Archiv für März 2007

google==napster

hier ein kleiner gizmo-trick aus dem digg-paralleloversum:

bei google

{-inurl:(htm|html|php) intitle:“index of“ +“last modified“ +“parent directory“ +description +size +(wma|mp3) „DIGG“}

eingeben, DIGG rauslöschen und durch den namen der lieblingsband ersetzen. dann die ergebnisse der indizes nach mp3s oder wmas abgrasen. funktioniert nicht immer, manche seite mag bereits offline sein, die angezeigt wird, daraufhin einfach weitersuchen.

ähnliche website zum thema:

http://www.g2p.org/.

noch geiler, da keine „dead links“:

http://www.b3ta.cr3ation.co.uk/site/music-plus/.

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europaeische fernsehkontrolle

das fernsehen: unendliche scheisse. dies sind die abenteuer des old-school-mediums #1, das viele lichtjahre aktueller technologie hinterherhängt, keinerlei innovation und nur klägliche information bietet, in der wohlbekannte bedauernswerte lebensformen und alte zivilisationen ihre machtspiele austragen.

ein kurzer überblick, was man als fernsehnutzer alles machen kann: man kann das gerät ein- und ausschalten. man kann aus verschiedenen, wenigen kanälen wählen. manchmal kann man auch ein werkzeug namens „videotext“ nutzen oder über ein analoges zusatzgerät sendungen mitschneiden. nun, selbst das sei zuviel:

„Content Protection and Copy Management“ (CPCM) nennt sich das neue Feature, das in den Standard eingearbeitet werden soll, kommende TV-Geräte und Videorecorder sollen den Standard obligatorisch unterstützen. Ist der Standard erarbeitet, plant das Konsortium, ihn von der European Telecommunications Standards Institute ETSI genehmigen zu lassen. Die EFF hält es darüber hinaus für möglich, dass der neue, kundenfeindliche Standard via EU-Richtlinie zementiert wird.

TV-Signale können dann mit einem „Broadcast Flag“ ausgezeichnet werden: einer Auszeichnung, die markiert, ob das aktuell gesendete Material aufgezeichnet werden darf oder nicht. Die World Intellectual Property Organization WIPO verhandelt gerade über weltweite Regulierungen via Rundfunkvertrag, der den Broadcast Flag obligatorisch machen und die Hersteller zur Produktion von kompatiblen Geräten verpflichten kann.

Entgegen kommt Hollywood dabei die permanent verschärfte Gesetzgebung in Bezug auf Urheberrecht und Kopierschutz. Das Umgehen von Kopierschutztechniken ist in den meisten westlichen Ländern inzwischen verboten, greifen würde die Gesetzgebung selbstverständlich auch beim Umgehen der Broadcast-Flag-Auszeichnungen. [via]

der tag scheint also tatsächlich gekommen, an dem sich das kurzpimmelige fernsehen schliesslich endgültig selbst kastriert. damit liegt es aber voll im trend: der neue superstar von morgen ist transsexuell, eunuch und besitzt neben zwei köpfen auch acht arme und vier beine. und wem das immer noch nicht gefällt: bitte, sie können gerne ihren telefon-joker einlösen und ihren hausarzt anrufen, der wird ihnen das bestätigen.

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tias heisst jetzt advise

im november hiess es noch, „tias heisst tangram„, jetzt bekam es erneut einen neuen namen und wie es aussieht heisst tias nicht mehr tangram, sondern „advise“:

„“ADVISE“ macht im Prinzip dasselbe: Daten in großer Menge werden gesammelt und analysiert, um Muster zu finden, die auf terroristische Aktivitäten hindeuten. Mit inbegriffen: Kreditkartenzahlungen, medizinische Daten, Telefon- und Netzverbindungsdaten, Reiseverhalten und Finanzdaten.

Für „Analysis, Dissemination, Visualization, Insight and Semantic Enhancement“ steht ADVISE, welches mit den gleichen Algorithmen arbeitet, die schon zum Aus für das TIA-Programm 2003 geführt haben. Auch ADVISE ruft Bedenken bei Kongress und Datenschützern hervor. 40 Millionen Dollar Budget wurden dennoch für das laufende Jahr gestattet.“ [via]

die verwirrung über den begriff, die andauernde umbenennung des programms, machem deutlich, dass diese züge durchaus gewollt sind und nicht zufällig passieren. vielmehr wird versucht tias irgendwie doch noch durchzudrücken, was im falle der 40-millionen-finanzspritze ja anscheinend prächtig funktioniert haben muss.

freut euch also auf eine fortsetzung: „tias heisst jetzt fuckyou“, „tias nennt sich murderdeathkill“ oder „tias eigentlicher wirklicher name war: hans nasen“.

eigentlich soll man ja keine witze über solche aktionen machen, einfach aus dem grund, weil es sich um keine handelt. hier zum beispiel der neueste witz, er betrifft „lediglich“ das fbi:

„A Justice Department audit released today concludes that the FBI broke the law in its use of the Patriot Act to secretly obtain phone, business, and financial data about people in the US.

The report also found that for three years, the FBI understated to Congress how frequently it forced businesses to hand over that private information.“ [mehr]

[update 13.03.07]
artikel zum thema „advise“ bei infowars.com: http://infowars.net/articles/march2007/080307TIA.htm.

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gedankenlesen mit gehirnscans II

john-dylan haynes vom bernstein center for computational neuroscience in berlin meint:

„Man kann bereits heute mittels Gehirnsignalen Aufschlüsse gewinnen über Gedanken, welche von einfachen visuellen Wahrnehmungen bis zu komplexen Absichten reichen.“

den kompletten artikel gibts in der onlineausgabe des schweizer tagesanzeigers: „mit dem hirnscanner gedanken lesen“.

grob zusammengefasst:

– anhand eines aktivierungsmusters des gehirns, das eine einfache rechenaufgabe lösen musste, wurde festgestellt, ob es sich um eine subtraktion oder addition handelte; die quote lag immerhin bei 70% erfolgreiche vorhersagen
– „je komplexer der gedanke, desto deutlicher der fingerabdruck des gehirns, desto einfacher lesbar“
– der computer liest natürlich nur die gedanken, die er als frühstück bekommen hatte
– „uneingeschränktes gedankenlesen ist scharlatanerie“
– etwas, was nie möglich sein wird: „die Gedanken einer Person von der Strasse auf einem Fernsehbildschirm verfolgen zu können“; na dann bin ich ja grad noch beruhigt…

hier ein älterer artikel: 23.08.05 – gedankenlesen durch gehirnscans I.

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gridcosm

„gridcosm“ gehört zu den trippigsten phänomenen des www, das erste exemplar dieses genres erschien 1997 und der macher war ed statsny. es gibt weder eine deutsche übersetzung dieses begriffs, noch eine ausreichende erklärung, man muss schon das englische wiki konsultieren, wenn man hintergründiges erfahren will: http://en.wikipedia.org/wiki/Gridcosm.

hier ein typisches beispiel, mit dem titel „zoomquilt“:

von „zoomquilt“ gibt es nun eine fortsetzung, einen zweiten teil, noch aufwändiger, mit noch mehr am projekt beteiligten künstlern:

http://zoomquilt2.madmindworx.com/zoomquilt2.swf. [via]

wahrscheinlich die anschaulichste visualisierung eines lsd-trips ever, r.a. wilson lässt grüssen.

[update 06.06.07]

für die junkies: neuer stoff.

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die teuerste baseballkarte der welt

die teuerste baseballkarte der welt

als jungspunt habe ich selber nba-basketballkarten gesammelt, ich weiss also ungefähr, wie es ist, eine teure karte zu besitzen. allerdings ist die teuerste karte, die ich gezogen hatte, eine jerry-stackhouse-flair-legacy gewesen, die damals 100$ wert war, sowie die finest-rc von kobe bryant, die ich immer noch in meiner sammlung habe, ca. 75$ wert.

honus wagner ist mir kein begriff, aber er muss ein extremes baseball-talent gewesen sein: er war rookie im jahr 1897(!), mit einer quote von .344. während seiner karriere, die 17 seasons andauerte, hatte er im schnitt .300, was ihm acht titel als bester schläger einbrachte. er war ferner einer der ersten fünf spieler in der ewigen „baseball hall-of-fame“ und stieg 1917 aus, mit traum-statistiken in so ziemlich jedem relevanten bereich.

die kleine putzige karte, die man oben sehen kann, wurde ursprünglich 1909 zigaretten-päckchen beigelegt, man nimmt an, dass nur 50 bis 60 karten erhalten geblieben sind, aber keine soll in einem dermassen guten zustand sein, wie diese. [via]

1991 zahlte der ehemalige gründer der los angeles kings, bruce mcnall, satte 451000$ für die honus-wagner-zigi-card. eishockey-legende wayne gretzky hatte sie auch mal gehört. 2000 dann wurde sie wieder weitervertickt, an einen bankier aus las vegas, welcher 1,265 millionen(!)$ dafür hinblätterte. letzte woche dann war der vorerst letzte deal perfekt: ein sammler aus südkalifornien, der lieber anonym bleiben will, sicherte sich diese „mona lisa der baseballkarten“ für überirdisch verrückte 2,35 millionen $. so definiert man perfekt den begriff „deal“!

honus wagner selber war damals „not amused“: er war strikter nichtraucher und versuchte zweimal vergeblich, den tabakhersteller zu verklagen, weil der ihm nicht das geld für die lizenz zahlen wollte, die er verlangt hatte.

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