Multiple Orgasmen für 460€:
Gestern war ja diese ganz tolle Mobilfunk-Messe im schönen Barcelona. Dort wurde das Blackphone, das wahrscheinlich sicherste Smartphone der Welt im Moment, erstmals öffentlich vorgeführt.
Nicht nur die optische Sexyness überzeugt, auch die Specs:
* 4.7″ HD IPS Screen
* >2 GHz Quad Core CPU
* 2 GB RAM
* 16 GB Storage
* LTE
* HSPA+
* Front camera >8Mpx with flash, plus rear camera
Hinzu kommen dann ja noch eine Reihe ausgewählter sicherer Apps, die extra für das Teil entwickelt wurden: Silent Circle Apps, Silent Phone, Silent Text, Silent Contacts, Blackphone-built apps und Blackphone Firewall.
An der Adresse des Schweizer Shops änderte sich nichts: https://store.blackphone.ch/.
Rechnet mit Auslieferungen um den Juni rum.
Ihr sucht ein neues Smartphone? Verzichtet doch auf den Fingerabdruck-Wahnsinn, den das Samsung Galaxy S5 ebenfalls bringen soll und unterstützt eine kleine aber feine Hardware-Schmiede mit Potenzial und massenhaft fachlicher Kompetenz! Tut es! Tut es jetzt!
Der offene Charakter von Android macht solche Konzepte wie Blackphone überhaupt erst möglich.
Blackphone ist ein Krypto-Smartphone, ein Stück aufwendige Technik für verschlüsselte Kommunikation, wie sie sonst nur Staatslenkern für sehr viel Geld zur Verfügung steht. Hier eben für Lieschen Müller und Erik Muster gleichermaßen.
Ich habe mich umgehend für deren Newsletter angemeldet, als das öffentlich wurde. Nur leider bekam ich bisher noch keinerlei weiterführende Informationen.
Zum Einstieg muss uns die Website reichen, die gibt es nämlich vom Start weg auch in deutscher Sprache:
Mal davon abgesehen, dass wir mittlerweile und ganz nebenbei in ein Zeitalter eingetreten sind, wo sichere Hardware sexy sein darf, auch das personelle Backup hier ist vielversprechend:
Phil Zimmerman ist Entwickler von PGP und in der „Internet Hall of Fame“. Jon Callas war Mitgründer der PGP-Foundation. Was die beiden alleine wegen PGP schon durchmachen mussten, man möchte nicht mit ihnen tauschen. Dann war David Purón Vorsitzender der Open Mobile Alliance und kennt sich mit massenhaft Mobilfunkstandards aus. Das spanische Startup Geeksphone (u.a. Firefox OS) mischt ebenfalls mit. Und Mike Kershaw hat mal das nette Wifi-Tool Kismet entwickelt.
Die modifizierte Android-OS-Version wird nach derzeitigem Stand PrivatOS heißen. Und die soll dann das Folgende möglich machen:
* Verschlüsselung aller Anrufe
* Verschlüsselung aller Emails
* Verschlüsselung aller Texte
* Verschlüsselung für Internet-Browsing
* Internetzugang über VPN
* Komplette Kontrolle über den eigenen „digitalen Fußabdruck“
Und wahrscheinlich noch viel mehr, was bisher einfach noch nicht verfügbar ist.
Weder Release-Datum, noch Einführungspreis stehen bisher fest.
Die Vorbestellungsphase für das Gerät beginnt am 24. Februar. Am selben Tag wird das Smartphone auch das erste Mal auf der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona präsentiert. Vormerken! Alleine um das hier rückgängig machen zu können:
„Technology was supposed to make our lives better. Instead we have lost our privacy — we have become enslaved.“