Ihr kennt Van Gogh, richtig? Der verrückte Maler, der sich mal im Absinth-Wahn ein Ohr abgeschnitten haben soll.
Jedenfalls, das oben eingebundene Video sieht nach seinem Werk aus. Richtig großes Kino, aber eigentlich ein Zeitraffervideo der NASA, das den Ozean und dessen Bewegungen über einen Zeitraum von 30 Monaten zeigt (Juni 2005 bis Dezember 2007).
Nicht verpassen!
Ich muss zugeben, ich mag „Raumschiff Enterprise“ nicht besonders. Und auch nicht „Star Trek“. Die Spezialeffekte sind Bullshit und bei den Dialogen kann einem manchmal richtig schlecht werden.
Trotzdem hat es ein Gadget aus der Serie zu Weltruhm gebracht: Der Tricorder. In der Serie gibt es zwei Varianten davon, den wissenschaftlichen und den medizinischen Tricorder. Mit Ersterem wurden physikalische Größen gemessen und ein Gebiet auf Lebenszeichen untersucht. Mit dem anderen machte man medizinische Diagnosen und biologische Messungen.
Jetzt ist es so, dass ein ähnliches Gerät inzwischen Wirklichkeit geworden ist (siehe Bild oben). Dr. Peter Jansens „Tricorder Mark 2“ war dafür fünf Jahre in der Entwicklung. Er läuft mit Debian Linux und bringt zwei OLED-Touchscreen-Displays mit. Um in zu betreiben braucht man sechs AAA-Batterien.
Und was kann das Ding? Nicht gerade wenig: Durch viele atmosphärische und elektromagnetische Sensoren misst das Teil
Ausführliche Informationen zur Technik, viele weitere Bilder und noch viel mehr Informationen findet man auf der Projekt-Website:
http://tricorderproject.org/tricorder-mark2.html. [via]
Wirklich nett gemacht, kann man überhaupt nichts sagen. Sehr erfreulich ist natürlich, dass man das alles mit Linux realisiert hat. Die bescheurte Serie war am Ende also doch für etwas gut…
Eigentlich sollte man meinen der RFID-Wahnsinn habe endlich ein Ende. Zumindest habe ich schon lange nichts mehr von der üblen Funkchip-Überwachungs-Methodik gehört und so (fälschlicherweise) den Schluss gezogen, dass es sich erledigt hätte.
Denkste: In der brasilianischen Stadt Vitoria da Conquista werden RFID-Chips in die Schuluniformen von Schülern genäht! Bisher gilt diese Massnahme an 25 von 213 öffentlichen Schulen, doch das System soll in naher Zukunft überall angewandt werden. Grund: Schulschwänzerei.
Über eine SMS erfahren die Eltern dann spätestens nach 20 Minuten, ob der Sprössling auch anwesend ist. Fehlt dieser zu häufig, werden Gespräche zwischen Eltern und Schule geführt. Pervers.
Auch die Kosten sind pervers: Bis 2013 will man 43.000 Schüler umrüsten, für insgesamt 670.000$, das sind über 500.000€!
[via]
Was man mit dem Geld alles sonst anstellen könnte! In Brasilien sind 500.000€ eine Menge Asche. Und Kinder unter 14 bereits mit Rundumüberwachung zu kontrollieren ist ja wohl unter aller Sau: Stichwort Tieridentifikation, wo das RFID-System bereits grossflächig Verwendung findet. Da kann einem nur schlecht werden…
Das M.I.T. hat eine Kamera entwickelt, die um die Ecke sehen kann, ähnlich dem Esper-Photo-Analyse-System, das von Rick Deckard im Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner“ verwendet wird.
Informationen zum als „Cornar“ bezeichneten System findet man dort: http://web.media.mit.edu/~raskar/cornar/.
Die Kamera selbst hat eine sehr geringe Belichtungszeit und kann eine Billion Bilder pro Sekunde aufnehmen. Das Umgebungslicht wird jedoch nicht genutzt, sondern ein Laser, „der gepulstes Licht abgibt, das reflektiert auf eine Wand und dann teilweise auf das Objekt fällt und von diesem wiederum zurückgeworfen wird, bis es in das Objektiv der Kamera fällt.“ Dadurch wird wie bei Ultraschall ein 3D-Objekt erstellt.
[via]
Die Ergebnisse sind jedoch sehr ernüchternd: Nicht nur dauert das Erstellen eines Bildes mit dieser Methode sehr lange (bessere Algorithmen und schnellere Kameraelektronik sollen das künftig regeln), sondern das fotografierte Objekt ist nicht hundertprozentig und perfekt zu erkennen.
Tja, was soll man sagen. In Filmen sieht das alles immer einfacher aus. Trotzdem, nette Idee mit Zukunftspotenzial.
Don’t call it a comeback: Commodore kehrt zurück! Mal wieder.
Mit dem Commodore Amiga (siehe Bild) will man auf dem PC-Markt und bei den Gamern dieser Welt wieder Boden gut machen. Die Innereien wirken vielversprechend: 3.5GHz Sandy Bridge Core i7 CPU, 1GB NVIDIA GeForce GT 430 GPU, 16GB RAM, Blu-ray und eine 1TB Festplatte. Und alles in einem schlichten Alluminiumgehäuse untergebracht. Erfreulich außerdem: Ein Commodore-OS-Linux-System namens „Vision“.
Doch die Sache hat einen Haken: Commodore will 2495$ dafür – das sind 1895€. Viele Käufer dürfte das Ding also nicht finden.
Zusätzlich kehrt der alte Brotkasten zurück als C64x Supreme:
Mit 2.13GHz Dual Core Intel Atom CPU, 512MB NVIDIA GeForce GT 520 graphics card, 1TB Festplatte und 4GB RAM. Auch hier ist der Preis definitiv zu hoch: 1295$ – also 984€.
Hier zu bestellen (gibt auch noch mehr Bilder). Lieferzeit: Vier bis sechs Wochen.
Die schwedische Tauschbörse The Pirate Bay will zukünftig einen Teil ihrer Server-Infrastruktur in Drohnen auslagern, die dann über internationalen Gewässern schweben. Dieses Vorhaben hat man zumindest der Seite Torrentfreak.com mitgeteilt.
Da nun alle Welt wisse, WER The Pirate Bay sei, sei man nun daran interessiert den Denkanstoss zu geben, WO The Pirate Bay genau sei.
Man ist dabei auf „Krieg“ vorbereitet, wie man sagt:
„…we’re going to experiment with sending out some small drones that will float some kilometers up in the air. This way our machines will have to be shut down with aeroplanes in order to shut down the system. A real act of war.“
[via]
Per GPS werden die Drohnen dann kontrolliert, Mini-Computer wie der Raspberry Pi könnten als Systeme eingesetzt werden. Und Radio-Technologie ist dazu noch spottbillig.
Aber die Atmosphäre reicht natürlich nicht:
„When the time comes we will host in all parts of the galaxy, being true to our slogan of being the galaxy’s most resilient system.“
Coole und mutige Idee auf jeden Fall! Auf sowas muss man erst einmal kommen. Man darf gespannt sein, ob und wann sich dieses System in der Praxis durchsetzt. Wir drücken die Daumen!
CHANGE WE CAN BELIEVE IN:
Im Mormonenstaat Utah, in der Wüste zu Füssen der Gebirgskette Wasatch, steht bald das geheimste, sicherste, am besten bewachte Sicherheitszentrum der Welt: Das NSA-Utah-Data-Center, eine 2 Milliarden Dollar teure Anlage zur Überwachung von Emails, Telefongesprächen, Textnachrichten und Chats. Außerdem wird die geballte Rechenpower der dort verwendeten Supercomputer dazu verwendet werden, um so ziemlich jeden Verschlüsselungsalgorithmus zu cracken, inklusive AES.
Big Brother is watching very soon:
„…will help get into „financial information, stock transactions, business deals, foreign military and diplomatic secrets, legal documents, confidential personal communications.“
[via]
We. are. doomed. Nur: Weshalb bin ich davon wenig überrascht??
Diese Schnecke ist eine lebende Batterie:
Durch den Blutzucker der Schnecke wird eine implantierte Batterie aufgeladen. Die soll für mehrere Monate ausreichen, um Mikroelektronik am Laufen zu halten. Das Ganze ist eigentlich gar nicht witzig, sondern hat einen militärischen Hintergrund: Schnecken, Würmer und Insekten sollen nämlich so mit diversen Sensoren und drahtlosen Transmittern ausgestattet werden. Oder mit Kameras. Der militärischen Fantasie sind, mal wieder, keine Grenzen gesetzt.
[via]
Die erzeugte Energie liegt noch unter einer handelsüblichen AAA-Batterie. Darum wird zukünftig mit weiteren Substanzen experimentiert.
Heureka! Wir sind auf dem Weg zur MATRIX! Nur, dass schleimige Schnecken hier Pionierarbeit leisten würden, war so bei den Wachowski-Brüdern wohl nicht vorgesehen…
Man kann sie durchaus hassen: Animierte GIFs, eine der ältesten Kunstformen des Web, wenn man so will. Das GIF selbst begleitet uns nun schon seit 25 Jahren und es hat sich vieles getan. In diesem Video geht man näher auf die Geschichte der animierten GIFs ein, zeigt innovative Kreationen und die Explosion des „Mediums“ durch Plattformen wie tumblr.com.
Achtung: Epilepsie-Warnung! Manche Personen reagieren mit epileptischen Anfällen oder Bewusstlosigkeit auf diese Dinger! Anschauen auf eigene Gefahr!
In den USA findet seit ein paar Monaten (mal wieder) ein gefährlicher Trend statt: Endet eine Domain im Ausland auf .com, .net, .cc, .tv oder .name, kann die US-Regierung diese Domain beschlagnahmen.
Unter dem Begriff „Operation Our Sites“ werden Website-Schließungen zusammengefasst, die unter dem Vorwand von dort erhältlichen „gefälschten Produkten“ stattfinden. So geschehen bei Bodog.com, einer kanadischen Glücksspiel-Seite. Obwohl diese Domain in Kanada registriert wurde, wurde das Projekt abgeschossen, da es gegen US-Glücksspiel-Richtlinien verstösst.
Das Ganze stinkt und funktioniert mit einem Trick: Die Immigration and Customs Enforcement-Agentur bestätigte, dass die US-Regierung Domains beliebig beschlagnahmen könne, da die Infrastruktur dieser Top-Level-Domains von der in den USA ansässigen Firma Verisign bereitgestellt wird. Auf das Ausland vertraut man in der Sache hingegen nicht:
„The government intends to do it from the root on its home turf because it doesn’t trust the authorities in foreign countries to comply with its desires.“
[via]
Das ist schon ein starkes Stück. Zum einen ist es das erste Mal, dass die US-Regierung solch ein konsequentes Statement zum Thema präsentiert. Zum anderen ist es arrogant und eine Verhöhnung des Auslands, wenn man anderen Staaten nicht zutraut, sie könnten solche Verstösse selber nicht irgendwie regeln.
Danke, Amerika! Was würden wir nur ohne euch machen!!
Das MIT hat einen Android-App-Inventor veröffentlicht, wenn auch vorerst in einer Beta-Phase, mit der es spielend gelingen soll Android-Apps zu entwickeln. Es richtet sich explizit an Anfänger in dem Bereich und setzt keine Programmierfertigkeiten voraus.
Ähnlich wie bei LEGO setzt man die Apps aus Blöcken zusammen. Man startet im Browser, wie diese App aussehen soll. Anschließend legt man dessen Verhalten fest. Das passiert live, während das Smartphone mit dem Computer verbunden ist und erscheint sofort auf dem mobilen Gerät.
Was man dazu benötigt ist lediglich eine Google-ID; die bekommt man aber automatisch, wenn man dort einen Service nutzt, etwa eine Email-Adresse.
Schaut mal rein, das lohnt sich wirklich und riecht nach Zukunft:
Da es eine offene Beta ist nicht wundern, wenn irgendwas noch nicht funktioniert. Die Fehler sollen jedoch in den folgenden Wochen behoben werden. Mitarbeit lohnt sich also!