Wer eine gute Stunde seiner wertvollen Zeit entbehren kann, und nicht allzu viel gegen ein bisschen Geschichte hat, dem sei der folgende Vortrag von Steve Blank empfohlen:
[via]
In „Die geheime Geschichte des Silicon Valley“ erklärt er anschaulich und oft auch mit Humor, worin diese weltverändernde Kolchose ihre Ursprünge hat. Für die Ungeduldigen, hier der SPOILER
: Zweiter Weltkrieg, elektronische Kriegsführung, Mikrowellen, Hewlett Packard. Ungefähr auch in der Reihenfolge.
Selbst wenn Opa nicht gerne erzählte, was er wirklich so trieb, manche Dinge konnte auch er nicht ins Grab mitnehmen. o.O
Das ist nicht ganz unwichtig, was Ars Technica hier gemacht hat:
Die komplette Geschichte von Android, via arstechnica.com.
26 Seiten bzw. 40.000 Worte zur Geschichte von Android, angefangen bei Version 0.5 bis zu 4.4.
Und zwar gibt es Gründe, warum das so wichtig ist:
„Almost a billion total devices have been sold, and 1.5 million devices are activated per day—but how did Google get here? With this level of scale and success, you would think there would be tons of coverage of Android’s rise from zero to hero. However, there just isn’t. Android wasn’t very popular in the early days, and until Android 4.0, screenshots could only be taken with the developer kit„
Und:
„The problem now with the lack of early coverage is that early versions of Android are dying. (…) Android could be considered the first cloud-based operating system. Many features are heavily reliant on Google’s servers to function. With fewer and fewer people using old versions of Android, those servers are being shut down“
Das ist auch die Crux, wenn man Android-Apps entwickelt: Sofern man seinen Quellcode nicht dauernd irgendwie sichert, sind alte APKs eigener Programme nicht mehr erhältlich und auch nicht mehr zugänglich(!). Wenn die APK-Namen ebenfalls nicht geändert werden, das geschieht eh meist selten, da man dann den kompletten Play Store-Eintrag neu erstellen müsste, gibt es alte Programme einfach nicht mehr. Mir ist bisher nichts bekannt, wo das so war und das hat nicht wirklich nur Vorteile…
Ich bin nicht mit jedem Satz konform gewesen in dem Text, aber das muss ich auch nicht. Insgesamt ist der Eindruck hängengeblieben, dass man als Leser & Technik-Freak froh sein kann, dass dieser Job das mal festzuhalten von Ars Technica und nicht jemand anderem übernommen wurde. Sollte jedoch ähnliches Material bekannt sein, bitte ich darum mir die Links zu senden, damit ich das hier miteinfügen kann.
Die Japaner haben einen Roboter erfunden, der in 100% der Fälle das Kurzspiel Schere, Stein, Papier gewinnt. [via]
Allerdings cheatet der ein bisschen mit Hilfe der Zeit: Ein Mensch braucht wohl 60ms, um seine Hand entsprechend in die gewünschte Form zu bringen. Der Roboter eben nur 20ms, innerhalb dieses kurzen menschlichen Zeitraums. Trotzdem muss die Cyborg-Hand den Konter ja irgendwie vorausahnen. Das geschieht mit Hightech. Und: Nur für das menschliche Auge sieht das fast gleichzeitig aus.
Das kleine Video dort macht keine Laune. Mensch hat keine Chance. Das Spiel ist auf diese Weise für uns für immer verloren. Das Ding ist auch ungewöhnlich aggressiv. So schnell geht das manchmal mit der Ablösung…
Social Engineering wurde schon von Kevin Mitnick als die erfolgreichste Methode beschrieben sich unerlaubten Zugang zu fremden Computer-Systemen zu verschaffen. Dafür muss man gut labern können, einigermaßen sicher und kompetent in Telefongesprächen wirken und genau wissen, was für ein Ziel man mit dem „Gedanken-Hack“ erreichen will.
Social Engineering wird auch heute noch gerne angewandt, ist sie doch verhältnismäßig unkompliziert, was die benötigte Technik betrifft. Oft reicht schon, wie erwähnt, ein Telefon. Man muss nicht ein Über-Hacker sein, um hacken zu können. Manchmal genügt auch ein vorhandener Pool an Kreativität. Es ist wie Games zocken, nur in der Realität eben. Das, was die weibliche Welt tagtäglich ausführlichst betreibt.
Dass Social Engineering ein Problem ist, das uns im 21. Jahrhundert weiterhin beschäftigen wird, findet nun auch die US Army: Sie will für Unsummen an Dollar ein Computer-System schaffen, das sogar die subtilsten menschlichen Angriffe erkennt und vollautomatisch darauf reagiert. [via]
Wir reden hier von einem astronomischen Budget in Höhe von 48 Millionen. 23,2 Millionen davon stehen Forschern für einen Zeitraum der nächsten fünf Jahre zur Verfügung und zwar an den Universitäten Penn State, California, Davis, Riverside und Indiana. Dieses Programm beinhaltet die Option auf weitere fünf Jahre verlängert zu werden, mit einem zusätzlichen Budget von 25 Millionen.
Da das mit der Finanzierung nun geklärt ist sollten wir uns Gedanken machen, was hier eigentlich erforscht werden soll. Und zwar werden hier explizit „Modelle menschlichen Verhaltens“ entwickelt, die von einem Computersystem gekontert werden sollen; eine harte Aufgabe, da dieses System auch erkennen soll, ob die Manipulation denn von einem Subjekt bewusst so gewollt ist oder nicht. Wie diese Modelle erstellt werden bleibt ein Geheimnis, es klingt jedoch nicht wirklich nach einem koscheren Ansatz.
Wie üblich werden zum Anfüttern nämlich Unmengen an Daten benötigt, aus denen erste Werkzeuge und Kriterien erstellt werden. Wo diese Daten herkommen sollen ist wahrscheinlich fast klar, wer Mitte des Jahres die Geschichte mit der Überwachung von Verizon-Kunden verfolgt hat: „Verizon Breaks Silence on Top-Secret Surveillance of Its Customers“, via wired.com. Telefon-Provider sind ja wohl die offensichtlichste Goldgrube, vielleicht laufen solche Analysen auch schon und erst jetzt macht man das halt mal publik.
Trotz dem vielen Geld und der Einfachheit für die U.S. Army hier an Daten zum Minen zu kommen ist der Erfolg dieses speziellen Projekts ungewiss: Selbst Menschen haben Schwierigkeiten damit andere Menschen zu erkennen, die sich manipulativ oder bewusst böswillig gegenüber einem selbst verhalten. Besonders wenn wie bei einem Telefon das persönliche Gegenüber komplett wegfällt. Das von einem Computersystem zu erwarten könnte sich am Ende als kompletter Schuss in den Ofen herausstellen. Computer besitzen keine Intelligenz. Und es sieht nicht danach aus, als würde sich die nächsten Jahre daran etwas ändern.
Verharmlosen sollte man diese Geschichte trotzdem keinesfalls. Meistens genügen schon Ansätze von Forschungen, um die Ergebnisse irgendwo anders weiterzubetreiben. Dann vielleicht nicht mehr bei einer Armee, sondern der DARPA oder einer sonstigen klandestinen Vereinigung. Vielleicht aber auch bei Facebook. Oder Skype.
Man kann sie durchaus hassen: Animierte GIFs, eine der ältesten Kunstformen des Web, wenn man so will. Das GIF selbst begleitet uns nun schon seit 25 Jahren und es hat sich vieles getan. In diesem Video geht man näher auf die Geschichte der animierten GIFs ein, zeigt innovative Kreationen und die Explosion des „Mediums“ durch Plattformen wie tumblr.com.
Achtung: Epilepsie-Warnung! Manche Personen reagieren mit epileptischen Anfällen oder Bewusstlosigkeit auf diese Dinger! Anschauen auf eigene Gefahr!
ich verfluche zwar den tag, als man bei o’reilly den begriff „web 2.0“ erfand, die reihe kurz und gut hat jedoch seinen stammplatz in meiner kleinen haus-bibliothek.
wer einen grafischen überblick zur geschichte der programmiersprachen möchte, hier ein wunderbares pdf: oreilly.com/news/graphics/prog_lang_poster.pdf. [via]
mehr geschichtliches, denn mittlerweile ist einiges zusammengekommen:
geschichte des web-browsers, geschichte des computers, das erste buch librarius ex horadrim, geschichte des laptops, geschichte des batmobils, die ursprünge des heiligen grals, shakespeare-chroniken, die geschichte der drei reiche und gelöschte geschichte.
browser sind relativ junge software-werkzeuge. den ersten browser erfand tim berners-lee persönlich, nannte ihn „nexus“ und war nur auf next-maschinen lauffähig. das war natürlich nicht so toll. robert cailliau, das zweite mastermind hinter dem web am cern, wollte einen für macs schreiben; der durchbruch kam aber 1991, mit violawww, einem browser von pei yuan-wei, der auf x-window (unix) lief. leider starb viola wegen netscape, ausserdem kam 1992 mosaic, der dann alles in den schatten stellte.
einen überblick über sämtliche browser und wer von wem abstammt findet man dort. [via] die zeitleiste startet aber erst 1993, mit mosaic natürlich und reicht bis in das aktuelle jahr 2007.
eine seite die sich nur der geschichte des batmobils widmet:
http://www.batmobilehistory.com/index.html
nice, nice.
batman erscheint zum ersten mal 1939 in „detective comics #27“ und am anfang gab es noch kein batmobil. das erste fahrzeug erschien zwei jahre später und ist bis heute eine der mächtigsten waffen des „dunklen ritters“.
in „batman #5“ feierte es sein debut und zum ersten mal auf einem cover war es in „batman #20“ zu sehen. in den augen der grafiker bedeutete das batmobil immer etwas anderes und demnach änderte es sein erscheinungsbild über die jahre sehr häufig. 1960 gab es dann eine reale ausgabe in der tv-serie „batman“. fast drei jahrzehnte später kamen die „batman“-blockbuster-filme mit michael keaton in der hauptrolle. ab 15. juni läuft „batman begins“ in den staaten an, mit christian bale und morgan freeman. einen trailer kann man sich bereits hier reinziehen. link-tip via sf-signal.
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