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private raumstation

gestern wurde ein prototyp einer privaten raumstation mit einer russischen rakete ins all geschossen. eine grafik, wie ein einzelnes teil aussehen würde:

private.space.station

finanziert und iniziiert wurde dieses unternehmen durch die luftfahrtfirma „bigelow aerospace“ des las-vegas-moguls robert bigelow, dem u.a. auch eine hotelkette gehört. bigelows vision besteht darin, bis 2015 durch das zusammenbasteln einiger module ein wissenschaftslabor, ein weltraumcollege oder ein weltraumhotel im all zu errichten. darum hat er 500 millionen $ in dieses projekt gepumpt. die „genesis I“ genannte weltraumkapsel soll nun fünf jahre die erde umkreisen, damit wissenschaftler die haltbarkeit überprüfen können. bereits diesen herbst soll „genesis II“ starten, an bord erinnerungsstücke für je 295$. [via]

bigelows idee ist nicht neu. bereits 1990 hat die nasa ähnliche versuche unternommen, die einen trip zum mars gewährleisten sollten. die idee wurde jedoch aus kostengründen schnell verworfen.

sollte bigelow erfolg haben, dann könnte dies einen weiteren meilenstein auf dem weg zum weltraumtourismus bedeuten; nach spaceshipone. 99,9% der 6,5 milliarden menschen auf diesem planeten wird das aber rein gar nichts bringen, weil sie sich den trip ins all nicht werden leisten können. nichtsdestotrotz ist die idee interessant. wäre ich milliardär, dann würde ich mich an zwei projekten beteiligen: eines widmet sich dem geheimnis der weltmeere und ein anderes der erschliessung des weltenraumes, der letzten grenze.

UPDATE 18.07.06:
inzwischen ist bekannt, dass der jungfernflug der aufblasbaren genesis I ein voller erfolg war. hier gibt es das erste bild, hier eine detaillierte berichterstattung zum start (englisch!) und hier noch ein interview mit dem wichtigsten mann der mission: dem programm-manager eric haakonstad (auch in englisch!).

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