Artikel-Schlagworte: „kann“

ps3: herausfinden, wie weit man downgraden kann

Noch irgendwo eine PS3 zuhause herumstehen? Gebt sie nicht einfach so weg! Mit einer bestimmten Firmware-Version bringt die Hardware locker 400€. Besonders die „Fat Lady“ ist beliebt, da hier noch die Hardware darauf zugeschnitten war Linux zuzulassen. Ab der Slim wird es zwar nicht unmöglich, aber hakelig.

Wie aber herausfinden, ob die alte Hardware zu einem Sammlerobjekt qualifiziert? Das geht ganz einfach mit dem MinimumVersionChecker, kurz MinVerChk: PS3 MinVerChk tar.gz (Download, tar.gz-Datei).

Den Inhalt schiebt ihr einfach auf einen alten USB-Stick und „installiert“ das als Update. Es ist kein wirkliches Update, es wird nur gecheckt, wie weit ihr eure Hardware downgraden könnt. Im Optimalfall kommt dann so etwas dabei heraus:

PS3: MinVerChk in Aktion

Ihr habt ab da zwei Möglichkeiten: entweder ihr downgradet die Hardware runter auf 3.55.2, dann ist die „Fat Lady“ noch OtherOS++-fähig. Oder aber auf 3.15, dann ist sogar das eigentliche OtherOS noch drauf. In beiden Fällen lässt sich dann Linux auf der PS3 installieren und die Konsole als Wohnzimmer-Supercomputer(!) betreiben. Deshalb sind die Preise in Internetauktionshäusern so hoch.

Noch ein Hinweis: der offizielle PS3-Linux-Kernel, der heute noch gewartet wird unter https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/geoff/ps3-linux.git, läuft theoretisch nur mit Firmware 3.15. Der Kernel braucht ab 3.55.x besondere Patches, die früher unter http://git.gitbrew.org/ erhältlich waren. Das war nicht ganz legal und so um 2011/2012 herum musste gitbrew dichtmachen. Wer also ernsthaft heute noch Linux mit einer PS3 betreiben möchte, wird um 3.15 nicht herumkommen. Beide Versionen eignen sich allerdings zum Verkauf der Konsole als Sammlerobjekt. Die 3.55.x ist jedoch interessanter bei Homebrew-Fans und Piraten, aber wenig relevant für die Wissenschaft.

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^

google glass kann kein ficken

Amüsant, dass sich Leute heute noch darüber aufregen: Die Google-Datenbrille wird keine Schimpfwörter und ähnliches Getier kennen. [via] Es gibt keine Möglichkeit das abzustellen. Und da Sprache die einzige Option sein wird dieses Gerät zu steuern, muss man sich auf den Konzern Google verlassen, was gesagt werden darf.

Neu ist das nicht, Google führt ja schließlich auch eine Blacklist. Wer sich die aber genauer anschaut, der wird erkennen müssen, dass das für eine so umfangreiche Suchmaschine doch eher wenige sind.

Ich sehe hier als Anwender eigentlich nur ein Problem, wenn man die Brille mit dem System in Betrieb nimmt, die mitkommt. Alle anderen werden schon Mods im Laufe der Zeit dafür finden, die nicht nur lächerliche Schimpfwörter zulassen, sondern dieses Gerät weiter erweitern und Funktionen hinzufügen werden. Hier gilt wie immer der moderne Leitspruch:

„Wer muss den Kraken fürchten, wenn er Kratos mit im Boot hat?“

Und dennoch: Hier sieht man wieder die US-amerikanische Masche allen anderen Nationen die eigenen (oft und gerne völlig verkorksten) Werte und Sichtweisen aufzudrängen. Es gibt nämlich Länder, in denen das Fluchen so alltäglich wie üblich ist, z.B. Russland.

Danke Onkel Sam, dass du uns das immer wieder abnimmst! Wo wären wir nur ohne dich!? Fuck. Shit.

Ether spenden // Donate Ether
Bitcoin-Spenden hier akzeptiert ^^