Meine ersten Internet-Erfahrungen habe ich vor 13 langen Jahren mit einem popligen Einwahl-Modem gemacht. Das konnte maximal 5,6KB/Sekunde leisten, hatte aber in der Regel einen Durchsatz von 3-4KB pro Sekunde.
Erzählt das mal den ganzen verwöhnten iPhone- und iPad-Kids. Verkommene Subjekte.
Jedenfalls, die Geräusche, die dieses Teil gemacht hat waren schon krass. Das hat sich im Laufe der Nutzungszeit ins Gehirn gebrannt.
Doch was passiert eigentlich während dieser Piep- und Fiep-Sequenzen?
Diese Frage hat sich Oona Räisänen auch gestellt. Er kam auf die ziemlich clevere Idee das zu visualisieren.
Oben ist das Bild in einer viel zu kleinen Ansicht eingefügt, mit einem Klick erscheint daher die Originalgröße.
Man wird mir zustimmen müssen, dass beim Vorgang des MFV (DTMF) des Modems gleich zu Anfang die Sequenz exakt so aussieht, wie uns die Wachowski-Brüder damals die „Matrix“ visualisiert haben. Man kann jetzt darüber streiten, wer hier wen imitiert hat…
Anyway, natürlich endet die komplette Sequenz nicht einfach, wenn eine Einwahlnummer gewählt wird. Das ganze „magische“ Zeug passiert eigentlich erst danach, das wird unfassbar kompliziert und ist in englischer Sprache schwer zu begreifen.
Da Räisanen das Werk allerdings mit einer Creative Commons-Lizenz versehen hat steht natürlich jedem offen das in die eigene Sprache zu übersetzen. Also hopp, hopp!
[via]
Irgendwie vermisse ich diese „alten Zeiten“. Webseiten waren nicht so bloated wie heute, es gab weniger Vollidioten online und auch keine Pseudos mit iPhone und iPad in Bus & Bahn. Auf der anderen Seite würde ich alleine schon vom Wissens- und Erfahrungsstand mit meiner 2000er-Version definitiv nicht tauschen wollen.