Nett, cool, kreativ:
Mit Pi-Top bauen wir uns einen Raspberry-Pi-Laptop einfach selbst!
Wie man oben unschwer erkennen kann ist das Gehäuse aus einem 3D-Drucker. Da sind grobe Linien zu sehen, das Plastik aus 3D-Druckern ist derzeit in fast keinem Falle glatt. Die Baupläne gibt es obendrauf bei diesem Projekt:
Raspberry-Pi-Laptop, via indiegogo.com.
Man kann übrigens noch mitmachen das zu finanzieren und zwar bis Mitte November:
Vom Design her muss man fast keine Abstriche machen, doch die Unterseite ist nach hinten erhöht. Anders würde man den Raspberry-Pi-Mini-Computer auch gar nicht unterbringen. Auch soll er am Ende in mehr Farben erhältlich sein; das Photo oben erinnert ein wenig an den 100$-Laptop aus 2005. Der wenig vorzuweisen hatte am Ende leider.
Man kann es auch gut meinen mit Technik. Das hier ist mal wieder ein erfrischender Beweis. ACK.
Ich habe ja bereits ein paar Einträge zu 3D-Druckern gemacht. Der erste Beitrag von mir persönlich dazu stammt vom Oktober 2007. Darin führe ich bereits aus, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Autos ausdrucken können wird.
Nicht mal 7 Jahre später ist der Gedanke mit Hilfe des japanischen Herstellers Honda Realität geworden:
Was wir hier in klein sehen ist eine dreidimensionale Ansicht eines Honda NSX-Supercar-Konzepts vom letzten Jahr. Der steht euch/uns ab jetzt kostenlos zum Ausdruck zur Verfügung.
Honda kommt dabei der Community und dem Opensource-Gedanken entgegen: Die Designs stehen alle unter einer CC-4.0-Lizenz. Offener geht nicht, man kann Konzepte weiterreichen und sogar modifizieren(!). Das Format ist *.stl. Diese Dateien gibt es bereits seit 1989 und dient hauptsächlich Rapid Prototyping, dem Grundgedanken also heutiger 3D-Drucker.
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Insgesamt hat Honda Modelle der letzten 20(!) Jahre ins Netz gestellt. Schaut es euch an, lohnt sich auch wenn ihr bisher keinen solchen Drucker habt, steht viel Wissenswertes dabei und wie die Grafik oben beweist kann man sich die Modelle auch einfach so mal schnell im Browser ansehen:
Das Honda 3D Design Archive – eine Downloadarchiv für Fahrzeugmodelle von Honda für den eigenen 3D-Drucker.
Sind auch knuffige Konzepte darunter, Honda versteht den Spaß dabei jetzt schon, wie es aussieht.
Anhand dieser Aktion lässt sich mittlerweile ganz gut nachvollziehen, was uns mit der 3D-Drucker-Technik bevorsteht. Das haben manche mehr, manche weniger verstanden. Ich selbst habe auch bereits im Artikel Ende 2007 beschrieben, dass man dies ebenfalls mit Möbeln machen können wird. Wir dürfen also gespannt sein, wer hier als erstes vorprescht.
John Leake hat den vielleicht kleinsten funktionierenden Macintosh gebaut:
Das Original war ab 1984 zu haben. Diese Mini-Ausgabe ist ungefähr ein Drittel so groß wie das Original und im Betrieb kleiner als eine Steve Jobs-Spielzeugfigur.
Das Geilste aber ist: Da drin arbeitet ein Raspberry Pi! 🙂 Den Rest hat er irgendwo zusammengeklaubt, ein bisschen PVC hier, ein bisschen Massenware da. Außerdem noch zu System 6 gegriffen, wenn ich das richtig verstehe gar eine Original-GUI für ein Apple-Betriebssystem aus den 80ern.
Viele weitere Photos findet man hier:
Der Mini-Mac von John Leake, via cultofmac.com.
Naja, die Website ist schon aufgrund des Domainnamens suspekt, und das Logo mit dem rasierten Apple-Logo-Schädel nicht sehr vorbildlich. Doch es gibt auch zwei Videos und außerdem ein starkes Bild vom Innenleben dieses Kleinstrechners.
Für die Zukunft will Leake eventuell sogar einen Bauplan für das Gehäuse anbieten, damit man zumindest sich das Chassis mit einem 3D-Drucker erstellen lassen kann. Er ist geübt in solchen Dingen, bei ihm hat das aber schon 12 Stunden gedauert.
Und wegen System 6: Wer das ausprobieren möchte, der kann das mit dem Emulator Mini vMac gleich auf sein Raspbian klatschen (ist (aber) ein Development-Snapshot). Have fun!
Die 3D-Drucker-Revolution ging noch gar nicht richtig los, doch es gibt schon dermaßen viel Gegen-Propaganda, da kann einem nur schlecht werden. 3D-Drucker in der Wohnung sind sogar schlimmer als rauchen. Bei uns untersucht sogar die Bundesregierung höchstselbst (das sind die, die uns schon seit Wochen ins Gesicht lügen, btw) das von den Medien geschaffene Problem des 3D-Waffendrucks. Wer das mit den Medien für übertrieben hält, der sollte erstmal lesen, wie Journalisten(!) so ein Ding in die Knesset geschmuggelt haben. Warum tut man sowas? Ach ja, die US-amerikanischen Copyright-Trolle dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Es ist doch wieder wie damals Edison gegen Tesla. Hört doch einfach auf uns Scheiße zu erzählen, das Meiste wissen wir doch schon längst. You still underestimate and ignore this shit. Us included. Give. up. Before it is too late. Bitch, please.
Dass diese Dinger auch für etwas gut sind (wer hätte es gedacht -.-) sieht man hier:
Endlich kann ein gebrochener Arm atmen! Wie lange hat das gedauert, bitte? Und kratzen und mit ihm duschen kann man auch. Vorbildlich!
Diese Idee stammt von Jake Evil (nice one!) und der ist Student an der Victoria University of Wellington.
Die Produktionszeit liegt derzeit bei 3 Stunden. Durch Röntgenbilder und einen 3D-Scan wird erst einmal eine genaue Aufnahme der Fraktur gemacht. So ist es möglich diesen „Verband“ genau an der Stelle zu verstärken. Cooler Nebeneffekt: Das fertige Ding sieht fresh aus! Da läuft man gerne damit rum, mehr Hightech-Optik geht fast nicht.
Wenn ihr also das nächste Mal einen Spin-Beitrag zum Thema 3D-Drucker lest, denkt immer daran, dass das eine Technik ist, die für 0815-Leute eine Revolution lostreten kann: Jeder Haushalt wird sein eigener Produzent(!). Hätten sie um 1990 technisch verstanden was das Web ist, hätten sie es verboten und die Erfinder umbringen lassen.
Die ESA hat da was vor, was ebenso vielversprechend wie ehrgeizig ist: Und zwar am Südpol des Mondes eine Basis zu bauen, die nur aus Mondgestein besteht. Mit einem Drucker.
Zitat:
„Der 3D-Druck stellt eine potenzielle Möglichkeit dar, die von der Erde aus notwendige Logistik zu reduzieren und die Besiedlung des Mondes damit zu erleichtern“, sagt Esa-Mitarbeiter Scott Hovland
Die Hülle hat man sich bei den Inuit abgeschaut, der Wohnraum wird einfach aufgeblasen und der Entwurf stammt von Baron Foster höchstselbst, der auch schon mit dem Querkopf Buckminster Fuller gemeinsame Sache gemacht hat und um die Häuser gezogen ist.
Alles also hervorragende Voraussetzungen.
Folgender Drucker wird verwendet: D-Shape. Dieses Gerät kann 3D-Strukturen aus Sandstein bauen und wurde von dem Italiener Enrico Dini entwickelt. 2 Meter pro Stunde schafft das Ding, eine neue Version soll 3,5 leisten.
Der Ort, wo dieses Basis stehen soll, wurde leicht gewählt: Zum einen wird am Südpol gefrorenes Wasser vermutet. Zum anderen scheint die Sonne dort 24 Stunden am Tag; das bedeutet weniger Temperatur-Turbulenzen und man kann Energie mit Solarzellen erzeugen.
Ob es jemals so weit kommt ist jedoch ungewiss: Erst 2018 will man mit einer unbemannten Mission den Pol auskundschaften. Was dann danach kommt, nobody knows.
Rapid Prototyping ist DER Shit des 21. Jahrhunderts. Jeder wird in 50 Jahren einen 3D-Drucker haben.
Die US-Army hat bereits einen und der kostet läppische 700$/550€:
Jaja, ich weiß, US-Armee und so. Doch so funktioniert leider das amerikanische System: Zuerst kriegt’s die Armee, danach dann der Verbraucher. That’s the American dream, baby!
Die Vorteile dieses Modells liegen auf der Hand: Er ist klein & kompakt. Er stellt seine eigenen Materialien für den Aufbau her (kein Witz). Dadurch kann man ihn auch öfter mal reparieren. Und die Funktionen, die er bereitstellt, haben vergleichbare Modelle erst ab 3000$ am Start.
[via]
Anwendungen derzeit (Beispiele): Ersatzteile für Drohnen. Of course. Als Unterstützung für Soldaten. For sure. Sensoren für Raumfahrzuge. Uhummm.
Ist gekauft:
„…Ziel, „einen 3D-Drucker in jedem Haushalt“ zu ermöglichen, sagte Berry. Derzeit sei das Gerät noch etwas schwierig zu handhaben. „Aber dieses Ziel ist definitiv in den nächsten zehn Jahren erreichbar.“
Fazit: Man wird ALLES mit solchen Dingern ausdrucken können. Autoteile, Möbel, Technik, Kunst. Je schneller diese Drucker für Ottonormalverbraucher erschwinglich sind, umso besser.
Nur mit den Lizenzen, das könnte schwierig werden: Wenn jeder alles herstellen kann, werden große Firmen da nicht mitziehen, weil die ihre Geschäftsgrundlage bedroht sehen. Folgendes Szenario: Um Möbel herstellen zu können braucht man nur doch dieses Programm für den 3D-Drucker und die Rohmaterialen. Ein Möbelhaus verdient aber nur an dem Programm, das Material gibt’s im Baumarkt (oder einfach in einem Wald). Bleibt natürlich kein Umsatz mehr für das Möbelhaus. Man stelle sich das vor für Autos, Stereoanlagen, Kühlschränke, etc. Das wird lustig…
Eigentlich ist Steampunk eine literarische Gattung mit Ursprüngen bei H.G. Wells und Jules Verne, doch die neuere Zeit hat das Thema immer mal wieder in den Kontext von Videogames oder Science-Fiction gebracht. Das ist auch ganz gut so, denn Steampunk sieht nicht nur ziemlich geil aus, wenn es gut gemacht wird, es fasziniert einfach.
Dank des Internets hat sich die Modifizierung von alltäglichen Gadgets wie Computern oder Handys rasant entwickelt, wie der folgende Beitrag zeigt:
26 sexy Steampunk-Gadgets & Hitech-Hacks, via weburbanist.com.
Auf lange Sicht wird sich das wohl durchsetzen, momentan sind solche Geräte noch sehr teuer und aufwendig in der Herstellung. Wenn es erstmal den 3D-Drucker für jedermann gibt, kann man das auch alleine am Rechner machen. Bis dahin bleiben uns nur die Visionen der Modder und viele viele abgefahrene Entwürfe & Photos.
in dieser kleinen rubrik sammle ich alles, was ich in meiner abgespacten realität noch benötige, um mich vollkommen als futurist fühlen zu können. beschweren kann ich mich eigentlich nicht, so ziemlich jedes gizmo besitze ich schon (für die ich immer weniger zeit finde) und der cyberspace ist schon lange keine unbekannte variable mehr. trotzdem fehlen mir noch ein paar dinge, wie z.b. das schwebende auto oder holografie in der alltagswelt.
das erste gizmo, das ich unbedingt brauche, ist ein 3d-drucker. ihr wisst schon, so ein gerät, dem man bild-dateien mitgibt und das einem dann das ganze als dreidimensionales objekt erstellt.
sowas könnte man dann in drei ausführungen machen: die small- oder s-version, um mir diese ganzen verrückten anime-, hentai- oder manga-figuren als kotobukiya ins zimmer stellen zu können.
in der medium- oder m-version, für diese coolen möbel, die man in concept-artwork oder 3d-design-contests erstellt, die der pure wahnsinn sind, aber nie gebaut werden. während man die s-version locker im eigenen zimmer unterbringen kann, bräuchte man bei diesen medium-teilen schon grössere gebäude oder kleine hallen, wo man dann mit seiner datei vorbeifahren kann und die das im laufe mehrerer tage für einen herstellen; das ultimative möbel-customizing! das wird am anfang sehr teuer werden, weil man zum einen einem designer eine gebühr für das design bezahlt und zum anderen denjenigen, der das dann für einen „ausdruckt“ bzw. herstellt ebenfalls entlohnen muss. wenn man solche unternehmen jedoch in den mittelgrossen städten zur verfügung hat, sollte das eher schnell als langsam für einen normalsterblichen erschwinglich werden.
die l- bzw xl-version widmet sich dann voll und ganz den fahrzeugen. hier kostet das design am meisten und auch die herstellung wird teuer. dafür kann man dann motorräder, autos, fahrräder, roller, kleine flugzeuge und kleine hubschrauber als einzelstück und im overkill-design erwerben. die ganzen design-studenten werden durchdrehen, weil ihre modelle weder nur auf dem papier, noch in viel zu kleinem masstab existieren; diese gibt es nämlich dann in der realität! und ich muss mir nicht täglich ein- und dieselbe fahrzeugform geben: die zukunft der motorisierung wird flashig, schnittig und über-cool. vergesst „west-coast-customs“. wer hier noch im weg stehen könnte, ist der hiesige tüv, aber den schafft man einfach ab; in anderen ländern braucht man so einen rigorosen dienst, der jeglichen fortschritt und jegliches customising verbietet, damit alles auf den strassen gleich aussieht, auch nicht. (ein sicherheitscheck alle zwei bis drei jahre schön und gut, aber mein fahrzeug ist mein fahrzeug und demnach darf ich auch lichter unter mein kfz bauen, wenn mir danach ist.)
der erste prototyp dafür wird mit sehr hoher wahrscheinlichkeit aus dem asiatischen raum kommen, weil dort die bauteile am günstigsten herzustellen sind. ob es südkorea, japan oder taiwan wird, bleibt abzuwarten. in europa wird man den trend erst blicken, wenn amerika den ersten schritt in die richtung gemacht hat. so läuft das immer und zudem ist es dort viel leichter eine firma zu gründen und diesen gedanken weiter zu verfolgen. europa hat zwar das web erfunden, damit richtig geld zu verdienen beschränkt sich aber grösstenteils immer noch auf die staaten. es heisst ja auch „new economy“ und nicht „nouvelle économie“ oder „wirtschaftszweig der neuzeit“. selber schuld.
ich würde gerne selber einsteigen und den cipha-prototyp herstellen, nur bin ich zur rechten zeit leider am falschen ort. ganz zu schweigen von den venture-kapitalgebern, denen ich dafür in diverse körperöffnungen kriechen müsste; nicht meine welt. und jetzt baut einer dieses ding!