Die Syrian Electronic Army ist schon ein komischer Haufen. Das erinnert alles an die Hochzeiten der LulzSec-Gruppierung. Muss man nicht gut finden, ist aber hervorragendes Entertainment.
Die SEA ist auch immer mal wieder Accounts von dem Software-Riesen aus Redmond am Hacken, bspw. auf Twitter oder deren „Office-Blog“.
Bei einem jüngeren Einbruch gab Microsoft mal dieses Statement heraus:
„It appears that documents associated with law enforcement inquiries were stolen,…“
Und tatsächlich sind diese Dokumente eben nun öffentlich und auch recht aktuell: Wie viel sich Microsoft die Datenanfragen des FBI kosten lässt, wie thehackernews.com.
Also zuerst muss man natürlich sagen: Dass Softwareunternehmen aus den USA mit US-Bundesbehörden zusammenarbeiten ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Auch die 50$-200$, die M$ vom FBI pro Anfrage bekommt, das ist nicht spottbillig, hält sich aber im Rahmen.
Pikant ist hingegen, was da monatlich zusammenkommt. So gibt es eine Rechnung alleine für November 2013: 281.000$(!), in etwa 203.000€.
Ebenfalls muss es recht einfach sein für das FBI an gewünschte Daten zu kommen: Es reiche wohl „den Richtigen per Email anzuschreiben“. This makes baby jesus cry!1
Weder Microsoft noch das FBI wollten diese Dokumente und Unsummen bestätigen. Daily Dot, die das durchstöbern durften, beharrt aber darauf, dass es sich um keine Fakes handelt. In den anderen Berichten zu dem Thema konnte ich ebenfalls nichts Gegenteiliges lesen, also gehen wir mal davon aus, dass das alles stimmt.
Ach, ist doch alles scheiße dort: Tut euch Microsoft einfach nicht an. Ihr werdet ein angenehmeres Tech-Leben verleben können. Alternativen hatte ich ja erst gestern massenhaft aufgezeigt.