Er ist zurück, wahlweise diesmal sogar in fancy colours:
Der Computer, mit dem ich mit 4 Jahren IT erlernte.
Ein ikonisches Gerät der 80er Jahre.
Eines der hässlichsten Stücke Hardware aller Zeiten.
Und dennoch: wie geil ist das denn bitte!?
Ich hätte mit so etwas niemals gerechnet. Und ich denke damit stehe ich nicht alleine. Was man allerdings auch nicht unterschätzen darf: es gibt eine riesige Modding-Szene, die selbst heute noch stolz und sehr beachtenswert für die Originalhardware programmiert. Und auch darüberhinaus dürften sich interessierte Abnehmer finden, wenn sie mindestens 250€ locker machen können.
Doch was wird dieses Mal anders sein?
Nun, unter der Haube arbeitet ein Xilinx Artix-7 von AMD. Er bringt 128MB Arbeitspeicher mit und arbeitet mit Field Programmable Gate Arrays (FPGA) mit niedriger Latenz; das sind „programmierbare Schaltstrukturen“. Der Cloud dabei: keine Software-Emulation nötig. Auch alte Hardware und Kassetten soll man nutzen können, man geht von 99% Kompatibilität aus. Einzige Voraussetzung: die jahrzehntealte Hardware muss natürlich auch heute noch funktionieren, was nicht einfach werden dürfte.
Was auch noch wichtig ist: die Firma gibt es eigentlich nicht mehr. Es handelt sich hierbei um das Projekt des YouTubers Christian Simpson, der sich kürzlich für einen niedrigen siebenstelligen Betrag die Rechte an der Marke gesichert hat. Seine Vision scheint bei den alten Hasen der C64-Programmierung gut angekommen zu sein, denn mittlerweile hat er sich die auch gleich mit ins Boot geholt. Man arbeitet also an einer gemeinsamen Umsetzung, gab aber auch zu bedenken, dass man aktuell keine Vorstellung hat, ob die Rechnung am Ende aufgeht. Den Mut und v.a. die Schnelligkeit hatten sie hier in jedem Fall, kann gerne so weitergehen. Ich bin gespannt.
Vorbestellungen und weitere Infos zu dem neuen alten Brotkasten kann man hier machen: https://commodore.net/.
Früher habe ich alles totgemoddet: Spielekonsolen, Handys, Smartphones, Autoradios, Fernseher. Heute fühle ich mich zu alt für den Scheiß.
Aber hey, was soll’s!
Denn Sony hat jüngst mit einem PlayStation-Update ein Grinsen in meine alternde Fresse gezaubert: ich kann jetzt den Signalton beim Einschalten und die LED der PS5 selbst einstellen, harhar!
So Zeug hätten wir früher über USB-Sticks auf der Hardware platziert. Und uns dann stundenlang vorbei an offizieller Firmware irgendwelche depperten Schalter in Ecken von Quellcodes rausgesucht, um das einstellen zu können. Gegrinst hätten wir hier am Ende auch, aber das Gerät wäre halt im dümmsten Fall Schrott gewesen. Heute greifen manchmal die Hersteller selbst zu solchen Mitteln. Ich musste gestern breit Grinsen, als das funktioniert hat.
Und einen praktischen Nutzen hat das Update auch: dadurch, dass wir nun den Signalton beim Einschalten auf „Niedrig“ stellen können, merkt das jetzt die schlafende Freundin/Mutter/Vater/whatever nicht mehr! Wir können mehr zocken, müssen weniger diskutieren! Win-win! So muss das. Gerne mehr davon.