Archiv für Mai 2010

hiromi kiriki computer concepts

sony pc concepts by kiriki

Ich bin schon seit einer Weile an einem Punkt angelangt, an dem mich die aktuelle Technik langweilt. iPad: Schrott. Laptops: Schrott. Handys: Alles Schrott. Was ich brauche ist ein definitives Refreshing der mich umgebenden technologischen Geräte. Egal ob es mein Rechner, Toaster oder die elektrische Zahnbürste ist. Ich bin nicht nur ein Informations-Junkie, ich bin auch design- und innovationssüchtig. Give. Me. More. Now.

Da kommen mir die Design-Ideen von Hiromi Kiriki gerade recht. Er hat sich mit Sony mal Gedanken über den Computer der Zukunft gemacht. Der sollte seiner Meinung nach auch als Schmuck eine gute Figur machen, und so hat der gute Hiromi einfach ein futuristisches Computer-Armband designt, komplett mit OLEDs, Touchscreen, holografischem(!) Bildschirm, ausziehbarer Tastatur und so. Das sieht schon ziemlich geil aus. Geil ist auch der Termin, wann diese Technologie in Serie gehen könnte: 2020. Ist ja jetzt nicht wirklich weit weg, ne.

[via]

Ich bin auch ein eiserner Concept-Car-Verfechter und sehe es kritisch, dass diese Fahrzeuge nie in Serie gehen. Die Autos auf den Strassen sehen doch alle gleich aus (besonders in Deland, wo man jeden Furz genehmigen lassen muss), da wäre es an der Zeit für einen Paradigmenwechsel.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Technik: Gib‘ mir die Technik, die ihr nie rausbringen würdet, weil sie nicht massenkompatibel scheint! Ansonsten habe ich irgendwann keinen Bock mehr, weil mich alles langweilt. Und am besten macht ihr die Interfaces so kompliziert wie möglich! Damit ich was zum knobeln habe, die Masse hat mich noch nie interessiert. Scheiss‘ auf die.

I ♥ concept art!

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pc-virus infiziert mensch

Mark Gasson, ein britischer Wissenschaftler der Universität Reading, sagt, er sei der erste Mensch weltweit, der mit einem Computer-Virus infiziert wurde. Das geht, weil er so bescheuert war sich einen RFID-Chip in die Hand implantieren zu lassen. So konnte er Sicherheitstüren passieren und sein Handy benutzen.

Doch das Grauen endet hier nicht. Er führte diverse Versuche durch und fand heraus, dass er diesen Virus auch an andere Chips übertragen konnte. Die BBC hat dazu ein Video gemacht, wie das genau funktioniert.

Sehr schön auch der Kommentar am Ende des Beitrags: „Was wir hier sehen ist natürlich die Zukunft. Das hat heute keinerlei Auswirkungen auf ihren Herzschrittmacher zum Beispiel“. Nee, klar. Ein Herzschrittmacher ist dann das geringste Problem. Wenn das so weitergeht, dann sehen wir uns schneller mit dem Problem eines Puppet Master konfrontiert, als uns lieb ist. Und was das dann für Auswirkungen hat, kann man seit Mitte der 90er in „Ghost in the Shell“ von Masamune Shirow sehen.

We. are. doomed. FUCK RFID!

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druiden vs. autounfaelle

Also keine Ahnung, ob das jetzt eine Ente ist, aber die Geschichte konnte ich einfach nicht ignorieren: In Österreich werden Druiden(!) eingesetzt, um „schlechte Schwingungen“ abseits von Schnellstrassen zu beseitigen. Dazu vergraben sie Schieferplatten mit Magneten im Erdboden.

Ein Beispiel: Auf einer Schnellstrasse nahe Salzburg kam der Druide Ilmar Tessmann zum Einsatz, nachdem sich auf einem Teilstück fatale Unfälle erreignet hatten. Der sagt, die Unfälle rührten von einem nahegelegenen Mobilfunkmasten her, der die „Erdschwingungen“ an dieser Stelle durcheinander brächte. Durch die ungewöhnlichen Monolithen seien diese Störungen nun beseitigt. Na dann!

Die österreichische Schnellstrassenbehörde ASFINAG war erst skeptisch und hat das Projekt geheimgehalten. Nachdem allerdings innerhalb von nur zwei Jahren die Unfälle auf 0 zurückgingen, ist man frohen Mutes und zufrieden mit der Arbeit der Druiden.

Wissenschaftler sind weiterhin skeptisch:

„These energy lines and their flow cannot be grasped or measured therefore their existence is rejected by scientists.“

Da sagt dann der Druide:

„If you ask me to give you a scientific explanation, I can’t, I just know it works, and even critics can’t argue with our success rate“

[via]

Da ist was dran: You can’t fuck with success!

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kuenstliches leben?

Gott ist tot, seit heute ist der Name von Gott Craig Venter: Er und sein Team haben ein Bakterien-Genom erschaffen und zwar aus kleineren Unter-Einheiten einer DNS und diese in eine andere Zelle transplantiert. Dieses Genom ist komplett künstlich und daher ist diese Zelle die erste auf dem Planeten Erde, dessen „Eltern“ ein Computer ist. 20 Millionen US-Dollar hat dieses Experiment gekostet.

[via]

Wie bei jedem Programm haben sich die Macher darin verewigt: Ihre Namen finden sich im Code genauso wie diverse philosophische Zitate. Wenn jemand den Code knackt, dann kann er diese Nachrichten auch lesen. Freaky.

„We’ve created the first synthetic cell. We definitely have not created life from scratch because we used a recipient cell to boot up the synthetic chromosome.“

Das mit dem „künstlichen Leben“ ist also etwas schwierig. Auf biologischer Ebene gibt es jedoch keinen Unterschied zwischen diesem synthetischen Bakterium und dem echten. Ein Bakterium hat nämlich überhaupt keine Seele:

„The bacteria didn’t have a soul, and there wasn’t some animistic property of the bacteria that changed.“

Na dann…

Was bringt uns dieser Blödsinn: Wie immer sind solche Sachen natürlich wahnsinnig nützlich. Utopia braucht neue Medikamente, Biokraftstoffe und dergleichen. Firmen wie Exxon Mobil kooperieren schon mit Venter, sie wollen die Kraftstoffe. Und Novartis will die Impfstoffe. Und Bio-Terroristen wollen Kampfstoffe. BNW! Welcome, Cyborgs!

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metal gear solid walkman

metal gear solid walkman

Der Walkman in seiner eigentlichen Funktion ist schon lange tot. Das hat mich jedoch nicht davon abgehalten einen gebrauchten vor einigen Wochen über eine Internetauktionsplattform zu ersteigern. Das Teil ist nun primär für den Baggersee/Strand gedacht, so dass es nichts ausmacht, wenn es geklaut wird.

In Japan zelebriert man hingegen jedes Jahr den Geburtstag des Walkman. Es kommen dann immer schweineteure, designtechnisch jedoch wunderschöne Geräte dabei raus.

Dieser Walkman hat als Thema das PSP-Game „Metal Gear Solid – Peace Walker“. Der W253/Z ist allerdings, entgegen seinen Kassetten-Brüdern, technisch im 21. Jahrhundert angekommen. Soll heissen: Ohne MP3 geht da gar nichts mehr.

Die aus zwei Teilen bestehende Konstruktion clippt man sich ins Ohr, der Bügel sorgt für zusätzlichen Halt. Auch kommen ein paar Metal Gear Solid-Sounds gratis:

– Metal Gear Solid: Peace Walker main theme
– Heavens Divide
– Chrysalis
– Outer Heaven
– Zero Allies!
– Love Deterrent

[via]

Natürlich gibt es das Camouflage-Design bei 128$/100€ kostenlos dazu…

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microsoft office street prank

Zum Schiessen:

Die Jungs & Mädels von Art of the Prank haben eine Microsoft-Office-Box mit einem Alarm ausgestattet, dann das Ding auf der Strasse platziert und abgewartet, was passiert.

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firefox 4 vorschau

Mozilla will „Firefox 4“ noch im November raushauen. Ein paar Einblicke in diese Version haben sie jetzt schon gegeben:

– das Interface erinnert leicht an Google Chrome, denn
– „je einfacher ein Interface aussieht, desto schneller scheint es“
– man denkt auch darüber nach, populäre Applikationen wie Twitter oder Gmail permanent einzubauen
– Dialog-Boxen erscheinen als Pop-Up-Blase
– Updates des Browsers im Hintergrund
– HTML5-Support
– Jetpack-API: damit können Entwickler Add-Ons erstellen, die HTML, CSS und Javascript unterstützen
– Multitouch-Support
– bessere Integration in Mac OS

[via]

Ich hoffe inständig, dass man ein paar dieser Dinge weg lässt: Ich will kein „einfacheres Interface“, vor allem, wenn es nur so „scheint, als sei es schnell“. „Bubbles“ will ich ebensowenig sehen; sind wir alle XP oder was!? Integration in Mac ist mir völlig egal. Und ich brauche auch keine permanenten Zugriffe auf Twitter.

Nun, bis November ist ja noch etwas Zeit. Mich wundert der Impact von Google Chrome; äusserlich sieht die 4er-Version fast gleich aus. Zum Glück ist es nur eine Preview und es ist ja auch in Ordnung, dass Mozilla die Pläne mit der Community teilt. Da werden noch ein paar Kämpfe stattfinden, wie mir scheint…

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wifi cracking-kits

Jaja, die Chinesen, die Chinesen…

In Peking kann man sich auf den Elektronik-Basaren mit WiFi Cracking-Kits eindecken. Auf den USB-Adaptern kommt Linux mit Verschlüsselungs-Crack-Software. Ausserdem bringen die auch noch eine eigene Mini-Antenne mit.

Das Linux ist natürlich der übliche Verdächtige: Es kommt BackTrack zum Zug, eine Distribution die nichts anderes macht als, jetzt kommt ein Lieblingswort von mir, Penetrations-Testing.

Eine der enthaltenen Applikationen nennt sich Spoonwep/Spoonwpa. Scheinbar kann man so durch einen Reboot von Windows an den WLAN-Key kommen (fragt mich nicht, ich habe das noch nicht ausprobiert. I just don’t know). WEP dürfte jetzt nicht sonderlich ein Problem werden mit dem Cracken. Bei WPA wird standardtechnisch Brute-Force probiert; inwieweit dies funktioniert, besonders bei WPA2, würde ich gerne wissen.

Auch wenn es China ist: Die USB-Sticks sind illegal. Nur, jetzt kommts, niemand weiss, wer die Software da drauf haut und das dann als Bundle ausliefert. Hilarious!

Selbst bei BackTrack spricht man von „Missbrauch“ ihrer Distribution, die wissen von nichts; was klar ist, weil die DVD-Version ja jeder downloaden kann, zum selber testen. Und so.

[via]

Naja, whatever. Irgendwie gefällt mir die Idee. Jetzt mal ehrlich: Wer heute noch WEP einsetzt, der ist selbst Schuld. Ausserdem war ich noch nie in meinem Leben auf einem „Elektronik-Basar“, ich kenne die Dinger immer nur aus japanischen Animes; und die spielen meistens in der Zukunft. Dort kann man dann auch halb-funktionierende Mechas kaufen.

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die cpu der zukunft

graphen cpus

Ihr kennt Graphen, jeder kennt Graphen, manch einer benutzt es jeden Tag. Es ist das graue Zeug, das von einem Bleistift auf einem Blatt Papier zurückbleibt. Ein Stoff der Zukunft.

Graphen kann Elektrizität leiten, mit einem viel geringeren Widerstand als Kupfer. Man kann aus ihnen auch „Nano-Rippen“ bauen, wie man oben sieht. Wenn man zufällig ein Atom aus diesen Rippen entfernt, dann hat Graphen auch magnetische Eigenschaften. Das macht es interessant für die Mikro-Elektronik.

IBM hat aus Graphen bereits Transistoren gemacht [via]. Sie haben das Graphen „gepimpt“. Kombiniert mit den Eigenschaften oben wird aus dem Zeug ein schneller Prozessor. Wirklich schnell: Das Potenziel liegt zwischen dem 100- bis 1000-fachen herkömmlicher, heute erhältlicher Prozessoren. Im Prinzip könnte man das Silizium einfach durch gepimptes Graphen ersetzen und man hätte Hyperspeed-CPUs, die nicht mehr Leistung brauchen als die CPUs von heute und auch nicht wärmer sind.

„Let’s think about that for a moment. That’s 300GHz to 3000GHz or 3Terahertz.“

„That’s a jump of two or three orders of magnitude up the exponential curve, my friends, especially when you combine it with the advances in multi-core technology and parallel computing.“

„We’re talking about that smartphone in your pocket having a thousand times the computing power of your desktop PC, but using no more power than it does right now. The resistance of graphene at room temperature is so much lower than copper and silicon that even though it’s running at 1000 times the speed, it’s not using any more current, or wasting any more energy as heat than an identical silicon device, and that’s without considering any other possible advances in the field of electronics design.“

[via]

Man stelle sich das mal für SETI oder andere ähnliche Projekte vor, die ihre Power von Millionen CPUs bekommen, durch Leute, die ihre Rechenkraft zur Verfügung stellen. Doch die Wissenschaft ist nicht der einzige Nutzniesser dieser Technik.

Augmented Reality. Virtual Reality. Der Sprung von 2D- in 3D-Avatar-Welten auf Handys, Spielkonsolen, wasweissich.

Okay, okay. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Doch die Sichtweise auf einen simplen Bleistift hat sich für mich gerade grundlegend verändert. Wieviele Bleistifte brauche ich denn für so eine CPU? Mein Laptop ist jetzt fünf Jahre alt, der könnte mal wieder ein Update vertragen.

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kopierer-geheimnisse

Seit 2002 haben Photokopierer eingebaute Festplatten. Auf diesen Platten wird alles gespeichert, egal ob kopiert, gescannt oder per Email weiterversendet wurde. Selbstredend eine digitale Zeitbombe. Ein CBS-Mann hat das mal genauer untersucht:

„Digital Photocopiers Loaded With Secrets“, via cbsnews.com.

John Juntunen hat eine eigene Firma, die eine Software namens „INFOSWEEP“ entwickelt hat. Mit dieser Software ist es möglich sämtliche Daten auf diesen Festplatten abzugreifen.

Juntunen liess es sich nicht nehmen ein Experiment zu starten und hat 4 Photokopierer für 1200$/916€ gekauft. Er fand zehntausende Dokumente in weniger als 12 Stunden:

– Aufzeichnungen von Sexual-Verbrechen
– Ziele einer Drogenfahndung
– Baupläne für eine neues Gebäude in New York City
– 95 Seiten Gehaltszettel mit Namen, Adressen und Sozialversicherungsnummern
– 40.000$ in kopierten Schecks
– 300 Seiten ärztliche vertrauliche Dokumente mit Bluttestwerten, Medikamenten-Verschreibungen und Krebs-Diagnose

Alles Daten, um jemanden komplett zu ruinieren und/oder zu brandmarken.

Der Hardware-Hersteller Sharp hat 2008 eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, ob die Menschen wussten, dass Festplatten in den Kopierern installiert sind. 60% der Befragten wussten dies nicht. Daraufhin versuchte Sharp die Leute zu warnen, doch es scheint nicht viel gebracht zu haben.

Das Problem: Sicherheit kostet extra. Es gibt z.B. Verschlüsselungs-Pakete, die man zum Kopierer dazukaufen kann. Doch kaum jemand will Geld dafür ausgeben.

An dem Tag, als die CBS-Leute in dem Warenhaus die Kopierer mit Juntunen gekauft haben, gingen Pakete mit gebrauchten Kopierern nach Argentinien oder Singapur.

Heureka! Die USA sind weit offen wie der Grand Canyon! China müsste nur mal ein paar dieser Photokopierer ordern, am besten von der NASA…

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