Archiv für die Kategorie „Gizm{e}os“

tragbares schwebedings

Possible by the force:


Oben: „Levitron“, Quelle: „das Internet“

Obwohl technologisch auf diesem Planeten durchaus möglich („the force“ aka Magnetismus here), sind Schwebeexperimente, oder gar Gadgets mit dieser speziellen Eigenschaft, rar gesät. Hier ist mal wieder so ein Teil.

Startete als pures Hobbyprojekt und endete irgendwo wie direkt aus „Starcraft“. Der Erbauer nennt es schlicht Levitron.

Ja was jetzt, kein Kickstarter oder sowas!? Shut up and take my money, weil die ewig währende Frage but does it float ist nun beantwortet, ich habe eine Sorge weniger in meinem Grabe, TOTALFTW!

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hacker mindset

Sehr gut, ja:

„Hier habe ich ein System A.
Es gibt vor, es besteht aus lauter Bs.
Real allerdings besteht es aus lauter Cs, die zusammen ein komplett neues ergeben, System D.
Ich werde nun fortfahren, alle Bs bewusst zu ignorieren, um zu verstehen wie D funktioniert.
So wird es mir möglich sein, die Cs zu verwenden, um A meinen Vorstellungen entsprechend zu verändern.“

[via]

Amoklaufender Reduktionismus. Im Kopf.

Ja, sehr gut!

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aqi selbst messen

Nur weil du in einer „Industrienation“ lebst, heißt das nicht automatisch, dass deine Lebensqualität unterirdisch sein muss.

Doch wie misst mensch das überhaupt, „Lebensqualität“?

Ein wichtiger Faktor ist zum Beispiel: welche Qualität hat die Luft, die ich gerade atme!?

Für diesen Zweck haben die Menschen irgendwann mal den AQI erfunden, den „Air Quality Index“, also den Luftqualitätsindex. Super! Brauchen du und ich uns schon keine Gedanken mehr machen!

air-quality-index
Oben: Beispiel einer Skala für den AQI, den Index der Luftqualität

Mein lokaler AQI ist derzeit schlecht: er liegt bei 93.

Heute Nacht, 4:00 bis 10:00 früh, wird er bei 101-150 sein. 101-150 bedeutet konkret: „Alle Personen sind gefährdet. Reizungen und Atemwegserkrankungen sind mögliche Folgen“. Und „erhöhte Gefahr für sensible Gruppen“. Schlimm und ziemlich eklig.

Wie fand ich das raus?

Ich bin „clever“ und „modern“: ich habe ein „Smartphone“! Der Peilsender, wahlweise von Google (USA) oder Apple (USA), bietet die Möglichkeit selbst meine mich umgebende Welt zu vermessen. Eine App, die das mit dem AQI sehr gut kann, ist z.B.:

https://play.google.com/store/apps/details?id=ffz.it.airquality&hl=en von FFZ SRL oder:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.airvisual&hl=en von IQAir AG.

Beide sind kostenlos; beide lassen einen als User den AQI-Anbieter selbst wählen; und beide bieten Widgets an, damit man auf einen Blick sehen kann, welche Luftqualität gerade beim Glotzen auf das Smartphone besteht.

Was man sonst machen kann? Sich beschweren, z.B. bei seiner jeweiligen Landesregierung. Entsprechende Petitionen kann man aktuell online unterstützen oder selbst welche starten, zum Beispiel bei change.org, openpetition.eu oder weact.org.

Bis dahin atme ich Smog ein und Smog wieder aus, derzeit sogar mit Sandpartikeln aus der Sahara, weil: Gesundheit wird doch komplett überbewertet!

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samsung ki-ram

Wer hochwertige Gadgets möchte, der kauft bei Samsung. Wer schon mal einen Sony Bravia-TV auseinandergebaut hat oder ein iPhone, hier sind Teile von Samsung verbaut. Chips, Displays, Inverter – you name it.

Doch auch als Innovatoren können die Südkoreaner sehr gut, ihr neustes vielversprechendes Hardware-Bauteil: ein KI-RAM.

Intern nennen sie es FIMDRAM, im Detail schaut der Die (Halbleiter-Waferstückchen) dann so aus:

Samsung FIMDRAM, Die-Ansicht

Praktisch haben sie wohl „einfach“ programmierbare Recheneinheiten (Programmable Computing Units (PCU)) zwischen die Speicherbänke verbaut. Die können zwar aktuell lediglich 16-bitige Fließkommazahlen verarbeiten und verfügen nur über einfache Instruktionen (Daten verschieben; Multiplikation; Addition). Dennoch clocken diese mit 300MHz – was einer Leistung von 1,2 TFLOPS entsprechen soll. Das ist enorm: zum Vergleich, das gesamte PS4-System (keine Pro-Version) bringt 1,84 TFLOPS Leistung…

Samsungs neuartiger RAM im Detail (PPTs): https://m.gsmarena.com/samsung_creates_ram_with_integrated_ai_processing_hardware-news-47794.php.

Hardwareseitig könnte man effizientere KI-CPUs wohl aktuell nicht bauen. Die Latenzen sind hier sehr gering, ferner verbrauchen die Chips 71% weniger Energie. Ein Wermutstropfen bleibt aber noch: nicht nur wird das Design erst diese Woche bei der International Solid-State Circuits Virtual Conference von den Südkoreanern der Weltöffentlichkeit präsentiert. Die Validierung von Experten wird noch mindestens bis Juli dauern. Mit etwas Glück erscheinen diese speziellen neuen KI-RAM-Riegel dann wohl Ende dieses Jahr/Anfang 2022 in Hardware, die man als 0815-Konsument kaufen und programmieren können wird.

Ein Wendepunkt in der Programmierung künstlicher Intelligenz? Könnte sein. Ich persönlich traue es Samsung durchaus zu.

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starlink: internet der zukunft?

Deutschlands Internet: Mist. Im internationalen Vergleich rangiert Deutschland aktuell auf Platz 23 weltweit, knapp vor Ungarn und hinter Spanien und Bulgarien… Mit Kabel statt drahtlos? Noch mieser: Platz 32…

Hauptgrund: Deutschlands Kupfer-Fetisch. Anstatt auf Glasfaser oder Satellit zu setzen wird lieber weiter auf die alten Kupferleitungen gesetzt, man verspricht „Upgrades“ und wasnoch, am Ende ist das jedoch meist einfach Neusprech für: „wir haben keine Lust und hier kein Budget für flächendeckende Modernisierungen“.

So krebse ich aktuell mit einem 50Mbit-Anschluss in der Landeshauptstadt von BaWü herum, im WLAN mit 22,48MBit/s Download, 4,65MBit/s Upload und einer Latenz von 38ms. Angeschlossen ein Firmen-Laptop, ein Firmen-Smartphone, ein persönliches Smartphone, ein persönlicher Laptop, ein persönliches Tablet und eine PS4 im Standby-Mode. Vielleicht fliege ich darum seit zwei Wochen fast täglich mehrmals aus meinem DSL raus – Winter ist ja überraschend auch noch… Es ist ein Grauen und v.a. in wichtigen Firmenmeetings einfach nur peinlich.

Geholfen das herauszufinden hat mir der Speedtest von Ookla. Den gibt es auch als App für Smartphones und meine Ergebnisse hier reichen bis August 2016 zurück. Allein, mehr wie 30Mbit/s im Download und 11Mbit/s im Upload habe ich hier nie gemessen…

Vielleicht hilft Starlink hier weiter. Nee, ohne Spaß: die nehmen nun auch Vorbestellungen aus deutschen Landen entgegen. Mit 99€ Vorauszahlung nach dem „first come, first served“-Prinzip, hinzu kommen 401€ für die Hardware und eine monatliche Gebühr von 99€…

SpaceX Starlink Broadband Satellite Deployment over Earth

Ist das Satelliten-Internet von Elon Musk 1.200€ im Jahr (ohne Hardware) wert? Ich bin unschlüssig. Denn ich begab mich auf die Suche nach konkreten Leistungsdaten…

…und die sehen nicht mal schlecht aus: https://uk.pcmag.com/news/129660/tested-spacexs-starlink-satellite-internet-service-is-fast-but-itll-cost-you.

Ausgewertet wurde hier lediglich der Beta-Test. Also von knapp 10.000+ Usern und mit aktuell 1.000 Minisatelliten im nahen Erdorbit.

Die Ergebnisse, auch dank Ookla:

1) Starlink schlägt schon im Beta-Test jegliche Satelliten-Internet-Konkurrenz. Viasat und HughesNet sind im Download nur 1/4 so stark. Und im Upload sogar um den Faktor 4-5
2) auch bei der Latenz: im Betatest zeigt Starlink eine von 42ms. Fast meine aktuelle mit DSL-Anschluss. Die der Konkurrenz liegt bei 643ms (Viasat) und 728ms (HughesNet)
zu 1) und 2) der Grund ist einfach: Starlinks Satelliten hängen einfach tiefer, bei ca. 547km, die der Konkurrenz bei 35.405km. Distanz zahlst du mindestens mit Zeit, egal wo im Universum
3) es gibt keine Datenbegrenzung. HughesNet 20GB-25Mbps-Datenplan kostet $69,99 pro Monat. Viasats 12Mbps-„Unlimitiert“-Datenplan, mit 40GB vor „Datendepriorisierung“(?), kostet $100 pro Monat. Starlink ist also „freier“ und scheint kein Wucher zu sein, wenn man den Dienst mit der direkten Konkurrenz vergleicht (die wahrscheinlich in Deutschland und anderswo in Europa auch gar nicht erst angeboten wird).

Was gibt es außer den Kosten sonst noch zu beachten? Die Hardware: denn wie bei Fernsehen via Satellit auch, muss die Empfangsschüssel draußen irgendwo montiert werden. Und natürlich den Sternenhimmel an sich: Astronomen fanden bereits die Platzierung der aktuell 1.000 Minisatelliten katastrophal. Und am Ende sollen es 12.000 sein…

Fazit: Starlink ist schnell. Starlink ist teuer. Starlink ist Licht- und Umweltverschmutzung. Was ist uns in Industrienationen schnelles Internet wert!?

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walkman resuscitation

Ich hatte einmal einen Walkman. Original von Sony. Irgendwann um 1997/1998. Gekauft vom selbstverdienten Geld der allerersten, richtig miesen Aushilfsjobs.

Letztens fiel mir das mal wieder ein, weil ich höre aktuell viel Vinyl, viel zu viel MP3, und überhaupt mehr Musik als wahrscheinlich jemals vor der Pandemie. Klar bin ich Audiophiler und mag alles mit HiFi, als Freak oder Besessener oder gar Experte sehe ich mich hier allerdings nicht. Und ich hatte noch Tapes herumliegen, allerdings keine Möglichkeit diese abzuspielen. Eine Lösung musste her: mehr Musik, mehr Retro, mehr gute Erinnerungen, gerade jetzt!

Mich hat im Januar gefuxt, was das wohl für ein Gerät war. Hätte ich die Modellnummer noch genau gewusst, ich hätte die Liste hier bei walkmancentral.com konsultieren können, die haben sehr viele Exemplare gesammelt, immer mit Bild, oft auch mit sehr nützlichen Informationstexten. Allein, nach fast einem Vierteljahrhundert, es gelang mir nicht. Meiner war „schimmernd blau“, hatte silberne Controls, ziemlich schlank – das war alles, was ich noch wusste.

Also ab zur Bucht. Sony Walkmans gescannt, überall in Europa. Selten waren welche „blau schimmernd“. Ich gab auf. Also ab zu den Kleinanzeigen des selben Anbieters.

Hatte einen kleinen Vorteil, weil das Angebot auf das hiesige Land beschränkt ist und ich beim Durchscrollen dann doch recht schnell blaue Walkmans finden konnte. Und Tatsache: da war er! Für 35€! Von Bernd aus Berlin!

Typnummer war falsch geschrieben, das sah man schon durch das Bild. Aber original mein Gerät! Also ab in den Chat mit dem Verkäufer…

…der mir nicht garantieren konnte, dass er noch funktioniert. Aber er schickt ihn zu mir nach Stuttgart für 30€ inklusive Versand und Akku-Ladgerät. Deal!

Nach ein paar Tagen kam er: mit original Sony-Akku darin (kostet fast 30€ Original in der Bucht…), externem Ladegerät (keins von Sony, dafür von Panasonic, also auch aus Japan, bewegt sich so bei 30-40€), original Fernbedienung (kostet ca. 40€ in der Bucht), sowie einer original Sony-Walkman-Tasche (keine Ahnung was die kostet, in der Wäsche aktuell xD). Das Wichtigste aber war: optisch in einem Top-Zustand! Sah nach einem Megadeal aus!

Tjop, wäre nur die defekte Technik nicht gewesen:

Das Video oben zeigt die Problematik mit diesem Modell, dem WM-EX652/WM-EX660: durch die lange Lagerung wurde wohl der Gummiriemen ausgeleiert, dieser hatte zu viel Spiel beim Versuch ihn anszuschalten und konnte nicht mehr richtig greifen. Kassetten wiedergeben war mit dem erstmal nicht möglich.

Ich war natürlich nicht der Einzige mit dieser Problematik. Ich fand in einem Onlineforum, stereo2go.com, den entsprechenden Beitrag dazu: http://stereo2go.com/forums/threads/sony-wm-ex652-an-example-of-sony-over-engineering.3472/. Spekulation bleibt, ob es sich hier wirlich um „Overengineering“ handelt, ich denke das war vom Hersteller genau so gewollt. Denn wie einem auffällt ist das kleinste Rädchen das schwarze oben links. Nicht nur ist es von allen vier das Einzige komplett aus Plastik, sondern muss dauernd in Richtung Zentrum des Geräts wandern, wenn man Kassetten abspielt; stoppt; ja sogar wenn man vor- und zurückspult fährt nur dieses. Es ist das berühmte „kritische Bauteil“ hier. Lagert der Walkman, ist der gesamte Gummiriemen gespannt. Was dazu führt, dass er ausleiert, irgendwann keine Kassetten mehr abspielt.

Also wieder ab zur Bucht… vielleicht gibt es Ersatzriemen… einen Versuch ist’s jetzt wert… Ich fand einen Anbieter aus UK: genau als Ersatz für mein Modell hier gedacht, ca. 9€ inklusive Versand. Von Bestellung bis Lieferung vergingen lediglich fünf Werktage (<25€, kein Zoll, Briefsendung). Am Mittwoch konnte ich die Wiederbelebung versuchen, direkt nach der Arbeit, dauert mit Pinzette keine fünf Minuten, hier das Ergebnis:

Läuft! B-)

Mein kleiner, feiner Audio-Buddy. Verlorengegangen im Fluss des Lebens und der Zeit. Wiederbelebt und wieder daheim, wieder vereint. The small things in life, that count sometimes.

Bin nun die gesamte Restwoche schon am Tapes konsumieren.

Das erste war natürlich das legendäre Kopfnicker-Album von den Massiven aus meiner Nachbarschaft. Dann weiter zu Roots Manuva. Und heute zu einem allerletzten Tape aus 2015, als ich noch eine Stereoanlage besaß, Hed Kandis Deep Disco. Am-a-zing!

Mein kleiner Hifi-Freund möchte abschließend noch grüßen, mit schicken und funktionierenden LEDs, wie diese Ende der 90er eben in solchen Geräten verbaut wurden:

„Feature richness“, Stand 1997!

Feines Teil: analoger Hörgenuss to ze fullest. Notiz an mich: beim nächsten Lagern, bitte Riemen entfernen…

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onlinedatenbank zu vr-kunst

Obwohl uns technisch die VR (Virtuelle Realität) bereits seit den 1980er Jahren begleitet, fristet die Technik bis heute ein Schattendasein. Dabei sind die Anwendungen damit sehr vielversprechend und die Immersion unschlagbar, selbst die Weltraumagentur NASA setzte zu Trainingszwecken sehr früh darauf.

Einzig, es fehlt bis heute, 40 Jahre nach der Premiere, nach wie vor „die Killer-Applikation“ dafür, die dieser Technologie zum Durchbruch verhilft.

Macht nichts, zumindest solange es solche Projekte wie „Radiance“ gibt:


Eigens erstellte MP4-Preview mit SimpleScreenRecorder und Firefox 84.0.2

Was „Radiance“ macht ist ein idealistisches Ziel und hat sehr viel damit zu tun, wie wir Internettechnologien allgemein in den 90ern betrachteten, lange vor der brutalen und sinnlosen Zerstörung durch „Smartphones“ und „soziale Medien“: es ist ein Kunst- und Forschungsprojekt und sammelt Künstler inklusive deren Werke, die „das Sichtbarmachen und die Zugänglichkeit der virtuellen Realität im Sinne schnellerer Adaption“ vorantreiben wollen (im englischsprachigen Original: „Its mission is to present artists working with VR from all over the world to create visibility and accessibility for VR art and for faster adoption of virtual technologies“).

Insofern verwundert es nicht, dass die aktuelle Datenbank gerade mal 165 Künstler aus nur 37 Ländern zurückliefert. Dennoch: es ist ein guter Anfang und ebenso ein Terrain mit noch viel (Star-)Potenzial.

Heute kosten VR-Geräte lediglich ein paar Hundert Euro, im Vergleich zu vielen Tausend vor 20 oder 30 Jahren. Durch Interoperabilität mit herkömmlichen PCs, z.B. durch universelle USB-Anschlüsse, ist das Aufnehmen und Weiterverbreiten in heutigen Zeiten ein Kinderspiel. Als Umgebungen bieten sich in Lockdown-Zeiten sogar die eigenen Räumlichkeiten an.

Insofern können wir wörtlich nehmen, was auf der Seite steht: „Radiance ist eine großartige und einzigartige Möglichkeit VR-Kunst und Museen zusammenzubringen“. Mir gefällt’s!

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diktatur innerhalb demokratie

Von Fatih Akin produziert für die taz. Eine Hommage an John Carpenters „They live“.

Schon dabei? Mir gehört das Berliner Blatt mit seit 2018. Für kritischen und unabhängigen Journalismus in Deutschland und Europa.

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clever girls

… AKA DIE dating-revolution II…

If you are a clever girl.
And want to impress me.
Don’t waste your hard earned money on stupid ugly tattoos.
Leave your beautiful body as your precious mama gave it to you as her gift.
Invest in stocks and cryptos instead.
Thank you, sweethearts!
One. Love.
[INSERT COOL EDDIE MURPHY MEME PICTURE HERE]

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ich geh jetzt schaukeln, anime-style

„Cyberpunk 2077“ funktioniert dann dieses Jahr auch nicht mit Eskapismus.
Andere Leute gehen jetzt draußen schaukeln. Ist ja gerade auch ziemlich verboten.
Ich hingegen flüchte mich nun in die gute alte und sehr schöne Zeit der Ästhetik des Animes der 80er- und 90er-Jahre:

Liste der hier verwendeten Animes, sind auch ohne Teaser absolute Must-Sees des Genres:

„Perfect Blue“
„Cowboy Bebop“
„Golden Boy“
„Akira“
„Ghost in the Shell“
„Dominio Anime“
„Goku Midnight Eye“
„Riding Bean“
„Cyber City“
„Black Magic M-66“
„Bubblegum Crisis“
„Neo Tokyo (1998)“
„Patlabor Movie 3“
„A.D.Police Files“
„Armitage III“
„Kite“
„GUNNM“
„Taiho Shichauzo“
„Parasite Dolls“
„Spriggan“
„The Super Dimension Fortress Macross“
„Patlabor“

Einen guten Rutsch, wünsche ich! Rutscht mir nicht aus. Ach ja, und 2020: danke für nix! .:.

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uncalled (software)

Was wir hier sehen ist ein tragbarer Oxford Nanopore-DNS-Sequenzierer in Aktion mit einer Software namens UNCALLED, angeschlossen über einen USB-Port eines Laptops:

Nanopore-DNS-Sequencer mit UNCALLED-Software in Aktion

Das Revolutionäre auf diesem Foto ist nicht mal das portable Gerät, das ist als Gizmo alleine schon ziemlich modern und cool.

Sondern die UNCALLED-Software, ein OpenSource-Kunststück: ermöglicht sie nämlich die Bestimmung von DNS, also dem Quellcode von Leben, in Rekordzeit – sie wird verkürzt auf 3 Tage statt 15, manchmal reicht sogar schon ein einziger Tag. [via]

Funktioniert so: man braucht ein DNS-Sample, beispielsweise Blut oder ein bisschen Speichel. Dieses wird in Milliarden, manchmal Billionen kleinere Teile aufgeteilt, sogenannte fragmentierte Moleküle (schätze das sind die „Nanopores“, es gibt keinen deutschsprachigen Wikipedia-Artikel dafür…). Über eine Pipette (siehe Bild) fügt man anschließend die Lösung dem Nanopore-USB-Sequenzierer zu. Dieses Gerät kostet nur wenige Tausend Euro. Ein Sequenzierer nimmt nun diese Moleküle, das können schon einmal 512 oder mehr sein, und liest diese komplett ein, eins nach dem anderen. Dieser Vorgang war bisher sehr zeitaufwendig und wenig clever oder effizient.

Hier kommt nun UNCALLED ins Spiel: es prüft vorab und sehr schnell ob ein bestimmtes Molekül interessant für eine weitere Untersuchung ist. Wenn ja, wird es komplett ausgelesen wie bisher. Wenn nicht, stoppt die Software und ignoriert das Molekül, es wird ejected.

Die Software kann man sich als eine Art Tuner für die Nanopore-Hardware vorstellen: sie holt einfach Effizienz und Schnelligkeit aus dem vorhandenen Gerät raus. Etwas, was Hacker generell sehr oft machen, wenn sie an Software-Code arbeiten – früher waren Hardwareverfügbarkeit und -leistung noch sehr begrenzt, man musste sich Gedanken machen wie man mit Code das Beste aus dieser herausholt. Videospiele auf Konsolen zu entwickeln mag man hier als gutes Beispiel herannehmen – oft ist die Hardware bereits viele Jahre alt, bis ein Studio einen Blockbuster-Titel entwickelt hat und veröffentlicht.

Ein praktisches Beispiel für die oben erwähnte Software gibt es zum Abschluss: in einem 3-Tages-Testlauf zur Untersuchung spezifischer Krebs-Gene wurden gleich viele relevante Ergebnisse zurückgeliefert wie durch fünf gleichzeitig laufende Untersuchungen. Die Forscher betonen, 3 Tage war beliebig gewählt – es könnte in einem abgeschlossen sein.

In der Praxis wird durch diese Methodik es bereits in naher Zukunft einfacher unbekanntes Erbgut zu untersuchen. Ein Beispiel: den Niederlanden war es erst möglich am 27. Februar den ersten COVID-19-Fall zu untersuchen, da war das gefährliche Virus bereits fast zwei volle Monate überall in der Welt. Fertig analysiert war es hingegen erst am 29. Februar. Ohne die Details zu kennen ist jedoch keine zuverlässige Testung möglich. Was das erfolgreiche Erkennen von SARS-CoV-2 bei Patienten in Holland bis in den März 2020 verschob. Verlorene und wertvolle Zeit, die in dem Falle sogar Menschenleben wert war.

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I’m rich skit

Schule? Bäh!
Lernen? Bäh!
Google sagt, ich bin bald Millionär:

Und Google Adsense so: bei dir laeuft es sehr gut!111

Ich bin reich!11

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cyberpunk: bitte was!? teil III

Fast vergessen, heute ist _der_ Tag des Jahres:


Gameplay-Trailer, Altersprüfung erforderlich

Offizieller Tag der Veröffentlichung des Open-World-Epos „Cyberpunk 2077“! Aus der Feder eines europäischen(!) Entwicklerstudios, CD Projekt (u.a. „The Witcher“)!

Ein Videospiel, das mehr Textzeilen enthält als die Trilogie „Herr der Ringe“ plus „Der Hobbit“ sollte als Cyberpunk-Definition dann auch ziemlich komplett sein; wenn die Atmosphäre und Grafik das nicht nebenbei schon regeln. 🙂

Happy Gaming! Und ward für Monate nicht mehr gesehen…

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weltpremiere: das erste lichtschwert

Klar, 2020 war ein absolutes NOPE-Jahr mit nie endenwollenden NOPE-Ereignissen, und das Geilste: es ist noch nicht mal vorbei! NOPE!

Und da die Prioritäten auch von den Menschen und Medien gerade ganz woanders liegen, wäre mir diese bahnbrechende Neuerfindung um ein Haar entgangen:

Weltweit erstes Lichtschwert feiert Premiere!

Woohoo!

Das größte Problem laut Hardware-Hacker Hacksmith ist wohl die Energieerzeugung gewesen: das elektromagnetische Feld muss stark genug sein ein komplettes Schwert zu erzeugen, was wohl nun mit einer Mischung aus Propangas und Sauerstoff zu einem „supererhitzten Strahl“ gelöst wurde. Am Ende war es dann wohl eine Art Plasma. [via]

Besonderes Goodie-Feature #1: wie das echte „Star Wars“-Lichtschwert aus- und einfahrbar!

Besonderes Goodie-Feature #2: eine gewisse Steampunk-Ästehtik ab Werk, siehe z.B. den Schwertknauf.

Kosten: ca. 4.000$, das sind aktuell ca. 3.300€. Und natürlich ist das Endprodukt alles andere als ungefährlich.

Anyways, eine Challenge für die Menschheit weniger! Sage mal einer, es gäbe nix mehr zu erfinden, ne!

„Bhvvvm vvvvm vmvm vvvvvvvvvvvvvv vchkapachevvvvv“

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r.i.p. arecibo

Das weltberühmte Arecibo-Weltraumteleskop auf Puerto Rico beging gestern Suizid:

R.I.P. Arecibo

Die 900 Tonnen schwere Instrumentenplattform stürzte von selbst auf den 305 Meter breiten Hauptspiegel. Das Teleskop wurde lediglich 57 Jahre alt. Über 130 wissenschaftliche Mitarbeiter stehen nun vor dem Ruin.

[via]

Am 10. August riss ein acht Zentimeter dickes Stahlseil, zwar kein tragendes, doch es riss ein 30 Meter langes Loch in den Spiegel. Am 6. November riss dann ein weiteres, diesmal ein tragendes, an dem auch die schwere Instrumentenplattform befestigt war. Eine Reparatur war ab dem 19. November durch eine interne Untersuchung ausgeschlossen, das Teleskop sollte lediglich nur noch abgebaut werden.

Diesem Vorhaben hat das Teleskop gestern selbst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alle Seile der Stahlbetonpfeiler sind verloren, weitere Gebäude wurden ebenfalls beschädigt, verletzt wurde zum Glück niemand.

Mal abgesehen von dem Imageschaden (das Teleskop hier hatte Talent für Blockbuster-Selbstvermarktung und war u.a. in einem James Bond und Akte X zu sehen), wir (also der Westen) verloren hier gestern ein sehr wichtiges wissenschaftliches Instrument:

Asteroiden-Frühwarnerkennung. Erforschung der mysteriösen Fast Radio Bursts. Kalibrierung der Sternentwicklung. Eis auf dem Merkur, Methanseen auf dem Titan-Mond. Und natürlich die bekiffte Arecibo-Message, – das Teleskop taucht hier im siebten Abschnitt auf – dessen Entschlüsselung durch Außerirdische spätestens jetzt keinerlei Sinn mehr macht. Und vieles weitere mehr.

Suboptimale Zeiten, wenn selbst Teleskope den Freitod wählen. O.O

Requiescat In Pace Arecibo y, en nombre de todas las ciencias, muchas, muchas gracias!

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