Da kommt mal wieder Major-League-Bullshit aus Good’Ol USA zu uns.
Die neue Smartphone-App von Twitter nennt sich Vine.
Was ich von Twitter halte habe ich bereits an anderer Stelle ausführlichst erläutert: Tzwitter I und Tzwitter II. Und bestimmt noch irgendwo anders, kein Plan gerade.
Vine wird ein ähnlicher Schwachsinn.
Das Prinzip: Mit Vine lädt man Kurzvideos direkt in den Twitter-Feed hoch. Revolutionär!
Das Problem: Die Clips dürfen MAXIMAL 6 SEKUNDEN LANG sein. Hell, no.
Den gleichen Scheiß, den sie schon mit Blogs gemacht haben, machen sie jetzt mit Videos: Die digitale Profit-Verwertung für die eierlegende Wollmilchsau GENERATION FASTFOOD. Ohne Gnade.
Der „Dienst“ ist nicht mal eine Woche alt, bislang auch nur für iPhone zu haben und es kotzt mich schon jetzt an.
Es gibt auch schon erste Probleme: Da die Amerikaner sehr sehr prüde sind und sich lieber gegenseitig ins Gesicht schießen als zu vögeln, ist Porno dort natürlich verboten. Das ist auf Tzwitter auch nicht erlaubt, klar. Aber ein Mini-Porno-Clip landete sogar in den „Empfehlungen der Redaktion“, ein furchtbarer menschlicher Fehler, wie Tzwitter sagt.
Au weia.
Ihr seid vorgewarnt. Der Dienst ist DRECK. Doch genau solche Ideen kommen immer gut an, siehe Twitter selbst, WhatsApp, etc. pp.
Sechs Sekunden. Grandios.
Immer wenn man denkt, die Realität kann nicht weirder werden biegt ein Vollpfosten um die Ecke und toppt das Ganze.
So auch hier:
Bei der DNA-Knarre denkt man zu allererst an die gute alte durchgeknallte DARPA. In diesem Fall aber wurde das Gerät von der britischen Waffenfirma Selectamark entwickelt; wer auch immer das ist.
Die Waffe feuert grüne Orbs. Nicht tödlich. Doch sie hinterlassen „biologische Markierungen“, künstliche DNS. Theoretisch hält das dann „mehrere Wochen“ an. So kann man verdächtigen Personen auch noch nach einer gewissen Zeit nachweisen, wann sie wo etwas verbrochen haben.
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Die Bullen in UK spielen also zukünftig Paintball während der Arbeitszeit. Auch nicht schlecht, wenn man dafür bezahlt wird.
„Je höher das Datenschutzniveau ist, desto teurer werden die Produkte, was der Nutzer bezahlen muss“, sagte Microsoft-Managerin Tanja Böhm in Berlin.
[via]
Einstiegspreis Windows 7: 150-300€ (Stand Dezember 2010)
Einstiegspreis Windows 8 Pro: 30-60€ (Stand Oktober 2012)
Ähm. Was bedeutet das jetzt für das Datenschutzniveau vom neuen Windows 8? LOL?!?
Bill Gates war in der Zwischenzeit zu Besuch bei der SPD(!). Ähm. Warum nicht CDU!? Und seit wann genau gilt jetzt Bill Gates als Philanthrop, also als „Menschenfreund“? Realität, anyone???
So sieht also das erste Firefox-Smartphone aus:
Nun, vielleicht dann doch nicht ganz. Das ist vorläufig, mit was die Entwickler arbeiten müssen.
Die CPU gibt nicht wirklich viel her: hier drin ist ein 1GHz-Snapdragon-S1 am Werk. Da hat Qualcomm wesentlich bessere im Angebot. Single-Core ist so 2007.
Auch die 512MB RAM und 4GB interer Speicher können nicht wirklich überzeugen.
Sollten nicht normalerweise gerade Entwickler-Versionen von Hardware einiges aushalten können? Das geht so natürlich nicht. Hat schon mal jemand den Firefox-Browser auf einem ähnlichen Setup in Android probiert? Der versteht annähernd, was ich hier meine.
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Erscheinen soll es nächsten Monat. Gibt’s auch in weiß.
Also ich schätze Mozilla und ihre Datenschutzbemühungen. Und auch den Firefox nutze ich seit Version 1. Aber was soll solch ein Smartphone nochmal für einen Sinn haben? Dann doch lieber Replicant.