Auszug aus dem Biologie-Unterricht: Photosynthese ist der Vorgang von Pflanzen wenn sie Schadstoffe in Sauerstoff umwandeln. Ohne Wikipedia und da es bereits einige Jahre her sind bei mir, ohne Gewähr.
Biochemiker muss ein geiler Beruf sein: so arbeiten Tobias Erb und weitere an einem Verfahren, das „lebende Organismen“, also nicht ausschließlich Pflanzen, mehr C02 aus der Atmosphäre aufnehmen können. Erb ist vom Max Planck Institut für terrestrische Mikrobiologie und der Artikel dazu erschien hier.
Erb und Kollegen gingen nicht anders als Hacker vor, die ein Programm durch „Reengineering“ in seine ursprünglichen Bestandteile zerlegen, um es genauer untersuchen zu können. So holten sie eine Steigerung der Photosynthese von 25% heraus, zudem soll das mit deren Methode zwei- bis dreimal schneller erfolgen als natürlich vorkommend.
Der Knackpunkt: ohne genetische Modifikationen vornehmen zu müssen wird aus diesem „Tuning“ leider nichts. Soll heißen, es ist für derzeitige Organismen schlicht nicht anwendbar. Man müsste schon genetisch modifiziert sein oder genetisch modifizierte Pflanzen „hergestellt“ haben, damit dieser Trick funktioniert. Das wird also nicht nur die Ethik beschäftigen, bevor das Photosynthese-Hacking hier serienreif wird.
Es geht aber auch ohne Modding: global konsumieren Pflanzen und Algen 350 Gigatonnen CO2 pro Jahr weg. Das ist schon sehr, sehr gut. Man müsste also Wege finden, unter diesen 350 Gigatonnen/Jahr zu bleiben. Die Menschen arbeiten hart daran, aufgrund von Dummheit, Starrsinn und fehlender Einsicht sowie Kooperation sind die Aussichten im Hinblick auf die aktuelle geopolitische Situation jedoch mehr als trübe.