Micro$oft hat von seinem nagelneuen Betriebssystem Windows 8 40 Millionen Einheiten verteilt. In einem Monat.
Das sind sogar noch 10 Millionen mehr als damals von Windows 7 im gleichen Zeitraum.
Ähm, hallo!? WTF!?
Wie immer sind die Angaben, wieviel davon tatsächlich nagelneue Vollversionen waren, wieviele nur Updates und wieviele bei dem PC sowieso dabei waren schwammig bis gar nicht vorhanden. Das betrifft übrigens auch den Surface: Hier wurden bislang überhaupt keine Informationen rausgelassen. Da man die Bestellungen bereits von 4 auf 2 Millionen gedrosselt hat (bis zum Jahresende), sieht es hier wohl weniger gut aus.
Ich kann mir nicht erklären, wie M$ das immer wieder schafft. Vielleicht kauft Geld wirklich Kunden, keine Ahnung. Es ist ja jetzt nicht so, dass man die 8er wirklich nötig hätte, Windows 7 hatte von Haus aus nicht diese gravierenden Negativaspekte wie Vista.
Trotzdem. Redmonder Kommentare zu solchen Dingen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Der Finanzmanager von Asus beispielsweise sagt zum selben Thema, die Nachfrage nach Windows 8 sei „nicht besonders hoch“.
Was soll’s. Viel Spaß noch mit AOL-Windows! Vollpfosten.
Durch die Entwicklung von Google Instant hat man der omnipräsenten Google-Suche ein weiteres Killer-Feature verpasst. Zumindest sieht man das so, wenn man sich eher zu Googles Unterstützern zählt.
Alle anderen werden sich irgendwann mal wundern, weshalb sie nicht das als Ergebnis bekommen, nach dem sie eigentlich gesucht haben (wenn überhaupt etwas angezeigt wird).
Es gibt massenhaft „böse“ Worte bzw. böse Begriffe, die Google kategorisch aussperrt. Eine ausführliche Liste zum Recherchieren findet man hier:
http://2600.com/googleblacklist/.
Die ist natürlich inoffiziell und erhebt keinerlei Ansprüche auf Vollständigkeit. Selbstredend. Interessant ist die Seite trotzdem. Prinzipiell MUSS alles in irgendeiner Form von Interesse sein, was mit folgendem Satz überschrieben wird:
„This page is NOT suitable for children, ministers, senators, or the mass media.“
W.O.R.D.
P.S.: Es werden aber dort auch Worte aufgelistet, bei denen man sich wundern kann, warum die nicht geblockt werden. Eine Suchmaschine, das ist einfach ein Fakt, kann es auch nicht allen recht machen. Ich will Google hier aber nicht in Schutz nehmen oder so, es sei nur angemerkt. Ein Vergleich mit Bing, Yahoo und/oder DuckDuckGo wäre hier nicht schlecht…
Zum 20. Geburtstag hat NTT Docomo eine Ausstellung veranstaltet, die die Evolution des Handys von 1987 bis heute zeigt.
Im Web gibt es alle ausgestellten Geräte in einer einzigen Grafik, die hier einzubinden würde aber zu weit gehen: Sie ist 818px breit und 4.380px hoch. Deshalb gibt es oben ein Zeitraffer-Video, quasi als kleine Entschädigung.
Unerschrockene können sich die Chronologie gerne genauer ansehen, hier der Link: Handy-Timeline 1987 – heute, via designboom.com.
Die Ausstellung auf der Tokyo Designers Week läuft noch, es lohnt sich also dort vorbeizuschauen, sollte man Handy-Junkie und gerade in Japan unterwegs sein.
Krasser geht’s kaum. Die Teile sehen aber mit zunehmendem Alter fast alle gleich aus. Schade eigentlich.
Das weltweit fortschrittlichste und ungewöhnlichste Scrabble wird in Prag beim „Mind Sports Festival“ präsentiert.
Dieses Vieh kostet lockere 30.000$ – das sind fast 25.000€.
Was diese Modifizierung so besonders macht: Die vielen LEDs und RFID-Chips (ganz böse, eigentlich), die zusammengeschaltet werden, damit die gespielten Spiele in Echtzeit ins Web gestreamt werden können.
Ein RFID-Chip befindet sich unter jedem Quadrat, insgesamt gibt es 225 davon. Eine spezielle Software scannt das Bord alle 974 Millisekunden, damit wird dann der News-Feed gefüttert. Die komplette Spielfläche ist zudem mit Karbonfaser überzogen; was auch nicht billig ist. Die LEDs sind eigentlich „nur“ optisches Tuning: Irgendwie muss man die Spielfläche ja beleuchten.
[via]
Tja, in Serie gehen wird dieses Ding wohl nie, dafür ist es einfach zu teuer. Man spielt trotzdem mit dem Gedanken es auf dem einen oder anderen Turnier einzusetzen.
Ich persönlich finde ja Scrabble brutalst langweilig und eines der klischeehaftesten Spiele der Welt. Aber, hey,
LED auf dem Spielfeld: Leider geil!
Samsung arbeitet derzeit schwer an biegsamen, flexiblen Smartphone-Displays. Das will das „Wall Street Journal“ in Erfahrung gebracht haben, hier der Artikel.
Die Entwicklungen sind scheinbar schon so weit gediehen, dass man in der ersten Hälfte 2013 die ersten Geräte damit ausliefern will. Diese sollen dann „unkaputtbar“ sein und, naja, biegsam eben.
Die OLED-Technik wird aber beibehalten, was schonmal eine sehr gute Sache ist. Die kann man nämlich auch auf Materialen wie Metallfolie auftragen. Das Glas der momentanen Bildschirme verschwindet einfach und macht Platz für Plastik.
Wäre man jetzt sehr kritisch, könnte man fragen, für was man diesen Schwachsinn braucht. Nun, ich kenne das bereits aus Videospielen, wo die Entwicklung viel weiter ist. Eine sinnvolle Anwendung dieser Technik könnte so aussehen:
Und das rockt.
Wir sprechen hier natürlich nicht über 2013, 2014 oder so, aber vielleicht 2020 als Jahr dieser Realisierung. Biegsame Displays sind ein erster Schritt, der Rest kommt ganz automatisch.
Die Rechnung der Südkoreaner könnte also durchaus aufgehen.
Rapid Prototyping ist DER Shit des 21. Jahrhunderts. Jeder wird in 50 Jahren einen 3D-Drucker haben.
Die US-Army hat bereits einen und der kostet läppische 700$/550€:
Jaja, ich weiß, US-Armee und so. Doch so funktioniert leider das amerikanische System: Zuerst kriegt’s die Armee, danach dann der Verbraucher. That’s the American dream, baby!
Die Vorteile dieses Modells liegen auf der Hand: Er ist klein & kompakt. Er stellt seine eigenen Materialien für den Aufbau her (kein Witz). Dadurch kann man ihn auch öfter mal reparieren. Und die Funktionen, die er bereitstellt, haben vergleichbare Modelle erst ab 3000$ am Start.
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Anwendungen derzeit (Beispiele): Ersatzteile für Drohnen. Of course. Als Unterstützung für Soldaten. For sure. Sensoren für Raumfahrzuge. Uhummm.
Ist gekauft:
„…Ziel, „einen 3D-Drucker in jedem Haushalt“ zu ermöglichen, sagte Berry. Derzeit sei das Gerät noch etwas schwierig zu handhaben. „Aber dieses Ziel ist definitiv in den nächsten zehn Jahren erreichbar.“
Fazit: Man wird ALLES mit solchen Dingern ausdrucken können. Autoteile, Möbel, Technik, Kunst. Je schneller diese Drucker für Ottonormalverbraucher erschwinglich sind, umso besser.
Nur mit den Lizenzen, das könnte schwierig werden: Wenn jeder alles herstellen kann, werden große Firmen da nicht mitziehen, weil die ihre Geschäftsgrundlage bedroht sehen. Folgendes Szenario: Um Möbel herstellen zu können braucht man nur doch dieses Programm für den 3D-Drucker und die Rohmaterialen. Ein Möbelhaus verdient aber nur an dem Programm, das Material gibt’s im Baumarkt (oder einfach in einem Wald). Bleibt natürlich kein Umsatz mehr für das Möbelhaus. Man stelle sich das vor für Autos, Stereoanlagen, Kühlschränke, etc. Das wird lustig…
Seit genau acht Wochen habe ich nun ein Smartphone. Natürlich ist es ein
geworden. Ich unterstütze alles, was irgendwie mit Linux arbeitet.
Bereits nach zwei Tagen war meine Garantie futsch: Bootloader freigeschaltet, um mit beliebigen Kerneln und Custom ROMs experimentieren zu können.
Inzwischen bin ich bei der siebten ROM und beim dritten Kernel. Und erst jetzt, also zwei Monate nach dem Kauf, kann ich sagen, dass ich wirklich das Letzte aus meiner Hardware rausgeholt habe.
Mein Smartphone war preislich irgendwo in der Mittelklasse angesiedelt und hat knapp über 200€ gekostet. Zum Einstieg sollte das reichen, aber hardwaretechnisch tut es das ja nie.
Was mir sauer aufstösst sind diese Anforderungen an die Hardware von Android. Das bin ich von Linux nicht gewohnt, die PC-Version ist hier sehr genügsam.
Außerdem hat Google es verpeilt nach der Honeycomb-Ausgabe, die nur für Tablets war, eine gute neue Smartphone-Version zu programmieren. ICS kann man getrost vergessen, selbst als Custom ROM, hier empfiehlt es sich wirklich bei Gingerbread zu bleiben oder gleich JellyBean zu benutzen. Das macht vielleicht nicht jede Hardware mit, ihr würdet aber überrascht sein, mit wie wenig eine Custom ROM so auskommt…
Ja, gut, wie sind jetzt meine Eindrücke?
Insgesamt: Genial!
Wenn man sich einmal anschaut, wie groß die Community jetzt schon ist, die fleißig Custom ROMs und Apps und whatnot entwickelt, dann bekommt man einen Eindruck von der Power von Open Source. Das ist genau das, wovon wir seit vielen Jahren reden. Technisch gibt es einfach nichts besseres als Linux. Es ist das fortschrittlichste und sicherste, was wir zur Verfügung haben und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Nicht mehr.
Das, was Google hier gemacht hat, hätte jedem Unternehmen einfallen können. Linux steht ja jedem zur Verfügung, auch Unternehmen. Das vergisst man leicht.
Was ich auch ziemlich irritierend finde: Anwendungen, die man bereits von Linux kennt, finde ich für Android nicht. Also Audacious, Amarok, Pidgin, LibreOffice, die Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, einfach Programme, mit denen man bereits seit Jahren arbeitet, findet man nicht als App.
Gut, eine App ist kein PC-Programm in dem Sinn. Aber ein abgespecktes Audacious wäre jetzt ja nicht zuviel verlangt. Es gibt echt wenige taugbare MP3-Player für Android, das würde schon Sinn machen.
Krass sind eben einfach diese vielen Funktionen vereint in einem Gerät. Egal ob GPS, Wifi, Musik & Videos, Photographie; wenn der interne Speicher reicht gibt es faktisch keine Grenzen. Das habe ich jetzt so noch nirgends gesehen. Mir fällt dann immer ein, wenn ich daran rumwerkele: Ach ja, cool, ich kann damit ja auch telefonieren!1!
Hier noch ein paar Anwendungen, die ich empfehle:
Titanium Backup – unerlässlich, wenn man viele ROMs durchprobiert und seine Apps und Einstellungen behalten möchte. Die Vollversion kostet 5€, ist das Geld am Ende des Flash-Tages aber wert
AnTuTu Benchmark – eigentlich eine unnütze App und die sagt auch nichts darüber aus, wie ein Smartphone im täglichen Gebrauch arbeitet. Wenn man ROMs allerdings vergleichen will ist sie wirklich wertvoll
Super GNES – für mich der beste SNES-Emulator für Android. Kostet ein paar Euro, ist das Geld aber wert. Die „Lite“-Version gibt es sogar umsonst
Bard’s Tale – eines der lustigsten und besten Rollenspiele überhaupt, plattformübergreifend
IMO – momentan für mich der beste Multimessenger
Root Browser Lite – kleiner, nützlicher und genialer Dateimanager. Lässt einen auch apks von der SD-Karte installieren
Hinzu kommen natürlich ein paar Evergreens, die jeder kennt und die nie verkehrt sind: LastFM, Instagram, die Google Apps (besonders Maps, Sky und Earth), Whatsapp, etc.
Wer Android nutzen will, der sollte etwas experimentierfreudig sein. Das OS ist jetzt gerade mal vier Jahre jung, klar funktioniert hier nicht alles. Insgesamt aber ist dieses Linux auf einem guten Weg und in vier Jahren dürfte die Verschmelzung mit dem „normalen“ Linux-Kernel vollzogen sein. Spätestens dann geht’s richtig ab.
So, ich hau‘ dann mal weiter darauf rum. Bin mal gespannt, wie oft man dieses Ding flashen kann, bis es unbenutzbar ist…
Eine neue Dimension der persönlichen Faulheit:
Der japanische Peripherie-Hersteller Thanko hat diese Gestenmaus entwickelt, die man sich wie einen Handschuh anziehen kann. Das alles erinnert an die Pläne von Nintendo in den 90er-Jahren mit ihrem Power Glove.
Zusammen mit dem hauseigenen Android-TV-Converter kann dieses Teil jede Bewegung ausführen, die man auch von der herkömmlichen Maus kennt. Hier ein ziemlich faules Video des Controllers in Aktion: via youtube.com.
Das soll aber auch mit den eigenen PCs funktionieren, auf denen Windows läuft. Oder mit dem Mac.
Die Produktseite ist natürlich auf japanisch, aber man kann sie sich spasshalber ja übersetzen lassen:
http://thanko.jp/product/2778.html.
Dann ist zu entnehmen, dass der Handschuh alleine 4980 Yen kosten soll, das sind nur 49€. Zusammen mit der Android-Box gibt’s die neue Maus auch im Set für 12.800 Yen, 125€.
Mit einer Ladezeit von nur einer Stunde soll man 12 Stunden navigieren können.
Fazit, mit freundlicher Unterstützung von Google Translate:
„Gerne dominieren die PC all die Geste Betrieb, sehr futuristisch. Die Zukunft ist da draußen und jetzt.“
So sieht die Zukunft des Pizza-Lieferdienstes aus:
Domino’s hat einen Design-Contest abgehalten und herausgekommen ist dieses abgespacte Teil: es ist kompakt, hat Schiebetüren, eine Heck-Kamera und natürlich Platz für Pizzas, Pizzas, Pizzas.
Real existieren tut dieses Geährt leider noch nicht. Es ist eine fette Design-Studie des Slowenen Anej Kostrevic.
Die Grafik oben ist definitiv zu klein, man findet viele weitere Eindrücke in einer gescheiten Auflösung hier:
10 mal Pizza-Delivery-Design-Studie, via forge.localmotors.com.
Das Fahrzeug selber wird Pack genannt.
Na dann macht das mal wahr, Domino’s! Das sieht jetzt schon nach Kult aus.