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alpha go: der film

Mit einer ähnlich hohen wissenschaftlichen Relevanz wie 1996 mit dem Schachcomputer „Deep Blue“ gegen Schachweltmeister Garri Kasparow, so hat exakt 20 Jahre später ein Computerprogramm, „AlphaGo“, den südkoreanischen Großmeister des asiatischen Strategiespiels Go, Lee Sedol, geschlagen.

Eine Dokumentation in Spielfilmlänge (ca. 90 Minuten), die mittlerweile frei und kostenlos im Internet erhältlich ist, kann man sich hier anschauen:

Eigentlich galt Go bis zu diesem Zeitpunkt als von einer KI (künstlichen Intelligenz) „unknackbar“, hat es nicht nur mehr Felder pro Brett (19×19, statt 8×8), sondern lässt in Theorie mehr Züge zu, „als es Atome im Universum gibt“. Ferner ist es durch reines Herumprobieren, dem sogenannten Brute Forcing, auch nicht im Voraus berechenbar.

Es stellte sich heraus, für die Künstliche Intelligenz mussten nicht nur neue Algorithmen her (in diesem Fall der Monte-Carlo, da er mit Zufällen arbeiten kann), sondern gleich ein komplett neues neuronales Netz, das tiefe neuronale Netzwerk. Nach 9 Jahren Forschung wollte die Firma DeepMind dann genauer wissen, was die Eigenentwicklung wirklich drauf hatte: Sedol verlor vier von fünf Spielen.

Der Film ist nichts für Philanthropen, bietet allerdings neben interessanten Einsichten in menschliche Psychen auch viel Wissenswertes zum Thema Informatik und künstliche Intelligenz allgemein. Man darf gespannt sein, wo man hier 2036 angekommen sein wird; wer/welche Firma das Programm stellt; und welches Spiel die Menschheit noch für immer verloren geben muss (siehe auch: Der Alpha-Go-Schock und die Folgen, 22.12.16).

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