elektronische gesundheitskarte: aus gold?

der ccc warnt einer aktuellen meldung zufolge vor einer „massiven kostenexplosion“ und einem „technologie-desaster“ bei der kommenden elektronischen gesundheitskarte.

zu beginn seien „nur“ 1,4 milliarden euro veranschlagt worden, neue studien aber behaupten, die tatsächlichen kosten dürften zwischen 4 und 7 milliarden euro liegen. weiter heisst es:

„Die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsauslegung der Software-Architektur der elektronischen Gesundheitskarte genügen den Anforderungen an ein bundesweit ganztägig im Einsatz befindliches System in keiner Weise. Im Ernstfall droht ein Totalausfall des Systems zu kritischen Zeiten, wie z. B. im Fall einer Grippeepidemie.“

ferner seien bereits österreichische pläne in diesem bereich weniger erfolgreich verlaufen. nur ist österreich ja nicht deutschland, in der brd leben ein, zwei menschen mehr. [via]

wieso müssen alle elektronischen projekte der deutschen regierung in mehr oder weniger grossen katastrophen enden? (siehe maut, siehe umstellung der software für hartz-iv, siehe wahlcomputer, siehe…) wieso werden für solche sachen nicht studenten(-teams) befragt und eingesetzt? so hätten die was zu tun und elektronische apokalypsen könnten wahrscheinlich verhindert werden. mit dem transfer von wissen funktioniert das irgendwie nicht so richtig in diesem land. aber bekanntlich ist das nicht das einzige problem.

[update I, 18.06.07]
„ärzte fürchten daten-gau bei elektronischer gesundheitskarte.

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