Archiv für die Kategorie „Browser“

microsofts weltsicht II

Die aktuelle Warnung vor der Benutzung des unsicheren Internet Explorer durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik entwickelt sich zum PR-Desaster für Microsoft. Die vielen negativen Schlagzeilen in sämtlichen Medien waren wohl doch ein bisschen zu viel.

Hinzu kommt, dass diese Warnung von der französischen IT-Behörde Certa ebenfalls ausgegeben wird. Natürlich ist das ganze eine böse Verschwörung des „alten Europa“ gegen den redmonder Konzern…

Cliff Evans arbeitet als Chef für Microsoft’s security and privacy in Großbritannien. Er erklärt uns mal schnell die Welt, denn was das BSI und die Certa sagen ist natürlich völliger Mumpitz:

„The net effect of switching [from IE] is that you will end up on less secure browser.“

So sieht’s aus! Alle anderen Browser sind unsicher, der Internet Explorer ist der sicherste Browser des Universums! Wir sind alle Idioten!

„The risk [over this specific] exploit is minimal compared to Firefox or other competing browsers… you will be opening yourself up to security issues. There are broader risks and issues with other browsers.“

Ganz genau! Kondome braucht niemand und die gehören komplett verboten. Wo kommen wir denn da hin!?

Cliff sagt euch jetzt mal was Sache ist, ihr unwissenden Volltrottel:

„If you were to ask me ‚what’s the most secure browser?‘ I would say Internet Explorer 8 – we’re talking about a single vulnerability.“

Alles halb so wild.

[via]

Man kann über Microsoft sagen, was man will, aber es kann sich niemand darüber beschweren, dass es nichts zu lachen gibt. So eingebildet und realitätsfremd muss man erstmal werden. Sowas kannst du nicht lernen, das steht bestimmt bei denen im Vertrag drin. WTF.

[Update I, 25.01.10]

Seit Donnerstag ist der Patch draußen, der das google exploit-Loch im Internet Explorer stopfen soll, von dem oben die Rede ist.

Aber das reicht immer noch nicht:

„A security research firm said it discovered another set of vulnerabilities in Internet Explorer, a day after Microsoft Corp patched the Web browser following a high-profile cyber attack on Google in China.“

[via]

Soviel für den Moment zum Thema „sicherster Browser der Welt“…

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alles gute, feuerfux!

Heute vor genau fünf Jahren erschien die erste 1.0er-Version unseres liebsten Blätterers Firefox!

Das Aberwitzige: Da ich medientechnisch schon ein sehr alter Sack bin habe ich genau an dem Tag auch darüber berichtet: https://cipha.net/2004/11/09/firefox-10/. Funny, eh!?

Alles Gute natürlich von mir und auf die nächsten 500!

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torrent-png-stealth

hid.im ist ein neuer Web-Dienst, der es möglich macht, torrent-Seeds in png-Grafiken umzuwandeln. So getarnt kann man dann torrent-Links in Foren oder Blogs seiner Wahl oder als Avatar-Bildchen anbieten. Ziemlich ausgefuxt.

Es gibt auch nur eine einzige Einschränkung: die Ausgangs-Torrent-Saatgut-Datei darf 250kb nicht überschreiten. Das sollte ohne Probleme einzuhalten sein. Die Dekodierung muss der Dienst allerdings auch übernehmen, klingt jedoch logisch. In der Praxis macht das eine Firefox-Erweiterung.

[via]

Das Team setzt auf Open-Source und die Hoffnungen ruhen auf Interessierten, die das ganze auch für andere Browser realisieren wollen. Insgesamt möchte man auf lange Sicht den Seeds eine längere Lebensdauer bescheren. Das cyber-coole Aussehen der erstellten png-Grafiken gibt es umsonst als Bonus. Nice. Klein und fein.

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NANOMED

Ich habe da so ein System entwickelt, das auf Nanomaschinen basiert und die Überwachung des eigenen Bio-Computers ermöglichen soll. Der Name: „NANOMED“.

Im Prinzip ist es ganz einfach: dem Körper werden eine begrenzte Menge spezielle „friedliche“ Nanomaschinen zugeführt (Injektion, Schlucken, etc.), sogenannte NANOMED-Kapseln. Hier ein erstes Konzept:

Das Konzept der NANOMED-Kapseln

Die verteilen sich über die Blutbahn schön gleichmäßig im ganzen Körper und überprüfen die unterschiedlichsten Dinge:

– Lmmunsystem
– Salz-, Elektrolyt-, Vitamin-Gehalt, usw.
– Wasser, Blut, Muskulatur, etc.
– wie sieht es mit der Nahrungszufuhr aus? Wieviele Kilometer muss ich heute noch laufen? Wann sollte ich meinem Körper Ruhe gönnen? etc, usw.

Eigentlich ist der Fantasie keine Grenze gesetzt, was man noch mit den Fühlern registrieren könnte. Im Allgemeinen soll das alles dem persönlichen Wohlempfinden dienen, eine Art Statistik-Fetisch für den eigenen Körper.

Dank dem Wlan-Modul (begrenzte Reichweite, wpa3-Verschlüsselung) lässt sich das bequem zuhause mit einem Web-Browser und der mitgelieferten Software am Bildschirm betrachten: dort ist dann zu sehen, wo sich die Kapseln gerade befinden, was sie bereits registriert haben, usw.

Ein Ampel-System gibt Auskunft über den Status des eigenen Körpers, z.b.: wieviele Vitamine welcher Art habe ich bereits aufgenommen und welche werden noch benötigt? Sollte ich nicht doch noch einen Liter trinken? Wie sieht es mit dem Hunger aus?

Auch das Deaktivieren der Module ist über dieses Web-Interface möglich. Diese werden dann beim nächsten Besuch auf dem WC einfach ausgeschieden.

Über Größe und Laufzeit der Module bin ich mir nicht sicher, denn zum einen existiert diese Technologie ja noch nicht und zum anderen halten Akkus auch nicht ewig. Es wäre aber denkbar, dass die Kapseln ihre Energie über Körperwärme bekommen und so durchaus eine Weile laufen könnten, weil sie ja so winzig sind.

Ich habe auch schon ein paar Slogans kreiert:

„Mit NANOMED sind Sie der Chef über Ihren Körper! Überwachen Sie ihn bequem von Ihrem Computer aus und steuern Sie rechtzeitig gegen! Ordern Sie jetzt Ihr Starterkit, bestehend aus 25 Kapseln, Software und einer bebilderten Anleitung für nur 999€!“

oder:

„Es gibt 35 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Mit NANOMED finden Sie heraus, zu welcher Ihr Leiden gehört und können exakte Massnahmen ergreifen!“

oder:

„Nie mehr zu wenig trinken! Nie mehr zuviel essen! Mit NANOMED, dem ultimativen Tuner für Ihre Gesundheit! Bestellen Sie jetzt Ihr persönliches Starter-Kit zum Aktionspreis auf www.NANOMED.com!“

oder:

„NANOMED kann Ihr Leben verändern! Das behaupten viele Firmen, aber nur NANOMED tut das zu Ihrem Besten! NANOMED – because your body belongs to you!“

Ideen habe ich genügend den lieben langen Tag, jetzt brauche ich nur noch einen Investor und jemanden, der was von Nanotechnologie versteht… in diesem Sinne:

„NANOMED – because your body belongs to you!“

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opensuse 11.1 ist schrott

es gibt momente im leben eines pc-nutzers, da wünscht man sich, man hätte sein system einfach so gelassen wie es war. windows vista ist so ein fall. der spruch „never change a running system“ trifft nicht immer, aber allzu oft zu. doch selbst linux ist davor nicht gefeit, wie meine persönliche erfahrung zeigt.

als am 19. dezember opensuse 11.1 erhältlich war, entschied ich mich, mein opensuse 10.3 zu aktualisieren. das erste problem kam gleich bei der installation:

„Some partitions in the system on /dev/sdaX are mounted by kernel-device name. This is not reliable for the update since kernel-device names are unfortunately not persistent. change the mount-by method to any other method for all partitions“

also erstmal wieder zurück ins alte system und den partitionierer gestartet. dann überall wo „einhängen mittels“ ein „k“ stand, auf „bearbeiten“ geklickt und bei den fstab-optionen statt „geräte-name“ „geräte-id“ ausgewählt. als das schliesslich erledigt war, lief das update durch ohne probleme.

zweitens: ich mache meine updates des installierten systems immer mit smart und nicht mit yast, weil neben dem betriebssystemkern auch programme und die desktop-umgebung aktualisiert werden. das ist schon ziemlich geil und ein grosser vorteil von linux. jedenfalls, mein aktueller smart funktioniert nun wann er bock hat zu funktionieren und bringt immer mindestens eine fehlermeldung in der konsole:

/usr/lib/python2.6/site-packages/smart/plugins/zyppchannelsync.py:22: DeprecationWarning: the md5 module is deprecated; use hashlib instead import md5

eine lösung dieser sache konnte ich nirgendwo finden, es scheint wohl ein bug von smart selbst zu sein, denn python ist installiert und das plugin-verzeichnis ist smart-spezifisch.

drittens: wenn mein rechner runterfährt oder rebootet schlägt jedesmal das aushängen meiner home-partition fehl. er schreibt dann:

unmount /home device /dev/sdaX busy blabla…

irgendwie schafft er es dann doch. aber die meldung bekomme ich nicht weg. in diversen foren wird geraten, dass man dieses fehlerhafte pulseaudio deinstallieren soll, weil es eventuell noch auf /home zugreift. das hätte ich gerne gemacht, hätte aber thunderbird, k3b, xmms und noch mindestens 39 weitere pakete in den tod gerissen. also gelassen.

viertens: ebenfalls beim reboot oder herunterfahren kommt immer:

nm-system.settings: nm_sysconfig_settings_remove_connection: assertion 'NM_IS_SYSCONFIG_SETTINGS (self)' failed

da beschwert sich also irgendwas über den knetworkmanager. nichts im web gefunden, was mir hier weiterhelfen könnte. hinzu kommt, dass der gute manager nun echt weniger gesprächig ist: keine infos mehr zum beispiel zu gefundenen wlan-netzen. das erscheint nur noch beim anlegen einer neuen verbindung. was soll das bitte?

fünftens: mein firefox 3 erlaubt keine uploads mehr. der browser friert komplett ein, wenn man irgendwo etwas hochladen möchte beim versuch das upload-formular anzuzeigen. das ist heftig. keine hilfe bisher gefunden, die eine lösung gebracht hätte. deinstall brachte nichts, internet-foren wissen keine konkrete antwort.

sechstens: immer wieder gerne sieht man seine xorg.conf komplett untergehen, wenn ein neuer suse-release kommt. zu allem überfluss habe ich eine ati-x700-mobility-grafikkarte, die nun nichts mehr an externe monitore sendet und die in der xorg.conf nur noch hex-werte anzeigt, anstatt ein verständliches „yes“, „no“, „false“ oder wasauchimmer. die device-sektion ist seit sechs wochen eine grossbaustelle und es schaut nicht danach aus, als würde sich das wohl in zukunft ändern.

soweit zu den sechs akuten schwerwiegenden krankheiten meiner opensuse 11.1-version, die mir aufgefallen sind. ich möchte jedem suse-nutzer, der mit einem update liebäugelt, ans herz legen, lieber auf eine 11.2er-ausgabe zu warten. die x.1-episoden scheinen auf ewig verseucht zu sein, was man spätestens seit 10.1 mitgemacht hat. ich bin richtig dabei seit 9.3 und ich muss sagen, dass mit jedem weiteren release mein rechner immer weniger konfigurierbar wird. ich war sehr zufrieden mit 10.2 und auch 10.3, aber das ist leider vergangenheit.

sollte irgendjemand wissen, wie man eines dieser probleme aus dem weg räumen kann, bitte ich um meldung. die grosse sache bei open-source ist die community, die auch in diesem fall lösungen finden wird. solange gilt: finger weg von opensuse 11.1! dieses betriebssystem ist leider nicht fertig geworden, was man an vielen ecken und enden merkt. schade.

[update I, 21.02.09]

okay, also auf manche dinge muss man erstmal kommen…

das problem mit firefox hat sich erledigt. auf meinem system war mozilla-xulrunner in der version 1.9.0 installiert. aus spass habe ich zusätzlich den xulrunner in der version 1.8.1. draufgeschaufelt. und siehe da: plötzlich kann ich wieder auf mein /home/user-verzeichnis zugreifen und auch die uploads funktionieren natürlich wieder. schon komisch und ein grosser zufalll. aber wenigstens meine browser-funktionalität ist wieder zu 100% zurück. manche dinge muss man echt alleine irgendwie regeln. alle anderen probleme allerdings bestehen weiterhin.

[update II, 04.03.09]

pulseaudio zu deinstallieren war ein muss. diese krüppel-software hat so ziemlich alles zerschossen, was mit sound zu tun hatte. man muss aber zwingend den esound-daemon installieren, bevor man alles entfernt, was mit pulseaudio zu tun hat. dann beschweren sich auch die anwendungen wie k3b nicht mehr. es bringt auch nichts libpulse auf dem rechner zu lassen, weil er dadurch bei jedem smart-update pulseaudio wieder reinschauffelt. katastrophe. jedenfalls, auch das wäre gelöst. bleiben noch das problem mit xorg und dem knetworkmanager… vielleicht könnte mir hier auch mal die community helfen, denn bisher musste ich alles alleine machen.

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zwei00neun

frohes neues!

es waren ziemlich ruhige tage bei mir die letzten drei wochen. ehrlich gesagt hatte ich bereits vergessen, wie es sich anfühlt, nicht vor 12 uhr aufzustehen und nichts anderes zu tun als zu lesen, zu essen, zu labern, zu zocken oder an linux rumzubasteln.

das nervenaufreibenste waren das update auf opensuse 11.1 und das spielen des intensivsten shooters aller zeiten, „bioshock“.

das update ging fast wie butter, mit dieser 1-click-install-option brauche ich mir kein rpm mehr herunterzuladen, das erledigt ein guter browser und das betriebssystem. probleme gab es anfangs mit wlan, weil ein neuer treiber ein neues programm nötig machte und siehe da: zum ersten mal, seit ich linux nutze, seit 3,5 jahren, kann ich meine wlan-karte vom laptop mit 54mbit/s nutzen. ein novum, das mir gefällt. wie immer zerpflückt es mir die xorg.conf, wie immer macht der proprietäre ati-treiber probleme, wie immer bleibt das vorerst eine dauerbaustelle. aber ich bin recht zuversichtlich, dass sich das irgendwann (2010 oder 2011…) einrenkt.

nun, „bioshock“. sehr massiv, sehr brutal, sehr anstrengend für das nervenkostüm und durchweg genial. ich bezweifle, ob man einen shooter noch besser machen kann. hätte ich allerdings diese ganzen ideen gehabt und das bioshock-perfektionistisch umgesetzt, ich wäre in der anstalt gelandet. meine unzensierte at-version ist einfach zu krank für deutschland, deshalb kommt dieses game hierzulande nur geschnitten in die regale. zählen konnte ich nicht mehr, wie oft es mir den schauer über den rücken gejagt hat, wieviele leichen ich untersucht habe, wie oft ich sehnsüchtig aus den fenstern auf dieses schillernde dystopia geblickt habe, wie oft ich überfordert von diesen raserei-big-daddys war, wie oft ich mich über diese tiefe begeistert zeigen konnte und all dieses hacken. es zählt nicht ohne grund zu den top15 der besten games aller zeiten. und als wäre alles nicht genug, muss man auch noch den photographen einschalten und die gegner erforschen; meine güte, was für ein stress. am ende hat es sich dann doch gelohnt: ich bekam eine trophy als „freund der little sisters“ und das gute ende. jetzt will ich natürlich auch wissen, was beim bösen ende kommt, wenn man die little sisters nicht rettet, sondern sie gnadenlos ausbeutet. dann allerdings mache ich bestimmt dr. tenenbaum unsäglich wütend…

was gab es sonst noch? ach ja: es herrscht mal wieder krieg im nahen osten. herr merckle von ratiopharm entschied sich für seinen letzten zug und anscheinend ist das universum gar nicht so leise. aber dazu irgendwann in den nächsten monaten. vielleicht.

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har, pirates of the amazon, har

amazon-piraten-logo

harhar. nachwuchs-piraten und piraten-veteranen aufgemerkt: es gibt anscheinend eine firefox-erweiterung namens pirates of the amazon, die beim stöbern auf den amazon-produktseiten einen direkten link zur torrent-datei der pirate bay-torrent-seite anbietet. harhar. taucht z.b. eine dvd dort auf, erscheint ein link download 4 free und man kann seinen torrent-client (z.b. azureus) direkt mit dem seed füttern. harhar. [via] leider ist die seite, wo die erweiterung erhältlich war, unerklärlicherweise offline. und ganz bestimmt steckt nicht amazon dahinter. vielleicht war das doch ein stück zu legal. doh. dann eben wieder ab in den golf von aden, echte piraten-sachen machen. harhar.

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r.i.p. streamtuner

unter linux gab es mal ein vorzügliches progrämmchen namens streamtuner. das war sowas wie ein mächtiger verzeichnis-browser für musik-stream-webseiten. dieses werkzeug war für mich lange zeit unverzichtbar, weil man damit mit dem programm streamripper so ziemlich jeden live-stream als mp3 mitschneiden konnte. ganz krass, denn so konnte man sich an wochenenden immer einklinken und z.b. live-drum’n’bass-sessions von überall auf der welt aufnehmen; new york, belgien, london, es war wirklich grossartig und alles dabei. das salz in der suppe war dabei das shoutcast-verzeichnis, was sicher zu den bekanntesten und ältesten zählt. leider aber gehört shoutcast zu winamp gehört zu aol. und die sind bekannt dafür, dass sie mehr kaputt machen, als zu kreieren. so begab es sich, dass streamtuner kurzerhand schrott wurde, weil plötzlich keine kategorien mehr im streamtuner auftauchten. die such-funktion ist ebenso zerstört, also kann man streamtuner wenn überhaupt nur noch nutzen, wenn man sich lesezeichen seiner liebsten stationen angelegt hat. wenn nicht, pech, es gibt kein zurück mehr. zu allem überfluss hat sich in einem kurzen statement auch noch der streamtuner-hauptprogrammierer jean-yves lefort anfang dezember 2007 verabschiedet und die weiterentwicklung eingestellt. es kam mal wieder alles zusammen. streamtuner ist jetzt praktisch tot.

bis heute hat sich scheinbar niemand gefunden, streamtuner erneut zum leben zu erwecken. alternativen dazu existieren schon gar nicht (oder kennt ihr eine!?) und selbst wenn das programm mal wieder ein update bekommen hätte, ist nicht gesagt, dass man das problem mit den shoutcast-kategorien in den griff bekommt (proprietär). sowas wurmt mich richtig. seit 2005 benutze ich das programm und plötzlich ist es tot. manchmal ist es wirklich komisch mit diesen open-source-anwendungen: man weiss nie, wann sie aus irgendeinem grund ihre funktionalität verlieren. diese kombo, streamtuner, streamripper und shoutcast, war ein richtiges killer-feature meiner linux-rechner. nichts konnte da heran kommen. die mp3-mix-cds gehören zum besten in meiner drum’n’bass-sammlung und die bricht mir langsam weg. scheisse. es war eine schöne zeit. R.I.P. streamtuner!

[update I, 09.07.09]

also streamtuner ist zumindest auf meinem linux-system definitiv tot. leider. aber seit heute benutze ich tunapie, was mir von der ubuntu-community empfohlen wurde und das es auch für opensuse gibt. bis jetzt kann ich nicht klagen, ich würde sogar sagen, die funktionalität ist praktisch identisch. wer also eine alternative sucht, tunapie ist eine. viel spass und wie immer: weitere alternativen sind natürlich willkommen.

[update II, 20.02.10]

unter kde4 funktioniert der streamtuner bei mir plötzlich wieder, obwohl er laut info des programms bereits seit nunmehr sechs jahren nicht mehr weiterentwickelt wird. cool! strange.

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spinspotter

spinspotter grafik

die medien lügen und sie leiden an einer abartigen kollektiv-schizophrenie. aber dafür können sie nichts (oder doch?), denn sie sind auch nur ein spiegel unserer zeit. dafür ein sehr mächtiger.

es ist immer von nöten, genau zu prüfen, welchen informationsgehalt und vor allem wahrheitsgehalt eine meldung in sich trägt. das ist nicht immer einfach. aber ein werkzeug namens „spinspotter“ könnte abhilfe schaffen.

http://spinspotter.com/. [via]

installiert wird einfach eine kleine toolbar im browser. auf jeder nachrichten-seite werden anschliessend sätze oder komplette text-passagen nach bestimmten „spin-kriterien“ durchsucht. also wenn z.b. wieder einmal eine autoren-meinung als fakt verkauft wird, merkt das dieses gizmo. dadurch ist es möglich, spins zu bewerten, zu editieren, weiterzureichen, usw. im letztens schritt „lernt“ spinspotter von vertrauenswürdigen benutzern, speichert ergebnisse im system und alles geht wieder von vorne los.

das klingt vielversprechend. momentan ist alles noch ultra-beta, aber die toolbar gibts schon. auch weiss ich nicht, wie das mit anderen sprachen ausser der englischen ist. da hilft nur ausprobieren. wer das ganze mal in aktion sehen möchte, checkt dieses video.

de-spin the news!

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nutzungs-nonsense

eine eula ist eine art vertrag zwischen einem software-hersteller und dem software-nutzer. zu deutsch sind das die nutzungsbedingungen oder auch der sogenannte endbenutzervertrag.

wir wären ohne diese texte ärmer, denn mal davon abgesehen, dass sich die endlos langen dokumente kaum jemand wirklich durchliest, sie enthalten manchmal wirklich nur schwachsinn.

valleywag.com hat fünf besonders lächerliche mal gesammelt:

google kopiert sehr gerne die eula der bereits existierenden eigenen dienste für neue produkte. das war auch beim aktuellen hauseigenen browser „chrome“ so. aber es kommt noch besser: momentan gehört nämlich google jeglicher inhalt, den ihr mit dem browser erstellt.
zudem kann der konzern je nach belieben nachrichten aus dem email-dienst gmail rausfiltern.

facebook, das nordamerikanische elite-netzwerk und der vorläufer des studivz, hat das exklusive recht alle hochgeladenen bilder als stockphotographie zu verticken. man hortet also bilder auf vorrat, um sie dann an kunden zu verkaufen, wenn es gerade passt.

youtube kann, laut nutzungsvertrag, auch dann videos „besitzen“, wenn sie komplett eigenproduziert und bereits gelöscht wurden. für immer und ewig.

aol, zu denen das time magazine, winamp und der aol instant messenger gehören, kann benutzer verbannen, wenn die vulgäre ausdrücke im messenger benutzen.

[via]

wären programme medikamente, so wäre die eula deren packungsbeilage. letztere lese ich schon, eulas nicht. wenn mir ein programm nicht gefällt, mache ich das an irgendetwas fest und lösche es einfach. äquivalent bei medikamenten geht das natürlich nicht.

[update I, 05.09.08]

zumindest google hat die eigene lächerlichkeit erkannt und die nutzungsbedinungen für chrome nachgebessert: ‚You retain copyright and any other rights you already hold in Content which you submit, post or display on or through, the Services.‘ laut dem konzern war das alles ein missverständnis.

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youtube vs. viacom II

bei dem ganzen theater, das youtube durch die entscheidung eines 81-jährigen richters in den usa blüht, von wegen und so das aushändigen von 12 terabyte(!) daten, bzgl. wer, was, wie, wann und unter welcher ip-adresse gemacht hat, ist es an der zeit, selbst aktiv zu werden.

die revolution ist jetzt und youtube hat in den kurzen drei jahren, seit es diese seite gibt, schon entscheidend dazu beigetragen, immer auf deren schwerpunkt-sektor: videos. viacom, denen in deutschland mtv und seit einigen monaten auch viva gehört, kann man allerdings ganz einfach mit ihren eigenen waffen schlagen. hier eine kurzanleitung, was ihr dafür tun müsst:

1) besorgt euch musikvideos! soviele wie irgend möglich und egal woher!

2) erstellt euch einen youtube-account.

3) ladet die musikvideos hoch! unter windows geht das besser mit dem internet explorer, weil es dafür ein werkzeug namens „multi-video upload PC client“ gibt. der lässt euch 20 oder 30 videos sauber hintereinander hochladen. unter anderen betriebssystemen mit anderen browsern geht das leider noch nicht.

4) es gibt nun drei fälle, die eintreten können:
a) erstens (schlechtestes szenario): euer video verletzt irgendwelche urheberrechte und wird nicht „live“ und „online“ gestellt („rejected“). hier könnt ihr leider nix machen, aber ihr habt es wenigstens versucht.

b) zweitens (bestes szenario): euer video geht „live“, ohne dass es irgendjemanden juckt.

c) drittens (interessantester fall): euer video geht „live“, läuft aber unter „third party content“. das ist ziemlich lässig, weil youtube zusammen mit ein paar partnern verträge geschlossen hat, die euch explizit erlauben, das video online zu stellen! lediglich die „views“, also wieviel mal das video angeschaut wurde werden denen übermittelt und es gibt eine erlaubnis, vor euren videos werbung zu schalten. das gute hierbei: euer video bleibt IMMER online! das ist vorbildlich und schön wäre natürlich, wenn das alle firmen so sehen würden, denn schliesslich sind wir fans von den künstlern, deren video wir hochladen.

in meinem fall darf ich euch nun eine handvoll musikvideos vorstellen, die unter „4c“ verwendet werden dürfen:

linkin park – points of authority (reanimation remix) http://youtube.com/watch?v=PEmvCrLffEU
kanye west feat. mos def – two words http://youtube.com/watch?v=d5-_pvEtB6E
jurassic 5 – what’s golden http://youtube.com/watch?v=ZNvSWzs56LM
jurassic 5 – quality control http://youtube.com/watch?v=HpGRV4OYhAE
del the funky homosapien – mistadobalina http://youtube.com/watch?v=gtZBHUv5qPo

ihr seht nun hoffentlich, worauf ich hinaus will: macht doch einfach einen eigenen musikvideo-sender! wer braucht eigentlich noch viacom, geschweige denn mtv oder viva!? es kommt doch so oder so nur müll auf diesen fernsehsendern. nehmt es einfach selber in die hand!

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firefox 3

firefox 3 download day

gizmo-news: die neueste version des feurigen fuxes ist ab dem 17. juni erhältlich. insgesamt stecken 34 monate entwicklung in dieser veröffentlichung. mozilla, die macher hinter dem projekt, laden auch zum „download day 2008“ ein, an welchem ein neuer weltrekord erzielt werden soll, was downloads an einem tag betrifft. mitmachen! spread firefox!

[update I, 17.06.08]

also: der neueste stand sieht so aus, dass der download-day für deutschland heute ab 19uhr beginnt. seid dabei! den link, den ihr braucht, bekommt ihr weiter oben. ihr könnt euch dort auch anmelden und euch erinnern lassen, bzw. ihr bekommt zusätzlich neuigkeiten zum weltrekordversuch per mail.

[update II, 17.06.08]

auf gehts, leute, downloaden und weltrekord klarmachen! hier der link für windows, dort der für linux und hier gibts den link für osx. alle drei versionen sind auf deutsch (wer die englische version braucht: jeweils das „de“ am ende durch ein „en-GB“ ersetzen). ihr habt noch zeit bis morgen, den 18.06.08, 17uhr!

[update III, 18.06.08]

die artwork-roboter mit den offiziellen verkündigungen zu firefox 3 gibt es in diesem flickr-album.

[update IV, 19.06.08]

na das hat doch formidabel gepasst: 8.290.908 downloads brachte der „download day“. deutschland lag mit 651.000 downloads auf platz zwei, wobei mir diese zahl etwas gering vorkommt. wer hat denn wieder nicht runtergeladen!? ihr schlafhauben. da wäre klar mehr drin gewesen.

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open-source-alternativen

im grossen und ganzen gibt es nichts in der proprietären welt, das nicht durch open-source-alternativen ersetzt werden könnte. aber man braucht einfach eine gewisse zeit dafür, die niemand hat. aus diesem grund bietet lifehacker eine übersichtliche liste für den schnellen ein- und umstieg:

„alternativen zu beschissener windows-software“

– adobe reader -> alternative: foxit reader oder sumatra pdf.

– aol- und msn-messenger -> alternative: digsby, pidgin, miranda, trillian.

– browser toolbars -> alternative: eingebaute suchbox im browser und ein paar gute lesezeichen

– internet explorer -> alternative: firefox.

– itunes -> alternative: foobar200, songbird.

– java runtime environment -> alternative: keine.

– limewire -> alternative: frostwire.

– ahead nero -> alternative: cdburnerxp.

– mcafee/norton/symantec anti-virus -> alternative: avg oder avast.

– quicktime -> alternative: quicktime alternative.

– realplayer -> alternative: real alternative.

– windows media player -> alternative: vlc.

– winzip -> alternative: 7-zip.

[via]

auf der englischsprachigen website findet sich zudem zu jedem angesprochenen programm der grund, wieso die proprietäre lösung nichts taugt:

http://lifehacker.com/384545/.

wer zum ersten mal von open-source hören sollte:

was ist freie software?

was mir noch auf die schnelle einfällt:

– outlook -> alternative: thunderbird.
– photoshop -> alternative: gimp.
– winamp/itunes -> alternative: amarok (linux).
– nero -> alternative k3b (linux).
– mcafee/norton/symantec anti-virus -> alternative: avira.
– microsoft office -> alternative: openoffice.

viel spass beim ausprobieren!

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geschichte der programmiersprachen

geschichte der programmiersprachen

ich verfluche zwar den tag, als man bei o’reilly den begriff „web 2.0“ erfand, die reihe kurz und gut hat jedoch seinen stammplatz in meiner kleinen haus-bibliothek.

wer einen grafischen überblick zur geschichte der programmiersprachen möchte, hier ein wunderbares pdf: oreilly.com/news/graphics/prog_lang_poster.pdf. [via]

mehr geschichtliches, denn mittlerweile ist einiges zusammengekommen:

geschichte des web-browsers, geschichte des computers, das erste buch librarius ex horadrim, geschichte des laptops, geschichte des batmobils, die ursprünge des heiligen grals, shakespeare-chroniken, die geschichte der drei reiche und gelöschte geschichte.

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firefox: geheimnisse II

der feurige fux (edition 2005)

john h. sawyer hat einen kurzen artikel [via] gemacht, wie man den feuerfux ein wenig listiger werden lässt. es werden diverse extensions/erweiterungen vorgestellt, als da wären:

tamper data: ohne irgendwelche proxy-einstellungen zu konfigurieren erlaubt dieses add-on die anfrage an einen web-server abzufangen, bevor diese das ziel erreicht. dadurch lassen sich die anfragen modifizieren. auch umgekehrt funktioniert das: man kann die antwort des browsers ändern, wenn der web-server danach fragt

web developer: kommt wahrscheinlich der eigentlichen idee von tim berners-lee am nächsten, den browser auch zum editieren und nicht nur zum betrachten von webseiten zu verwenden. (amaya habe ich schonmal ausprobiert. leider kann man das komplett vergessen.)

user agent switcher: man kennt vielleicht von opera, dass der sich „umpolen“ lässt, also sich wahlweise als iexplorer oder sonstwelcher browser ausgeben kann. mit diesem add-on kann das der fux auch, plus: auch die angaben zum betriebssystem lassen sich ändern. ein must-have.

was offensiv möglich ist, geht natürlich auch defensiv:

no script: dieses plugin lässt einen javascript, java, flash, silverlight, xss und andere blocken, damit man etwas schneller im web unterwegs ist. dadurch werden viele webseiten unbrauchbar (u.a. auch das ciphanet), aber mit einem einzigen mausklick auf „allow…“ geht das dann wieder.

adblock plus: der name sagt es schon – damit lässt sich lästige werbung blocken, was euch schneller macht und schadhafte cookies oder tracker vom leib hält (malo liefert zusätzlich in einem kommentar den hinweis auf das elemhidehelper-plugin, welches auch die fenster blockt, die beim adblocker durchrutschen. thx!)

passwordmaker: optimal, wenn man dem eingebauten passwortschutz nicht traut, denn hiermit lässt sich ein masterpasswort erstellen, das mit teilen der web-adresse der seite bei jedem login generiert wird. der vorteil: kein passwort wird mehr auf irgendwelchem rechner gespeichert, sondern das passwort immer „on the fly“ generiert und somit es egal ist, wenn ihr für mehrere websites das selbe login-passwort benutzt.

viel spass!

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