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Seit 2002 haben Photokopierer eingebaute Festplatten. Auf diesen Platten wird alles gespeichert, egal ob kopiert, gescannt oder per Email weiterversendet wurde. Selbstredend eine digitale Zeitbombe. Ein CBS-Mann hat das mal genauer untersucht:

„Digital Photocopiers Loaded With Secrets“, via cbsnews.com.

John Juntunen hat eine eigene Firma, die eine Software namens „INFOSWEEP“ entwickelt hat. Mit dieser Software ist es möglich sämtliche Daten auf diesen Festplatten abzugreifen.

Juntunen liess es sich nicht nehmen ein Experiment zu starten und hat 4 Photokopierer für 1200$/916€ gekauft. Er fand zehntausende Dokumente in weniger als 12 Stunden:

– Aufzeichnungen von Sexual-Verbrechen
– Ziele einer Drogenfahndung
– Baupläne für eine neues Gebäude in New York City
– 95 Seiten Gehaltszettel mit Namen, Adressen und Sozialversicherungsnummern
– 40.000$ in kopierten Schecks
– 300 Seiten ärztliche vertrauliche Dokumente mit Bluttestwerten, Medikamenten-Verschreibungen und Krebs-Diagnose

Alles Daten, um jemanden komplett zu ruinieren und/oder zu brandmarken.

Der Hardware-Hersteller Sharp hat 2008 eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, ob die Menschen wussten, dass Festplatten in den Kopierern installiert sind. 60% der Befragten wussten dies nicht. Daraufhin versuchte Sharp die Leute zu warnen, doch es scheint nicht viel gebracht zu haben.

Das Problem: Sicherheit kostet extra. Es gibt z.B. Verschlüsselungs-Pakete, die man zum Kopierer dazukaufen kann. Doch kaum jemand will Geld dafür ausgeben.

An dem Tag, als die CBS-Leute in dem Warenhaus die Kopierer mit Juntunen gekauft haben, gingen Pakete mit gebrauchten Kopierern nach Argentinien oder Singapur.

Heureka! Die USA sind weit offen wie der Grand Canyon! China müsste nur mal ein paar dieser Photokopierer ordern, am besten von der NASA…

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