevere(?) Propaganda oder b) ein großartiger Zufall.

Happy hacking!

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android: das ende fuer sd-karten

Google hat mit der Version 4.2.x seines Android-Betriebssystems die hauseigene Möglichkeit gekickt Apps auf eine SD-Karte zu schieben. Einfach so.

Als „offiziellen“ Grund konnte ich bisher nur lesen, dass „schädlicher Code über die SD-Karte“ auf dem Handy landen könnte. Außerdem sei es für das Multi-User-Feature von Android an der Zeit gewesen diese echten Karten zu emulieren; was in meinen Augen der größte Schwachsinn ist, den ich je gelesen habe. Linux war von Anfang an mehrbenutzerfähig. Wo genau liegt dann hier das Problem??

Dass dieses Feature jetzt fehlt bringt gravierende Nachteile mit sich:

1) durchgängig alle Apps der App2SD-Karten-Fraktion sind obsolet. Man bekommt entweder die Meldung „das Gerät würde nicht supportet“, was bei einem nagelneuen High-End-Gerät ein Schlag ins Gesicht ist. Oder es heißt eben die „externe SD-Karte ist emuliert“ und daher könnten keine Apps auf die kopiert werden. Genauso wie bei den Adblockern (siehe hier) macht Google das Folgende, wenn auch nicht direkt: „Eure Apps sind nicht mehr gerne gesehen, und tschüss.“ Warum?

2) als ich durch Titanium Backup meine Apps wieder auf dem Gerät mit Android 4.2.2 einspielen wollte, wurde nichts gefunden. Man musste also mit einem Programm, etwa Root Browser, die Backup-Dateien von der SD-Karte in den Bereich der emulierten, einer Art zweiter SD-Karte im Gerät, aber nicht real vorhanden, kopieren. Erst dann konnte Titanium auch wieder auf meine Backups zugreifen. Das ist nicht nur umständlich, sondern völlig sinnbefreit

3) Google überlässt es scheinbar nun den Herstellern, wo die Daten für eine App oder ein Game abgespeichert werden sollen. Nur: Die wenigsten Apps fragen danach. GTA III z.B. wurde standardmäßig intern gespeichert, was ca. 1,3GB(!) Platz auf diesem belegt. Die Spiele von EA verhalten sich analog. Lediglich „Bard’s Tale“ ließ mir noch eine Wahl. Man kann sich vorstellen, wie schnell der interne Speicher, egal wie groß er sein mag, dadurch voll wird. Auch Navigations-Apps sind sehr groß, das betrifft also nicht nur Spiele

4) bei mir schlugen bisher alle Versuche fehl das mit entsprechenden Tools zu lösen. Da gibt es z.B. Folder Mount oder GL to SD. Bei beiden braucht man Root-Zugriff auf das Gerät. Und selbst dann befand sich mein Handy nach diversen Versuchen der Verknüpfung im Bootloop; das Worst-Case-Szenario bei Android

5) Stichwort SuperUser: Was soll ich für ein „Superuser“ sein, wenn alles, was ich noch auf eine SD-Karte kopieren darf, nur Photos, Videos und Musik sein dürfen? Schonmal davon gehört, dass es auch andere Dateitypen gibt? Was kommt als nächstes, etwa dass ich von Haus aus keine Entwickleroptionen mehr angezeigt bekomme und ich hier 7-mal tippen muss, bis ich das sehe?

Eigentlich sollten mir ja mit einer neuen Hauptversion eines OS neue Funktionen geboten werden und nicht alte, generell essentielle abhanden kommen. Bei Android 4.2.x war genau das Gegenteil der Fall. Ich weiß nicht, wie man das rechtfertigen will.

Hinzu kommt, dass selbst die Hacker-Community von TWRP Probleme mit diesem neuen „Feature“ hat: http://teamw.in/DataMedia.

In meinen Augen ist es hier genauso, wie man es von den google-hauseigenen Nexus-Geräten kennt: Die besitzen überhaupt keine Möglichkeit eine externe Karte einzubinden. Sollte der interne Speicher dieser Geräte voll sein, so nutzt doch bitte die Google-Cloud-Dienste wie Music, Drive, etc., ihr Dussel! Nee, geht mal überhaupt nicht.

In jedem Dokument zu Android steht:

„Android ist ein offenes Betriebssystem.“

Aus dieser Aussage folgere ich, dass ich als Nutzer entscheiden kann, wo meine Daten abgelegt werden sollen. Da das bei 4.2.x nicht mehr gegeben ist, es auch keine App-Lösung dafür gibt und ich selbst bei der Community keinen Lösungsansatz gefunden habe der funktioniert hat, kann ich von einem Update von dem legendären 4.1.2 zu dieser Version nur abraten.

Bedenkt man zudem, dass der 4.2-Zweig seit November im Umlauf ist, frage ich mich, was die „Fachleute“ hier eigentlich getestet haben.

Einzig Samsung bietet für seine neueren Geräte diese Möglichkeit noch an. Der Hack soll jedoch ziemlich kompliziert sein (oder beschissen. Im Internet ist von einem „Trick“ die Rede) und ist offiziell von Google nicht abgesegnet.

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die dunkle seite von android

Android als neues Betriebssystem macht ja eigentlich von Haus aus schon vieles richtig. Doch entgegen einer üblichen Linux-Distribution ist man hier durch die Benutzung eng an ein Unternehmen gebunden: das große Google. Und die haben in jüngerer Zeit schwer von sich reden gemacht, aber immer öfter auch im negativen Sinne.

Was genau, das würde hier jetzt zu weit gehen (Stichwort Streetview-Kameras, Stichwort Privatsphärenverletzung durch Google Glass, etc.), ist auch nicht das Thema. Vielmehr geht es mir darum zu zeigen, was genau in Android so zwischendurch und ohne es groß zu merken Fragwürdiges abläuft.

Dann lass‘ mal anfangen!

1. ohne eine Email-Adresse von Google (deren Dienst heißt Gmail) ist es nicht möglich Apps zu installieren. Zwar gibt es die Möglichkeit Apps unbekannter Herkunft zu installieren, das sollte jedoch tunlichst vermieden werden und gilt als Sicherheitsrisiko

2. Google loggt mit, welche Apps installiert werden

3. Google loggt auch mit, welche Apps deinstalliert werden

4. die Telefonkontakte werden (zumindest in Jelly Bean) auch automatisch auf Servern von Google gespeichert

5. Manche Apps sind auf den WLAN- und Mobilfunkstandort angewiesen. Das ist bei einem Smartphone nichts Ungewöhnliches und macht sogar Sinn bei vielen Programmen. Doch diese Daten werden auch anonymisiert zurück an Google gesendet

6. App-Daten, WLAN-Passwörter und „andere Einstellungen“ (was auch immer das ist), können auf Google-Servern gespeichert werden. Ich kann nicht empfehlen den Haken hier drin zu lassen

7. kauft man ein im Google Play Store, dann werden Kreditkarten-Daten in Google Wallet hinterlegt; das ist deren elektronische Brieftasche

8. Google macht neuerdings auch Spiele. „Ingress“ ist so ein Beispiel. Irgendwie schaffen sie es aber nicht, dass man hier keine negativen Hintergedanken hegt, wenn man ein wenig Wert auf Sicherheit legt: Das Spiel erstellt permanent Bewegungsprofile. Was genau mit diesen Daten passiert ist unklar

9. viele nützliche Google-Apps (Bsp. die Suche, der hauseigene Browser) sind standardmäßig installiert und können ohne Weiteres nicht vom Telefon entfernt werden

10. [Ich habe mit Sicherheit etwas vergessen. Hier soll auch Platz für eure Beobachtung bleiben. Die dann einfach in die Comments. Danke im Voraus!]

Jetzt ist es natürlich so, dass man wenigstens bei Android zumindest teilweise die Möglichkeit bekommt, diese Schnüffeleien auszustellen. Apple bietet so etwas meiner Meinung nach nicht an. Doch Android als Betriebssystem ist so heftig vom großen G abhängig, dass man selbst bei Custom ROMs merkt, dass die Entwickler hier an Grenzen stoßen.

Ganz zu schweigen von den Programmierern, die sich ja auch in Googles Hände begeben, weil sie auf das Millionen-Publikum angewiesen sind und natürlich, auch berechtigterweise, von diesem wachsenden Markt profitieren wollen.

Nur, Problem „Patriot Act„: Seit dieser Maßnahme ist einfach nichts mehr wie es war. Alles, was irgendwie in den USA gehostet wird, egal ob Google, Facebook, Microsoft, Skype, whatnot, die Daten sind immer abgreifbar. Wenn man in der EU lebt, sollten diese Daten einfach auch durch EU-Rechte gebackupt sein. Alles andere ist Wischiwaschi und macht keinen Sinn.

Fazit: Ich will das noch junge Android auf gar keinen Fall schlecht machen. Mir gefällt vieles dort. Und auch Google gehört nun wirklich zu den moderateren Firmen in den Staaten, selbst heute noch. Nicht mehr so krass wie als sie nur eine coole Suchmaschine waren. Aber immerhin.

Ich beginne nur langsam zu verstehen, wieso es so etwas wie Firefox OS braucht. Und auch die Replicant-Bewegung kommt mir mittlerweile nicht mehr spanisch vor.

Alles in allem hat man derzeit nur die eine Wahl: Apfel oder Roboter? Beides kommt aus den USA. So choose wisely.

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android: kuenftig ohne ad-blocker

Eines der besten Features bei Android-Smartphones war die Benutzung von Ad-Blockern. Dadurch ist es möglich, seine Progrämmchen werbefrei zu halten, was Ressourcen spart (Akku, Datenverbindung, etc.) und Nerven noch dazu.

Neuerdings findet man diese Ad-Blocker allerdings nicht mehr im offiziellen Google Play Store: Viele Entwickler haben sich bei „Android Police“ gemeldet, sie hätten entsprechende Emails erhalten und durch die Bereitstellung dieser Software gegen Artikel 4.4 der Developer-EULA verstoßen.

Heißt im Klartext:

Ad-Blocker „beschädigen/stören/beeinträchtigen Geräte, Server, Netzwerke, sonstiges Eigentum oder sonstige Dienstleistungen durch Dritte“.

Das sieht jetzt so aus, als breche der Internet-Konzern eine Lanze für die guten und schutzbedürftigen App-Entwickler. In Wirklichkeit bezieht der Konzern seinen Umsatz zu über 90% aus Online-Werbung und hat daher persönliches Interesse, dass das so bleibt.

Wenn man davon ausgeht, dass 75+% aller Smartphones der Erde mit Android laufen ist das eine perfide Form von Machtmissbrauch. So viel zu „don’t be evil“…

Wer Ad-Blocker bereits installiert hat darf die zwar auch weiterhin benutzen. Es scheint jedoch nur eine Frage der Zeit, bis auch das verboten wird. (Kurze Anmerkung: 2012 soll Google mit Werbung rund um Android rund 1,3 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht haben…)

Armer kleiner Andy! So wird das nichts mit deiner Zukunft!

Übrigens: Der „richtige“ Andy hat gestern die Segel gestrichen. Ohne den gäbe es gar kein Android, ohne ihn kann man sich eine Weiterentwicklung kaum vorstellen; schließlich war er Vice President of Engineering genau in dem Bereich. Au weia! War’s das nach fast acht Jahren schon mit Android??

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googles android

google geht mit der handy-software android einen guten weg, auch wenn die idee eines open-source-handys nicht wirklich neu ist (z.b. trolltech: die qt-entwickler hatten ähnliche pläne, sogar mit hardware, das projekt wurde aber neulich erst wieder eingestampft).

inzwischen gibt es ein video, das grob zeigen soll, zu was android in der lage ist, ohne, dass irgendjemand bereits grossartig dafür entwickelt hätte:

[via]

google setzt auf externe ideen und entwickler und verschenkt den code an jeden, den es interessiert:

code.google.com/android/download.html.

unter dieser adresse findet sich das entwickler-kit für linux, mac und win (ca. 60mb). wer eine killer-applikation schreibt, wird eventuell sogar mit zehn millionen dollar belohnt.

das startup android hat google im juli 2005 gekauft, als lediglich klar war, dass dort ein handy-betriebssystem auf linux-basis entwickelt würde. inzwischen haben sich 34 firmen einer allianz angeschlossen, diese idee weiter zu verfolgen („open handset alliance“), darunter auch ebay, motorola und samsung.

mit diesem mächtigen paten könnte android ein grosser erfolg werden. mich freuts insofern, weil ich linux in der hosentasche immer dabei haben werde. wenn es auf einen selbstläufer hinausläuft, und open-source kann das, dann fehlt eigentlich nur noch die passende hardware-sexyness. da aber samsung dabei ist, mache ich mir da keine wirklichen sorgen.

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