Artikel-Schlagworte: „tumblr“

was erlaube tumblr!?

Vorhersehbar gewesen seit 252 Tagen:

neue tumblr-richtlinien

Hat sich den Scheiß jemand ganz durchgelesen? Wieso sagt mir mein Gefühl, dass es hier drin nichts gibt, was für uns seit der Übernahme von tumblr durch Yahoo zum Besseren gewendet wurde?

Ganz nett sind auch die „Features“, wenn man diese Bedingungen ablehnt:

tumblr nein danke

Vielleicht rege ich mich auch umsonst auf. Ich habe das nämlich nicht gelesen und werde es auch nicht. Wer weiß ob ich übermorgen noch Lust habe, dort was zu posten. Es lohnt sich immer etwas Eigenes aufzuziehen, sieht man ja jetzt wieder. Mich kotzt schon so eine Meldung an.

Für mich war tumblr New York, jetzt ist es nur noch ein Teil einer aufgeblähten hochgebuzzten New-Economy-US-Mega-Corporation, die seit Jahren jegliche Existenzberechtigung verloren hat. Und wer das nicht versteht, schaut euch bitte die Folien aus dem Fundus von Edward Snowden an und dann lasst uns nochmal über Yahoo diskutieren.

Gute Nacht.

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tumblr

es gibt dieses phänomen wohl schon seit über zwei jahren, ich bin aber erst kürzlich darüber gestolpert und war von anfang an feuer und flamme für diese art der publikation, die sich tumbleblog nennt. was mir sehr gut gefällt ist dieses quick & dirty-prinzip, bei dem versucht wird, die visuell sprudelnden ströme, die man den tag über im web findet, irgendwie festzuhalten. wenn man wirklich mehrere stunden vor dem bildschirm sitzt, kommen dabei immense mengen an eindrücken zusammen und ehe man sich versieht, weiss man morgen schon nicht mehr, was man heute sieht und aufnimmt. diejenigen, die das in ihrem tumble-medium festhalten, sind wohl die creme de la creme der copypaster, was ich normalerweise nicht so unterstütze, aber das argument für diese leute liegt auf der hand: die leihen euch ihre augen. man hat manchmal das gefühl nicht mehr wieder davon wegzukommen, weil man schneller auf „weiter“ oder „zurück“ klickt, als einem lieb ist, denn die neugierde ist einfach zu gross. glücklicherweise liefern die meisten den link mit, wo sie ein entsprechendes bild oder die grafik gesehen haben, dass man also auch beschäftigt ist, wenn man sich nicht dauernd in einer tumblr-welt aufhält. ich kann das völlig verstehen, dass manche sich nicht den ganzen tag mit texten aufhalten möchten, weil alleine das lesen zeit kostet, vom schreiben ganz zu schweigen. es gibt diese balance von old-school-stilen in einem high-tech-medium, die perfekte alternative für interessierte mit nur begrenzter zeit. zu keinem zeitpunkt in der geschichte der menschheit gab es den punkt, an dem es so einfach war zu einem medium zu werden wie heute. wenn ich mal keine lust mehr auf diesen ganzen schreibstil-schnickschnack habe, werde ich definitiv trotzdem irgendwie durch diese mikro-publikationen dabei bleiben. manchmal sind die einfachsten ideen die besten. simpler geht es fast nicht und doch sind diese gedankenströme dermassen komplex und noch nie war die floskel besser getroffen, dass man nur ein bild braucht, um eintausend worte zu erzählen.

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