„the captives“ („die gefangenen“) ist eine ausstellung in new york, bei der versucht wird, eine beziehung zwischen krieg und technologie herzustellen.
beim projekt „ghost“ werden zwei cd-player von zwei skelettarmen gehalten. auf den cds ist ein bild eines entführten gedruckt. auf einer cd wird ein track der gruppe „slayer“ gespielt, nur mit schlagzeug. auf der anderen ein track von „eminem“, bei dem er gegen den krieg frontet. beide songs werden zudem begleitet von audio-ausschnitten diverser nachrichtenmeldungen, die behaupten, die musik von „slayer“ und „eminem“ werde bei psychologischen zermürbungs-sitzungen benutzt.
das zweite projekt nennt sich „controlled room“ und hier werden bilder der illegalen gefangenenlager der cia überall auf der welt gezeigt; google earth machts möglich. der betrachter wird hier zum voyeur, zum zeugen, zum oberaufseher, alles auf einmal.
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solche kritischen projekte sind viel zu selten und werden zu wenig gehyped. der „hauptstrom“ will sich oft nicht mit solchen dingen befassen, nicht, weil dafür kein interesse bestünde, sondern eher, weil bestimmte verträge mit bestimmten vertretern bestimmter wirtschaftsunternehmen es nicht ins gesamtkonzept lassen. man will es sich mit manchen amerikanischen geldgebern ja nicht verkacken…