der „street art locator“ ist ein ziemlich cleveres werkzeug, das mit hilfe von google maps euch einen überblick zu street-art-werken gibt; und das weltweit.
vom umfang her steckt es zwar noch in den kinderschuhen (angefangen hat wohl alles im april), jedoch lässt sich das ausmass erahnen, was hier zur nachverfolgung genutzt werden kann.
oben eingefügt wurde das kleine gadget, die karte in voller grösse und ein blog dazu findet man bei http://streetartlocator.com/. die kategorien sind: graffiti, galerie, painting, stickers, stencil, sculpture und installation. happy entdecking!
spoof ads ist eine der ältesten serien auf diesem untergrund-medium. der erste eintrag geht zurück bis ins jahr 2003, damals sogar der erste beitrag überhaupt mit einer eingebundenen grafik.
die thematik dreht sich hier um eine satirische betrachtungsweise diverser (elektronik-) produkte, wie z.b. spielekonsolen, mobiltelefone oder fastfood. auch wenn es sich um satire handelt, so liegt die übertriebene darstellung oft näher bei der wahrheit, als den herstellern lieb ist.
so geschehen auch bei einem aktuellen wettbewerb, bei dem die leser dieses online-magazins aufgefordert wurden eigene spoof-ads einzuschicken:
40 anzeigen für elektronik-gadgets, die so niemand kaufen würde.
kreative konsumkritik, von lesern und benutzern generiert, trifft oft ins schwarze und ist vollends nachahmungswert.
der ultimative beweis, dass man mit der open-source-animations-software „blender“ perfekte 3d-animationen erstellen kann.
„big buck bunny“ ist die geschichte über einen übergewichtigen, grossherzigen hasen, der eines schönen tages von diversen kleintieren drangsaliert wird und schliesslich sein saubermann-image ändert, indem er einen intelligenten rachefeldzug plant. kreativ und lustig!
es gab schonmal ein film, der mit den selben werkzeugen erstellt wurde: „elephants dream“ (youtube).
das beste zum schluss: ihr dürft beide filme remixen! alle dateien der animationen sind frei verfügbar unter einer creative-commons-lizenz! zudem wird so dem einen oder anderen wohl klarer werden, wie genau der erstellungsprozess eigentlich funktioniert.
es gibt dieses phänomen wohl schon seit über zwei jahren, ich bin aber erst kürzlich darüber gestolpert und war von anfang an feuer und flamme für diese art der publikation, die sich tumbleblog nennt. was mir sehr gut gefällt ist dieses quick & dirty-prinzip, bei dem versucht wird, die visuell sprudelnden ströme, die man den tag über im web findet, irgendwie festzuhalten. wenn man wirklich mehrere stunden vor dem bildschirm sitzt, kommen dabei immense mengen an eindrücken zusammen und ehe man sich versieht, weiss man morgen schon nicht mehr, was man heute sieht und aufnimmt. diejenigen, die das in ihrem tumble-medium festhalten, sind wohl die creme de la creme der copypaster, was ich normalerweise nicht so unterstütze, aber das argument für diese leute liegt auf der hand: die leihen euch ihre augen. man hat manchmal das gefühl nicht mehr wieder davon wegzukommen, weil man schneller auf „weiter“ oder „zurück“ klickt, als einem lieb ist, denn die neugierde ist einfach zu gross. glücklicherweise liefern die meisten den link mit, wo sie ein entsprechendes bild oder die grafik gesehen haben, dass man also auch beschäftigt ist, wenn man sich nicht dauernd in einer tumblr-welt aufhält. ich kann das völlig verstehen, dass manche sich nicht den ganzen tag mit texten aufhalten möchten, weil alleine das lesen zeit kostet, vom schreiben ganz zu schweigen. es gibt diese balance von old-school-stilen in einem high-tech-medium, die perfekte alternative für interessierte mit nur begrenzter zeit. zu keinem zeitpunkt in der geschichte der menschheit gab es den punkt, an dem es so einfach war zu einem medium zu werden wie heute. wenn ich mal keine lust mehr auf diesen ganzen schreibstil-schnickschnack habe, werde ich definitiv trotzdem irgendwie durch diese mikro-publikationen dabei bleiben. manchmal sind die einfachsten ideen die besten. simpler geht es fast nicht und doch sind diese gedankenströme dermassen komplex und noch nie war die floskel besser getroffen, dass man nur ein bild braucht, um eintausend worte zu erzählen.
da graphit elektrizität leitet, entstand dieses gizmo, welches verschickte muster auf eine papp-platte zeichnet. sobald der plattenspieler dies macht, entsteht ausserdem ein ton, der abhängig von der art des gezeichneten ist.
ein video, sowie die töne, die dieses gerät erzeugt, findet man unter:
erinnert an das plattenspielerorchester, ist aber cooler, wegen den retro-design-scheiben, die der graphitarm hinterlässt.
ist zwar auch in flash gemacht, aber die präsentation gefällt:
deine visuelle dns bestimmen. [via]
man wählt einige male aus, was bildtechnisch zu einem passt und bekommt angezeigt, wer ähnliche entscheidungen getroffen hat. wer will, kann auch den code für ein kleines widget anfordern und es sonstwo einbinden.
dieses ungewöhnliche produkt stammt von suck.uk. zusammen mit einem kleinen weissen unbemalten zug bekommt der graffiti-nachwuchs diverse styles gleich mit, wer lieber seinen edding bevorzugt, dürfte nicht das problem sein:
graffiti-zug zum selber gestalten. [via]
garantiert legal, aber ohne nervenkitzel und ohne street-credibility. der grösste nutzen dürfte wohl in einem graffiti-zug-zimmer-accessoire liegen. oder wasauchimmer.
über den sinn dieses geräts
mag man diskutieren, timothy leary hätte sich gefreut. auf keinen fall das video dazu verpassen, schöner stranger cyberspace auf lsd:
englishrussia.com/?p=1377#more-1377. [via]
noch mehr!? büdde: ascII-art I, ascII-art II, kill bill I in ascII.
„was mit leary zusammen den bach runterging, war die zentrale illusion eines ganzen lebensstils, den er mitkreierte. eine generation von unheilbaren krüppeln; gescheiterten suchern, die niemals den essentiellen mystischen trugschluss der acid-kultur verstanden hatten. die verzweifelte annahme, dass jemand oder zumindest irgendeine kraft, sich um das licht am ende des tunnels kümmert.“
alternativer titel: „bombing el corte ingles“.
das „graffiti research lab“ macht zurzeit ernst mit seinen laser-graffiti-installationen. die strassenzüge durch diverse städte sind fast schon mob-mässig gefüllt, wenn durch die lande getourt wird, um gebäude mit lasern zu taggen/bomben. oben seht ihr ein aktuelles video, wo sie durch barcelona gezogen sind. achtet auf das „gerät“! es ist ziemlich abgespacter shiat. auch nicht vergessen: fette, uniformierte störenfriede, aber rache ist blutwurst, am ende des clips… [via]
nique la police!
leider wird es kein studio-album mehr von den gorillaz geben, also muss artwork-mastermind jamie hewlett nach anderen gelegenheiten suchen, um sich sein täglich brot zu verdienen. eines seiner aktuellen projekte und das ist jetzt kein witz, befasst sich mit der gestaltung diverser „premium-vibratoren“, wie die grafik oben beweist. frau kann sich also ganz unbesorgt jeden tag schnell ein wenig jamie reinschieben, wenn ihr mal wieder danach ist. die dinger sind natürlich limitiert und zwar auf 1500 stück, kosten horrende 275$/205€. [via] ausserdem gibt es sechs verschiedene charakter-designs.
für weniger s3x-bezogenes zu jamie: er wird mit damon albarn eine rekapitulation des chinesischen literaturguts „monkey: journey to the west“ machen, worin 45 chinesische akrobaten, shaolin-mönche und viele animationen enthalten sein werden. zudem zeichnet er sich für das innendekoratorische design von londons populärem kabaretsprophecy-nachtclub/sexclub verantwortlich. checkt seine designs dort, hier, hier und da.
ende februar gabs den text zu laser-graffiti, ein projekt des graffiti-research-labs, die einen laserpointer mit projektor und kamera zusammenschalten, um komplette häuserwände zu taggen.
anscheinend war das jtnimoy wesentlich zu uncool, denn er hat ein programm geschrieben, mit dem man aus den simplen tags über-fette, dreidimensionale kunstwerke an die wand zaubern kann:
http://jtnimoy.net/workviewer.php?q=140. [via]
das werkzeug ist für sämtliche betriebssysteme erhältlich (für linux aber nur die c++-quellcodes), wird mit der maus bedient und markiert den beginn einer engeren zusammenarbeit zwischen jt und dem grl. nice.
diese decks sind zu schade, dass sie zum rippen benutzt werden:
das muster wird dreidimensional mit einem laser in das holz gebrannt. die erste ausstellung namens „refill seven“ fand in sydney statt, checkt bei interesse das ausführliche flickr-album: http://www.flickr.com/photos/7259223@N05/. [via]
es sind verdammt viele künstler, die an diesem projekt teilgenommen haben (siehe). zuerst erstellten sie eine zeichnung, anschliessend wurden diese von luca ionescu auf einen pc geladen, damit der den laser steuern konnte. das ergebnis: photorealistische 1200dpi-gravuren! jedes deck ist mindestens seine 500$ wert. zur ausstellung:
noch mehr skateboard:
skateboard-videos, skateboarding 1978, 100 skateboardphotos, skateboard-designer, 3feethigh und skate-bänke.
wenn man erwachsen ist, kann man nichts mehr mit lego anfangen!? think again:
(oben: „die wiedergeburt von new orleans“)
nathan sawaya stellt dort seine arbeiten vor. ungewöhnlich tiefgründig und fast schon pixel-art. [via]
noch mehr lego:
legoesk, gta lego city, lego-journal, lego-thriller, legowaffen, lego-pinball, lego-super-mario, lego vs. halo und lego-bauanleitungen online.
angenervt von grottenschlechten graffiti-pieces hat brandon thomas baunach eine „graffiti-report-card“ entworfen, mit dem ihr entsprechendes artwork vor ort kennzeichnen könnt:
die karte bietet platz für eure bewertungen, sowie für kommentare und wird einfach zu dem graffiti geklebt. das original-pdf könnt ihr dort zum ausdrucken laden. [via] das funktioniert selbstredend auch in die andere richtung: wenn euch ein stück strassenkunst besonders gut gefällt, hinterlasst euren sticker mit feedback!