openoffice.org

da ich derzeit vermehrt mit linux erste erfahrungen sammle, kam ich natürlich auch in kontakt mit dem office-paket openoffice.org. das office-paket hat deshalb die endung *.org, weil es „schwierigkeiten bei lizenzfragen“ gab. derzeit gibt es einen kandidaten für das erscheinen der version 2.0 für linux. den download gibts hier:

http://download.openoffice.org/index.html

openoffice.org ist auch für win (in der version 1.0.3.1) und für mac os erhältlich. wer keine skrupel hat, knappe 80 €uronen zu zahlen, der kann auch zu sun staroffice 7 greifen, dass auf openoffice aufbaut.

ich muss sagen, dass mich das linux-zeug merkwürdig zum nachdenken bringt und ich langsam realisiere, was grösstenteils für ein wahnsinn in diesem pc-bereich herrscht. es ist wirklich krank. (okay, vieles wusste ich auch vorher; man hat ja genug gesehen und gelesen, aber es geht weiter. ongoing. perpetual. warfare.)
wenn man bedenkt, wieviel sinnvolles und brauchbares eigentlich tatsächlich bei dem ganzen gekreische, bekriege und geplärre der „grossen“ rauskommt, dann kann man umso stolzer auf das ergebnis sein, was open-source heute bereits erreicht hat. vielleicht ist es anarchistisch, vielleicht ist es teilweise chaotisch und anfänglich schwer durchschaubar, aber ein wechsel der so gravierende auswirkungen haben kann (nicht muss), geht nicht von einer stunde auf die nächste und auch nicht von einem tag auf den anderen. und heute liefert linux wirklich beachtliche ergebnisse. wenngleich es noch schwierigkeiten geben mag mit 3d-schnickschnack, spiele und wlan, es wird wohl nur eine frage der zeit bleiben, bis auch diese felder vom pinguin abgedeckt werden können. und ich muss sagen: es ist gut so. danke. wirklich. ich habe ein gutes gefühl bei der linux-sache und das will schon was heissen: die meiste zeit des tages habe ich eher schlechte gefühle.

zurück zu openoffice.org.
die open-source-büro-software deckt eigentlich alles ab, was man braucht. das programm „writer“ ist wie „word“, „calc“ ist wie „excel“, „impress“ wie „powerpoint“. dazu gibt es noch „draw“ für grafik und diagramme, sowie werkzeuge für datenbanken. die steuerung erfolgt problemlos, wenn man intuitiv arbeitet, sprich das ganze bunte win-zeug gewohnt ist. natürlich geht auch alles in der konsole, aber das ist nicht jedermanns sache. ich kann mir nicht ganz erklären, wieso dieses projekt bis heute überlebt hat, denn es müsste im prinzip schon unter die räder der maschinerie gekommen sein. das mit dem namen und den „lizenzproblemen“ deutet ja schon irgendwie in diese richtung. aber der community-gedanke gepaart mit einer dezentralen struktur kann einiges bewegen. das ist auch explosives potenzial für die „grossen“ und „oberen“, aber das ist nicht erst seit gestern bekannt. okay, was soll ich sagen? ich brauche wohl in meinem leben kein m$-office mehr. ein problem weniger.

openoffice.org

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