Oben: sehr alt und trotzdem ein 1970er-Jahre-Modem, CC0 Wolfgang Stief
Früher, also vor dem Krieg, brauchte man noch diverse h4x0r-Skills, um ins Internet kommen zu können.
Ich erinnere mich an Ende der 90er-Jahre des vorherigen Jahrhunderts, als ich ein altes Modem aus dem Wohnzimmerschrank meines Vaters stibitzte, um über ein Programm namens „Smartsurfer“ meinen 133MHz-Schrott-PC online zu bringen. Ohne mich wäre meine ganze Familie nie online gewesen. O.O
Schluss! Aus! Vorbei!
Die Telekom setzt alte Analog- und ISDN-Anschlüsse schachmatt, bei mir kamen sie diese Woche vorbei:
„Was bedeutet „Netzumschaltung“?
Die Telekom will bis 2018 alle Festnetzanschlüsse der Kunden auf die IP-basierte Technik (BNG) umschalten. Die alte Technik, analog und ISDN, wird es weitestgehend nicht mehr geben. Sie wird nach und nach abgeschaltet. Damit ihr nicht unvorbereitet seid und plötzlich ohne Internet und Telefon da steht, informieren wir euch rechtzeitig über den Termin der Netzumschaltung auf BNG.
Bei dieser Umschaltung ändert sich für euch nichts. Es findet nur eine kurze Unterbrechung statt.“
Wann man selbst betroffen ist, kann man hier herausfinden: https://netzumschaltung.telekom-dienste.de/. Kundennummer, Vorwahl und Rufnummer werden für diesen tollen Dienst dringendst benötigt. Im Schreiben selbst steht nämlich gar nichts zu den Hintergründen des Ausfalls, darf der Kunde selbst googlen. Geil!
Die Unterbrechung dauert tatsächlich nur ca. 10 Minuten. Immerhin.
Joa. Das war’s. Nichts mehr mit abgespacten Modem-Einwahl-Sounds. Für immer.
R.I.P. Analog und ISDN!