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impressionen eines androiden II

Inzwischen ist wieder mehr als ein Monat vergangen, inzwischen gibt es wieder mehr Erfahrungen mit dem kleinen Androiden.

Diesmal habe ich erneut eine Liste gemacht mit Apps, die meiner Meinung nach Must-Haves sind.

Allerdings wird man am Ende des Artikels auch Applikationen finden, die ich nicht empfehlen kann und von denen man besser die Finger lassen sollte.

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Fangen wir an!

[Apps]

Poweramp – auf der langen und beschwerlichen Suche nach einem guten MP3-Player bin ich schließlich bei Poweramp hängengeblieben. Das Teil wird bereits seit drei Jahren entwickelt und stellt DAS Nonplusultra im Musikspieler-Bereich dar. Viele sagen, das Programm sei sogar besser als jeder iPod. Hinzu kommt ein komplexer und voll funktionsfähiger Equalizer. Es gibt kaum Störungen, selbst wenn man die App nur von einer SD-Karte aus betreibt. Und: Einen fetteren Bass findet ihr nirgends! Fazit: Kaufen! Kostet maximal 4€, die Testversion ist voll funktionsfähig und läuft 15 Tage.

Redphone (Beta) – diese App ist eine kleine Revolution: Nach dem Installieren lassen sich verschlüsselte Gespräche zwischen Androidnutzern führen. Die Qualität dieser Gespräche ist klar und deutlich, mit einem kleinen Echo im Hintegrund, das jedoch nicht weiter stört. Die App ist umsonst, aber noch in der Beta. Sollte man im Auge behalten, das.

Taptu – eine ziemlich geniale App. Wird vermarktet als „Nachrichten-DJ“ und genau das ist es auch. Im Prinzip ist es ein Feedreader, jedoch weniger minimalistisch und mit mehr Bildern und Farben. Trotzdem recht schnell, auch wenn man mobil unterwegs ist. Sind eine Menge gute Ansätze, Zeitungen sind damit überflüssig.

Pixlr Express – von allen kleinen Bildbearbeitungen für das Android-Gerät, gefällt mir das hier am besten. Pixlr Express macht verdammt viel richtig und nur wenig falsch. Außerdem sieht die App richtig gut aus. Empfehlung!

TuneIn Radio – schon die Webseite ist ziemlich gut: Streaming ohne Ende, mit so gut wie keinen Aussetzern. Wer 0,70€ für die Pro-Version berappen kann, der kann alle Radio-Apps getrost von seinem Handy schmeißen. Außerdem bietet das Programm noch eine Aufnahme-Funktion, was ein ziemliches Killer-Feature ist.

[Spiele]

Scarface
– braucht man jetzt nicht unbedingt, aber man kann einfach nicht viel falsch machen, wenn man Tony Montana sein kann. Die Grafik ist das einzige, wo man meckern kann: Die ist doch recht mickrig…

[Sonstiges]

Dark Horse Comics – vergesst Marvel, DC und Co., Dark Horse ist der krasseste Comicbuch-Verlag des Planeten. Hier gibt es auch manches Comicheft umsonst, nur sind die nicht immer so komfortabel auf dem Handydisplay zu lesen. Sollte man trotzdem mal ausprobiert haben.

Nun zu den weniger erfreulichen Apps, die man tunlichst nicht installieren sollte:

WhatsApp – reißt alle paar Wochen Lücken ins Sicherheitskonzept des Betriebssystem. Die werden aber weder offiziell bestätigt, noch schnell gestopft. Den Dienst braucht man eh nicht wirklich: SMS ist selbst sicherer(!!), aber es gibt noch Messenger wie IMO, die diese App komplett obsolet machen.

HD Widgets – war eine meiner ersten Apps, für die ich bezahlt habe. Bereue es bis heute. Funktionen: Wetter und eine rieseige hässliche Uhrzeitanzeige, mehr nicht. Für diesen Blödsinn ist die App viel zu groß. Auf gar keinen Fall kaufen, Uhrzeit hat jedes Android-Gerät und dazu noch cooler. Wetter gibt es kostenlos über Internetdienste wie Yahoo! oder wetter.com. Fazit: Ich weiß nicht, wo die Bewertungen herkommen, aber diese App ist bullshit.

Das soll es dann mal gewesen sein mit Ausgabe #2. Ist auch der letzte Androiden-Impressions-Beitrag in diesem Jahr.

Mal sehen, mittlerweile bin ich wohl auch angekommen. Vielleicht Ende Januar oder Ende Februar wieder ein neuer Post zum Thema. Oder auch gar nicht, wer weiß.

Bis dahin, frohes Rumprobieren! Und ihr wisst ja, am besten Bescheid wissen immer noch die Jungs & Mädels drüben bei XDA. Cheers!

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impressionen eines androiden

Seit genau acht Wochen habe ich nun ein Smartphone. Natürlich ist es ein

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geworden. Ich unterstütze alles, was irgendwie mit Linux arbeitet.

Bereits nach zwei Tagen war meine Garantie futsch: Bootloader freigeschaltet, um mit beliebigen Kerneln und Custom ROMs experimentieren zu können.

Inzwischen bin ich bei der siebten ROM und beim dritten Kernel. Und erst jetzt, also zwei Monate nach dem Kauf, kann ich sagen, dass ich wirklich das Letzte aus meiner Hardware rausgeholt habe.

Mein Smartphone war preislich irgendwo in der Mittelklasse angesiedelt und hat knapp über 200€ gekostet. Zum Einstieg sollte das reichen, aber hardwaretechnisch tut es das ja nie.

Was mir sauer aufstösst sind diese Anforderungen an die Hardware von Android. Das bin ich von Linux nicht gewohnt, die PC-Version ist hier sehr genügsam.

Außerdem hat Google es verpeilt nach der Honeycomb-Ausgabe, die nur für Tablets war, eine gute neue Smartphone-Version zu programmieren. ICS kann man getrost vergessen, selbst als Custom ROM, hier empfiehlt es sich wirklich bei Gingerbread zu bleiben oder gleich JellyBean zu benutzen. Das macht vielleicht nicht jede Hardware mit, ihr würdet aber überrascht sein, mit wie wenig eine Custom ROM so auskommt…

Ja, gut, wie sind jetzt meine Eindrücke?

Insgesamt: Genial!

Wenn man sich einmal anschaut, wie groß die Community jetzt schon ist, die fleißig Custom ROMs und Apps und whatnot entwickelt, dann bekommt man einen Eindruck von der Power von Open Source. Das ist genau das, wovon wir seit vielen Jahren reden. Technisch gibt es einfach nichts besseres als Linux. Es ist das fortschrittlichste und sicherste, was wir zur Verfügung haben und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Nicht mehr.

Das, was Google hier gemacht hat, hätte jedem Unternehmen einfallen können. Linux steht ja jedem zur Verfügung, auch Unternehmen. Das vergisst man leicht.

Was ich auch ziemlich irritierend finde: Anwendungen, die man bereits von Linux kennt, finde ich für Android nicht. Also Audacious, Amarok, Pidgin, LibreOffice, die Liste ließe sich jetzt beliebig fortsetzen, einfach Programme, mit denen man bereits seit Jahren arbeitet, findet man nicht als App.

Gut, eine App ist kein PC-Programm in dem Sinn. Aber ein abgespecktes Audacious wäre jetzt ja nicht zuviel verlangt. Es gibt echt wenige taugbare MP3-Player für Android, das würde schon Sinn machen.

Krass sind eben einfach diese vielen Funktionen vereint in einem Gerät. Egal ob GPS, Wifi, Musik & Videos, Photographie; wenn der interne Speicher reicht gibt es faktisch keine Grenzen. Das habe ich jetzt so noch nirgends gesehen. Mir fällt dann immer ein, wenn ich daran rumwerkele: Ach ja, cool, ich kann damit ja auch telefonieren!1!

Hier noch ein paar Anwendungen, die ich empfehle:

Titanium Backup – unerlässlich, wenn man viele ROMs durchprobiert und seine Apps und Einstellungen behalten möchte. Die Vollversion kostet 5€, ist das Geld am Ende des Flash-Tages aber wert

AnTuTu Benchmark – eigentlich eine unnütze App und die sagt auch nichts darüber aus, wie ein Smartphone im täglichen Gebrauch arbeitet. Wenn man ROMs allerdings vergleichen will ist sie wirklich wertvoll

Super GNES – für mich der beste SNES-Emulator für Android. Kostet ein paar Euro, ist das Geld aber wert. Die „Lite“-Version gibt es sogar umsonst

Bard’s Tale – eines der lustigsten und besten Rollenspiele überhaupt, plattformübergreifend

IMO – momentan für mich der beste Multimessenger

Root Browser Lite – kleiner, nützlicher und genialer Dateimanager. Lässt einen auch apks von der SD-Karte installieren

Hinzu kommen natürlich ein paar Evergreens, die jeder kennt und die nie verkehrt sind: LastFM, Instagram, die Google Apps (besonders Maps, Sky und Earth), Whatsapp, etc.

Wer Android nutzen will, der sollte etwas experimentierfreudig sein. Das OS ist jetzt gerade mal vier Jahre jung, klar funktioniert hier nicht alles. Insgesamt aber ist dieses Linux auf einem guten Weg und in vier Jahren dürfte die Verschmelzung mit dem „normalen“ Linux-Kernel vollzogen sein. Spätestens dann geht’s richtig ab.

So, ich hau‘ dann mal weiter darauf rum. Bin mal gespannt, wie oft man dieses Ding flashen kann, bis es unbenutzbar ist…

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