Neues aus der Welt der Exoskelette, die ja spätestens seit Cyborg Ninja aus „Metal Gear Solid“ (1999) vielen ein Begriff sein dürften:
Die Forscher vom italienischen Perceptual Robotics Laboratory (Percro) haben den Body Extender gebaut. Eine Maschine, die getragen werden kann und mit der es möglich ist, 50kg zu heben. Mit jeder Mecha-Hand.
Laut Fabio Salsedo, der das Projekt leitet, ist das der bisher „komplexeste tragbare Roboter der Welt“. Es gibt ein ziemlich cooles Video dieses Ungetüms in Aktion, zwei Minuten lang, man denkt auch teilweise, man befinde sich in einem Videogame:
http://bbc.com/news/technology-26418358.
Anwendungsgebiete speziell für dieses Gerät sind wohl der Flugzeugbau und die Rettung von Erdbebenopfern. Bevor man solche Dinger mit Katana-Schwertern ausstattet, natürlichst.
Panasonic arbeitet ebenfalls in diesem Bereich: Deren Erfindung nennt sich Powerloader und soll 8km/h schnell laufen. Markteinführung 2015, wenn alles klappt.
Die ganze Welt forscht eifrigst: Aus Japan kommt noch die Firma Cyberdyne (LOL!?) mit Hal (hybrid assistive limb) für Fabriken, aus den USA sind die Militärfirmen Raytheon (XO2-System für Soldaten) und Lockheed Martin (mit „Hulc“) dabei. In Israel beweist Argo Medical Technologies hingegen, dass man diese Technik auch für medizinische Zwecke einsetzen kann, eine ähnliche Taktik verfolgt Hocoma aus der Schweiz mit dem „Lokomat“.
Wie man sieht gehört dieser Technik die Zukunft. Es gibt jedoch noch drei größere Probleme zu lösen:
1) das Kontrollsystem ist nicht ausgereift genug
2) die Materialien sind (noch) nicht optimal
3) die (Energie-)Systeme zum Betrieb dieser Dinger sind am schwersten zu entwickeln
Fazit: Bevor das alles so abläuft, wie man das eben aus Games oder Filmen kennt (Mech-Wars, anyone!?), werden kleine und weniger entwickelte Systeme für alte Menschen zu haben sein oder man findet sie eben irgendwo in der Medizin. Und das Skynet muss ja auch erst noch umgesetzt werden. Es bleibt also noch ein paar Tage Zeit. Genießt diese.