Archiv für die Kategorie „Linux“

utilite: ubuntu-box fuer wenig geld

Der kleine Raspberry Pi ist schön und gut, nur richtig arbeiten lässt sich damit nicht. Man merkt an jeder Ecke, dass dieser Rechner nur für Schüler als Einstieg in Linux (und PC-Hardware) gedacht ist.

Vielleicht schafft diese kleine Box da ja bald Abhilfe:

utilite: ubuntu-box fuer wenig geld

Der Mini-Rechner nennt sich Utilite und wird genauso ausgesprochen wie das Werkzeug. Ziel bei diesem Projekt war es einen Gegenpol zu den Android-Donglen zu schaffen, die zwar oft mit einer einigermaßen aktuellen Android-Version im Einsatz, aber technisch nur ungenügend dafür ausgelegt sind. Außerdem bringt der Utilite auch Ubuntu mit, was aber geändert werden kann, wenn man das denn noch will.

Hier die Specs in der Übersicht:

✓ Freescale i.MX6 single / dual / quad core Cortex-A9 MPCore, up to 1.2GHz
✓ Ubuntu / Android options
✓ Up to 4GB DDR3-1066
✓ mSATA SSD, up to 512GB
✓ Micro-SD SDXC, up to 128GB
✓ Supports OpenGL ES 1.1 and 2.0, OpenVG 1.1 and OpenCL EP
✓ Supports multi-stream 1080p H.264, VC1, RV10, DivX HW decoding
✓ HDMI 1.4 up to 1920 x 1200 @ 60Hz
✓ DVI-D up to 1920 x 1200 @ 60Hz
✓ Two 1000 BaseT Ethernet
✓ 802.11b/g/n Wi-Fi
✓ Bluetooth 3.0
✓ S/PDIF 5.1 (electrical through 3.5mm jack)
✓ Stereo line-out, Stereo line-in
✓ 4 x USB 2.0
✓ USB OTG (micro-USB connector)
✓ Two RS232 serial ports (ultra mini serial connector)
✓ 5.3″ x 3.9″ x 0.8″ 135mm x 100mm x 21mm
✓ Unregulated 10 to 16 volt input Power
✓ 3W – 8W power consumption (depending on system configuration and load)

Hergestellt wird die Box von Compulab, es gibt sie mit Single-, Dual- oder Quad-Core-Prozessor. Preislich startet man bei 99$, das sind ~75€.

Derzeit kann man sich nur informieren lassen, Bestellungen werden frühestens ab dem nächsten Monat entgegengenommen. Interessierte sollten daher diese Website im Auge behalten:

http://utilite-computer.com/web/home [via]

Resümee: Die Hardware sieht schick aus und innen wurden recht mächtige Komponenten verbaut (HD-fähig, Bluetooth 3, 4GB DDR3, etc.). Zudem ist der Preis selbst für einen Single-Core mit 1,2GHz richtig in Ordnung. Und maximal 8 Watt Verbrauch sind ein Wort.
Probleme wird es wohl mit dem Zoll geben, bei 75€ bleibt es hier nicht. Außerdem sind solche kompakten Komplettsysteme immer schnell vergriffen.
Compulab: Nice one!

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linux 3.4.x fuer 2011-xperias

Meine Erfahrungen mit dem Kernel 3.0.8 für ein Xperia-Smartphone aus 2011 waren jetzt nicht so toll. Die Entwicklung ist hier auch am 6. Mai stehengeblieben.

Wer noch weiter gehen möchte, der muss einfach nur der Spur von Entwickler NobodyAtAll folgen: Inzwischen hat dieser einen ähnlich stabilen Kernel in der Version 3.4.45 veröffentlicht.

Für Arc/Arc S/Pro gibt es diesen Thread: http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2273011.

Für Neo/Neo V schaut man hier: http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2273017.

Für Leute, die lieber testen als lesen, gilt hier: Goo.im got you covered! Dieser Link bietet ALLE Kernels des Entwicklers in der Übersicht.

Happy testing! Und nicht vergessen: Kernel 3 ist für diese Geräte einfach nicht gemacht. Also nicht zu viel erwarten.

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firefox 21: wo isch plugins?

Oh Mann, Mozilla: Weil eine Metro-Version für das beknackte Windows 8 es für die Entwickler dort nötig macht, das Browser-Programm in Module aufzuteilen, dass diese separat geladen werden können, haben sich die Orte gleich mehrerer Verzeichnisse geändert. Die Folge: Ich konnte in Linux weder Flash, noch Java, noch sonstwas nutzen. Was ein Dreck.

Hier eine Liste, wo diese wichtigen Ordner nun zu finden sind:

defaults/preferences -> browser/defaults/preferences
defaults/profile -> browser/defaults/profile
extensions -> browser/extensions
plugins -> browser/plugins
searchplugins -> browser/searchplugins
override.ini -> browser/override.ini

Auf meinem System hat es nun gereicht den Plugin-Ordner nach browser zu verschieben. Vielleicht hilft euch das ja weiter.

So etwas darf eigentlich nicht sein. Die Version 21 von Firefox ist jetzt gerade mal 6 lächerliche Tage alt. Und von Mozillas Seite gibt es nicht mal ein kleines Update deswegen.

Bei dem Browserkrieg, der in jüngerer Zeit da draußen tobt, kann so etwas schnell gefährlich werden. Unternehmen, die Firefox auf verschiedenen Plattformen einsetzen und auch dafür entwickeln, werden von diesem Bug schnell betroffen gewesen sein.

Den technischen Firlefanz zu diesem Problem kann man hier nachverfolgen: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=755724.

Windows 8, eh? „Modulare Metro-Version“!? Zum Glück muss ich solch einen Blödsinn gar nicht erst mitmachen. Betroffen war ich trotzdem.

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debianer gegen debian

Die Debianer finden das aktuelle Debian nicht gut. Naja, wenigstens sagt man dort offen, was man denkt. Von den Jungs und Mädels aus Redmond sind wir ja gewohnt, dass sie den größten Major-League-Bullshit aller Zeiten dem potenziellen Kunden immer noch verkaufen wollen, auch nach Monaten, als sei es der heißeste Scheiß seit der Entdeckung von TNT.

Debian 7 kam erst vor neun Tagen heraus. Es hat satte zwei Jahre gedauert für diesen Hauptrelease, was in Linuxzeit eine ziemliche Ewigkeit ist.

Trotzdem findet man dort Iceweasel 10, eine Uraltversion von Firefox, die eigentlich für etwas schwächere Maschinen gedacht ist. Und auch KDE 4.8.4, womit aktuell eigentlich niemand mehr unterwegs ist. Es hatte auch diverse komische Bugs, die man aber erst durch eine Langzeitnutzung der Umgebung bemerkt. Wirklich hart ist aber der Standard-Kernel in der Version 3.2: Das ist der stabile Langzeit-Kernel vom Januar 2012. Man hätte doch wenigsten den aktuellen dieser Art, 3.4, vom Mai nehmen können.

Lars Wirzenius ist ein meckernder Experte aus diesem Bereich, der ähnlich argumentiert. Solche Diskussionen ist man bei Debian eigentlich gewohnt. Irgendwie ist aber wenig hilfreich, wenn am Ende die Kritik nicht mit in die Entwicklung einfließt. Das war bei früheren Versionen dieses Betriebssystems, sagen wir 2-6 Jahre zuvor, ähnlich pikant. Wenn auch durch andere Akteure.

Ich will hier nicht unbedingt in die selbe Kerbe schlagen: Ein Releasezyklus wie bei Sabayon von gerade mal vier Monaten (weiß aber nicht mehr, wie aktuell diese Information ist), halte ich für genauso wenig sinnvoll. Zwei Jahre sind hart für jeden normalen Nutzer, und dann sowas. Und das Argument mit Debian als Serverbetriebssystem; nun, das sollte auch irgendwie aktuell sein. Die Hacker sind schneller geworden und die Ansprüche an die Sicherheit sind größer. Das wird nicht leichter werden in Zukunft…

Für das Linux-Altherren-System sieht es nun also nicht sonderlich toll aus. Doch es gibt Hoffnung: Ohne diese Vielfalt an Paketen gäbe es auch kein so derbes Kaufargument für den Raspberry Pi. Doch auch diese Plattform nutzt Iceweasel 10, was keinen Web-Entwickler wirklich freuen dürfte.

Rafft euch mal zusammen! Ein Jahr Releasezyklus dürfte ja wohl machbar sein! Und bei dieser Fülle an erhältlichen Distributionen (oft qualitativ auch Sonderklasse) ist man schneller aus den Top 10 raus, als euch lieb sein dürfte. Das werden nicht weniger, dort.

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linux 3.0.8 fuer 2011-xperias

Yeah.

Wer noch ein 2011er-Smartphone von Sony Ericsson zuhause rumliegen hat, der kann jetzt ziemlich live etwas Großem beiwohnen:

http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=2247466. [via]

Dank mechmetal und mikeioannia gibt es nun ein brandneues Linux in der Version 3.0.8 für diese alten Geräte.

Sony selbst hat das Flagschiff aus dem Jahr nur bis Kernel 2.6.32 entwickelt. Dass es so eine Version gibt, grenzt an ein kleines Wunder.

Diese Version ist noch nicht OC-fähig. Soll aber für die meisten Geräte zu 99% lauffähig sein. Die restlichen 1% werden sicher im Laufe der nächsten Wochen nachgeliefert.

Das ist eine gute Gelegenheit einer Entwicklung auf XDA zu folgen, die richtungsweisend für die Kernel-Entwicklung der Sony-Handys sein wird. So eine Aktion macht dieses Forum aus. Ein kleiner Über-Hack, mit extrem wenig Risiko.

Try it!

P.S.: Wer selber mitentwickeln will, der kann das hier machen. Ziel ist es diesen Kernel für alle Geräte aus dem Jahr 2011 voll lauffähig zu machen, so dass jeder kleine Fitzel Hardware auch korrekt angesprochen und genutzt werden kann.

[Update, 13.05.13]

Seit Version 3 vom 6. Mai ist dieser Kernel nun auch OC-fähig. Das geht wohl hoch bis 1,6GHz. Außerdem kamen, wenn mich nicht alles täuscht, zwei neue Governor hinzu. Die Entwicklung geht aber weiter. So weit läuft das ganze stabil, der Kernel ist jedoch immer noch in der Entwicklung und kann durchaus manchmal mucken.

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udoo

War eigentlich die logischste aller Konsequenzen:

Vor dem PI war Arduino das Maß aller Dinge für jeden Freizeit-Hacker und -Modder. Das MAKE-Magazine hat früher, ist aber auch schon paar Jahre her, sogar Festivals dazu veranstaltet. Kleine Hacker-Camps, aber auch mit vielen Elektronik-Begeisterten und Elektro-Freaks aller Altersklassen.

Jedenfalls, mit dem UDOO werden der Raspberry Pi und Arduino quasi zwangsverheiratet. Das habe ich mich immer gefragt, wo diese Umsetzung eigentlich bleibt. Allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass sich das auch andere fragen und erst recht hatte ich keinen Schimmer, dass man sowas ernsthaft umsetzen können soll.

Echt gut.

Die lächerlichen 27.000$ sind schon drin: 51 Tage läuft das Projekt noch bei Kickstarter und es sind derzeit 204.000$.

Das Endprodukt wird eher mächtig für so ein Einplatinen-Ding: Man kann den UDOO als Dual-Core- oder Quad-Core-Platine bekommen. Die vielen Schnittstellen wurden einfach vom Raspberry übernommen (HDMI und dergleichen), alles andere ist vom Arduino, hier sieht man das Board mit vielen Steckplätzen im Detail.

Angedacht ist mal Android 4.x und Ubuntu Linaro als Betriebssystem. Das zeigt auch, in welche Richtung sich die Power bewegt: das Brett wird locker mit aktuellen Mittelklasse-Smartphones mithalten können.

Am Ende kommt es, wie es kommen sollte: Ohne Arduino-Hype wohl kein großes Interesse am PI. Durch den wieder viel Entwicklung in Einplatinen-PCs ansich floß, auch damit Schüler damit arbeiten können. Und jetzt bringt man beide erfolgreichen und sympathischen Projekte mit dem UDOO zusammen und es schließt sich der Kreis. Sehr sauber, no strings attached; zumal die UDOO-Hardware später unter einer CC-Lizenz zur Verfügung gestellt werden soll.

Ab September werden die erste UDOOs ausgeliefert. Preis dann: 109$/84€ für die Doppelkern-, 129$/99€ für die Vierkern-Version. Nice to have!

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die zukunft: aokp

Keine Ahnung, ob das jetzt generell zutrifft oder nicht, aber in meinem Fall ist das wohl so.

Für mein Smartphone-Modell von Sony (aus 2011, habe es aber erst seit September 2012) war Android Ice Cream Sandwich als Update das Höchste der Gefühle. Aber diese Version hat auf diesem Gerät nie toll funktioniert, Benchmarks liefen beschissen, Hardware scheinbar zu schwach. Everyday use war mit dem Ding voll für den Eimer; das ist wesentlich wichtiger.

Auf der Suche nach einer passenden ROM habe ich diverse ICS-Vertreter ausprobiert (Spacious, JellySandwich, und whatnot. Insgesamt müssen es 8 gewesen sein.), war aber nie wirklich zufrieden. Mal stimmte die Grafikleistung nicht, mal stürzte das Gerät dauernd ab und/oder es passierten komische Dinge, die sich nie wirklich zurückverfolgen ließen.

Zu der Zeit gab es für mein Gerät aber kaum Alternativen, außer natürlich wieder auf die alte Lebkuchen-Version umzusteigen. Das kam für mich aber aus Prinzip nicht in Frage.

Was war dann die logische Konsequenz (trotz offensichtlich schlechter Hardware)? Na logo! Wir steigen auf die neueste erhältliche Android-Version um und versuchen das mal! Ha! Und dann kam das hier ins Spiel:

Das Beste, was meinem Knochen passieren konnte!

JellyBean 4.1.2 läuft mit dem Teil so flüssig wie nichts vorher, fragt mich nicht, wie die Entwickler das geschafft haben.

AOKP basiert im Kern auf CyanogenMod, man findet jedoch alle Tweaks des Geräts übersichtlich unter einem einzigen Menüpunkt: ROM Control. Hier werden Dinge geregelt wie CPU-Geschwindigkeit & Governor, LED-Einstellungen, Wetter-Anzeige, Lockscreen-Aussehen & Widgets, usw. Das ist dermaßen umfangreich, dass man eigentlich einen eigenen Artikel dazu machen sollte.

Die ROM gibt es übrigens auch für Tablets.

Im hauseigenen Blog hält das Team außerdem Fans und Interessierte über die neuesten Arbeiten auf dem Laufenden:

http://aokp.co/blog/.

Derzeit ist man wohl heftigst am Portieren von 4.2.2, was aber für mein Smartphone beim besten Willen nicht mehr zum Zug kommen wird. Zu hohes Risiko. Hier müsste ich auch wieder von vorne anfangen und alles platt machen; und da ich AOKP seit Build 4 nutze heißt das: monatelanges Konfigurieren und Anpassen und Eingewöhnen meines Geräts wären für die Katz.

Fazit:

AOKP hat mein Smartphone erst auf Vordermann gebracht.
Es amüsiert mich zu sehen, dass große Hersteller wie Samsung oder LG erst jetzt anfangen einige ihrer betagteren Handys mit 4.1.2 auszustatten, während ich schon seit mehreren Monaten mit dieser Version arbeite; obwohl das von meinem Hersteller Sony offiziell gar nicht funktionieren darf/soll.

Bei den Benchmarks liege ich locker 2-3 mal höher als identische Geräte mit Android (je nach eingestellter Taktung).

Und, was noch viel viel wichtiger ist: Man merkt die „Smoothness“ (Buzzword-Fetisch von XDA, sorry) auch im Everyday-Use. Immer. Überall.

Einen Toast auf die Community! Keep 1!

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raspbian mit xfce

LXDE ist wirklich keine tolle Option (sprich: pain in the ass), wenn man auf dem Raspberry mit einer schönen Desktop-Umgebung arbeiten möchte. Aber zum Glück gibt es ja noch Xfce oder einfach „X-Face“.

Diese Desktop-Umgebung basiert auf GTK+, wie auch Gnome, und ist lockere zehn Jahre älter als LXDE.

Hinzu kommt, dass Xfce an verschiedenen Stellen im Web geradezu empfohlen wird, für ARM-Hardware und dergleichen. Ein Versuch lohnt sich in jedem Fall, zumal der Umstieg in Raspbian einfacher ist, als man sich das vorstellt.

Hier die nötigen Schritte im Überblick:

1. sudo apt-get install xfce4 xfce4-goodies
2. sudo dpkg --get-selections

Sobald diese wenigen Schritte abgeschlossen sind, ist Xfce bereits in Raspbian verfügbar.

Danach sollte man die alten LXDE-Pakete deinstallieren. Manuell einzugeben:

3. sudo apt-get remove lxde lxappearance lxde-common lxde-core lxde-icon-theme lxinput lxmenu-data lxpanellxpolkit lxrandr lxsession lxsession-edit lxshortcut lxtasklxterminal

Hier kann jetzt sein, dass man selbst ein paar genannte Pakete gar nicht auf seinem System hatte. Raspbian sagt einem das dann, diese einfach aus der Liste löschen.

Jetzt noch ein einfaches

4. sudo reboot

und euer Raspberry Pi sollte Xfce nutzen.

Optional: openbox und Xscreensaver noch löschen. Spart ein paar wichtige Ressourcen und openbox wird eh nur von LXDE genutzt.

Dass es tatsächlich funktioniert kann ich bestätigen. Der Franzose, der mir das angeraten hat, hat auch einen Screenshot gemacht, den gebe ich gerne weiter:

Fazit:

Es war einfacher als gedacht die komplette Desktop-Umgebung auf dem Raspberry Pi umzustellen. Mit Debian habe ich mich inzwischen abgefunden, ist gar nicht so schlecht. LXDE war mir jedoch von Anfang an ein Dorn im Auge.
Xfce bringt hier viel mehr Einstellungen mit, es sieht grandios aus und läuft genauso stabil. Es braucht ein paar mehr Ressourcen, that’s it. Die sollte euer Modell B allerdings von Haus aus mitbringen.
Tipp: Probiert mal Compositing, wenn ihr euch traut. 😉

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aus backtrack wird kali

Nicht gerade unwichtig: Die bekannteste Linux-Penetrations-Distribution Backtrack wird umbenannt in Kali Linux.

Darauf eingegangen, warum jetzt ausgerechnet der Begriff Kali, wurde im hauseigenen Blog nicht. Stattdessen war wohl einfach die Liste der Änderungen zu groß, als dass man beim alten Namen hätte bleiben können.

Folgendes gibt es jetzt geboten:

  • Debian statt Ubuntu
  • Kernel 3.7
  • kein Verzechnis /pentest mehr. Stattdessen findet eine Integration der Werkzeuge direkt in Debian statt
  • die neue „Top 10“ liefert beliebte Tools als Liste
  • ARM-Unterstützung (auch Raspberry Pi)

Hier noch der Link zum Download http://www.kali.org/downloads/. Man muss sich nicht registrieren, um downloaden zu können, einfach den Link unter den Eingabefeldern nehmen.

Happy h4ck1ng!

P.S.: Hier eine Übersicht, was Kali bedeuten kann. Sucht euch einfach was aus, was am besten zu euch passt! Sehen die Entwickler genauso.
P.P.S.: Ein Fun-Fact, völlig unwichtig, aber lustig: Als wir letztens beim Chinesen waren hatte der auf seiner Speisekarte, Getränkekarte und auch auf der Rechnung den Backtrack-Drachen genutzt. Da, wo bei Backtrack dem sein Bauch ist, war eine Weltkugel. Wie das jetzt gemeint war von den guten Chinesen (Bsp. gehackt werden während wir essen, etc.), no one knows…

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ego! smartmouse

Die EGO! Smartmouse in mal wieder so ein cooles Kickstarter-Projekt.

Sie soll 8GB internen Speicher und Bluetooth mitbringen, läuft mit einem ARM9-400MHz-Prozessor und Linux. Außerdem kann sie dank diverser Sensoren als 3D-Controller eingesetzt werden.

Derzeit sind ca. 16.000£ von den angestrebten 25.000£ die benötigt werden drin. Prototypen existieren auch schon. Wenn alles klappt, wird die 2GB-Variante ca. 80€ und die für 8GB 140€ kosten.

Tja, was ich aber nicht verstehe: Die Meilensteine sehen diese Hardware ab Juni für Windows-Rechner, ab Juli für Mac-Maschinen vor. Ja und Linux selbst? Hallo!?

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mein pi III

Ah ja, der gute Pi.

Und das gute Raspbian.

Eigentlich zwei, die sich gefunden haben sollten, dabei liegen sie andauernd im Ehe-Krach.

Jedenfalls, gestern um 23:43 und ein paar zerquetschte Sekunden konnte ich endlich mein Sound-Problem lösen.

Zum einen lag es wohl an meinem bescheuerten HDMI-Kabel, dass ich zumindest hierüber keine Soundausgabe hatte. Aber primär liegen meine Ambitionen eh bei dem Lautsprecher-Ausgang, wegen dem Kabel zu meiner Anlage.

Also alles mögliche durchprobiert, softwareseitig sah das echt gut aus, in jedem Programm. Nur gab ein

aplay /usr/share/sounds/alsa/Front_Center.wav

keinerlei Pieps von sich.

Also weiter recherchiert. Das Problem scheint v.a. beim neueren Raspbian bekannt zu sein. Jedenfalls wird empfohlen den Output manuell zuzuweisen. Das geht dann so:

amixer cset numid=3 n.

Wobei hier n für 0 (auto), 1 (Kopfhörer-Ausgang) und 2 (HDMI) stehen kann. Von Haus aus hat das mein Pi nicht geblickt. :-/

Hat mich jetzt mehr oder weniger 5 Tage beschäftigt. Alles mögliche verglichen, ALSA-Pakete und Pulseaudio-Pakete und whatnot.

Wenigstens DAS jetzt erledigt.

Weiter geht’s! Aber nicht mehr dieses Wochenende. War mir jetzt doch zu stressig. Eine kleine Diva, das Teil, WTF.

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mein pi II

So, ein Wochenende mit diesem 30€-ARM-Rechner verbracht. Wirklich überzeugt bin ich davon allerdings (noch) nicht. Ist aber nicht weiter schlimm, finde die Idee trotzdem klasse und bin auch froh, diese Hardware nun daheim zu haben. Da kommt sicher auch noch mehr in Zukunft, was Anwendungsmöglichkeiten und Mods betrifft.

Das Raspberry KDE habe ich gar nicht erst installiert. Ich habe den Autor kontaktiert und der hat wohl seit Sommer 2012 kein Update mehr davon gemacht. Ich hätte es also nicht gerade einfach gehabt das zu nutzen.

Angefangen habe ich mit Unofficial Raspbian Qt/Razor. Mit Qt arbeite ich eigentlich gerne, doch diese Distribution war extrem langsam.

Was mich aber überzeugt hat war hier das Berryboot-Werkzeug. Den Inhalt dieser ZIP packt man sich einfach auf die SD-Karte und kann loslegen: Man muss kurz seine Online-Verbindung konfigurieren und ladet sich die gewünschte Distribution einfach runter. So spart man sich die jeweiligen Vorgänge mit dd bei Linux oder dem Image-Tool unter Windows. Neben Qt/Razor kommt man so auch zu einem normalen Raspbian oder sogar dem „One Laptop per Child“-OS.

Naja, auf Dauer war das dann auch nichts.

Bin dann zu Raspberry Pi Fedora Remix gewechselt und habe hier viel Positives gesehen. Da ich Fedora aber so gut wie nicht kenne war mir das für den Einstieg zu schwerfällig. Es sah jedoch brachial gut aus, war halt etwas langsam. Basiert auf Xfce und bringt viel EyeCandy mit. Hat Spaß gemacht.

Als ich dann sah, dass Bodhilinux für ARM komplett auf Enlightenment setzt musste ich das natürlich auch mal ausprobieren. Auch das sah definitiv ganz gut aus, die Menüführung war jedoch Nonsense. Geschwindigkeit war gut, aber die Repositories waren fehlerhaft. Also wieder weitergezogen.

Tja, am Ende bin ich dann doch bei Raspbian gelandet, was ich eigentlich vermeiden wollte. Ich hasse LXDE und Debian noch viel mehr. Aber dieses OS wird direkt empfohlen und man kann hier massiv viel vom Start weg einstellen; inklusive Sprache, Overclocking, Display, usw. Außerdem sind 36.000 Pakete natürlich eine Bank. Kernel 3.6 auch.

Nur der Sound geht nicht. Habe vier Stunden zugebracht das zu konfigurieren, ohne Erfolg. Nicht gut.

Und schließlich war irgendwann auch Ende, ist ja alles freie Zeit, die dabei drauf geht.

Derzeit nutze ich den Pi als BOINC-Client und trage zu SETI und bald auch Rosetta bei. Doch auch hier braucht man viel Geduld: die 700-1.000MHz geben natürlich nicht sehr viel her und es braucht ewig diese Pakete abzuarbeiten. Aber er läuft und viel Strom braucht er nicht.

Hier ist noch ein Link für das Setup von eigenen SD-Karten: http://elinux.org/RPi_Easy_SD_Card_Setup. Abgedeckt werden Windows, Mac und natürlich Linux. Arg kompliziert ist das nicht, und so stehen einem die folgenden Systeme zur Verfügung: http://elinux.org/RPi_Distributions. Eine perfekte Liste mit vielen Zusatzinformationen.

Have fun!

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mein pi :-)

Nach drei Wochen Wartezeit kam das Teil dann doch noch:

Hier in seinem neuen Heim:

Jetzt noch Debian mit KDE installieren und los geht’s! 🙂

Bin mal gespannt, ob die mickrigen 700MHz ausreichen dafür. Aber laut Wikipedia ist die Übertaktung bis auf maximal 1GHz sogar noch im Rahmen der Garantie.

Der Rechner war nicht sehr teuer, selbst mit Gehäuse nicht. Aber man benötigt dafür auch die richtige Peripherie: Der PI kommt nackt. Netzteil, HDMI-Kabel, Tastaturen und dergleichen muss man alles separat kaufen, sofern man das nicht daheim rumliegen hat. In meinem Fall kamen so fast 70€ zusammen. Muss man eben einplanen irgendwie.

Hier noch eine Übersicht der erhältlichen Betriebssysteme:

http://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Operating_systems.

Have fun!

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cracker’s toolbox

crackers_desktop

Was wir hier sehen ist der Werkzeugkasten eines Passwort-Crackers:

25 zusammengeschaltete AMD-Radeon-Grafikkarten, die mit bis zu 10 GBpS kommunizieren können.

Mit dem entsprechenden Programm (erhältlich z.B. über BackTrack) kann diese Kiste 348 Milliarden NTLM-Passwort-Hashes verarbeiten. Pro Sekunde versteht sich.

[via]

Beispiel: Ein XP-Passwort mit 14 Zeichen fällt innerhalb von 6 Minuten.

Unter dem angegebenen Link finden sich noch mehr Sicherheits-Experten-Zahlen-Spielereien. Lohnt sich.

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„von allen PCs verabschieden“

In wenigen Tagen steht uns Windows 8 ins Haus. Es ist auch gleichzeitig der Schlusspunkt von Windows wie wir es kennen: Die Oberfläche wird in etwa so aussehen, was AOL Ende der 90er probiert hat und grandios gescheitert ist. Außerdem soll eine Verschmelzung zwischen Windows Mobile, der XBox und Windows selbst stattfinden. Am Ende läuft alles nur noch über Apps auf einem Dashboard mit unterschiedlichen Panelen. Das kann also eigentlich nur schiefgehen.

Manch einer sieht in der neuen Version gar das Ende von Windows überhaupt. Aber solche Statements gab es in der Vergangenheit schon öfter und die Redmonder haben es trotz allem immer wieder geschafft das Ruder herumzureißen.

Zu diesen Pessimisten gehört auch Marc Benioff. Den muss man jetzt nicht kennen, er ist Betreiber eines Cloud-Computing-Dienstes. Er hat also auch geschäftlich Interesse daran, dass M$ mit Windows 8 scheitert. Das bringt ihm neue Kunden für seinen Dienst und eine klingelnde Kasse.

Anyway, seine Argumente sind trotzdem interessant.

Zwar will er nicht „aggressiv Stimmung gegen Microsoft machen“. Doch im Gegenzug haut er drauf: Wie bereits erwähnt sei Windows 8 „das Ende“. Das liege auch an den Smartphones und Tablets von Apple und Google. Diese Auswahl und diese Möglichkeiten hätte es vor 48 Monaten nicht gegeben, da war Windows 7 gerade mal ein Jahr jung.

Auch das Ziel der Vernetzung, seit XP immer mal wieder einer der Knackpunkte der Redmonder und bislang kaum überzeugend realisiert, sei verfehlt worden. Windows sei hier schlicht „irrelevant“.

[via]

In der Industrie macht sich zudem ein Trend breit, der den IT-Dinosaurier nicht weiterbringt: „Bring your own device„. Vielleicht das Buzzword der letzten paar Jahre, mindestens seit es Smartphones gibt. Entgegen vieler anderer Trends, die sich auf private Bereiche beschränken, hat es diese Sache sogar in die Unternehmen geschafft, große wie kleine.

Fakt ist: Es ist einiges in Bewegung gekommen die letzten Jahre. Mitte August wurden jeden Tag 900.000 Android-Geräte aktiviert. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Windows-Install-Base (also sämtliche Windows-Versionen des Planeten, egal ob mobil oder PC) im ersten Quartal 2014 überholt sein dürfte. Das macht dieses „spezielle Linux“ zum erfolgreichsten des Planeten (ich sage deshalb „speziell“, da es laut den Kernel-Entwicklern noch etwa vier Jahre dauert, bis sich hier beide Systeme ausreichend angenähert haben und man von Linux wieder als Ganzes reden kann).

Und auch gegen Apple kann man sagen was man will, aber die Grenze ist hier noch lange nicht erreicht. Im zweiten Quartal 2012 gab es 200 Millionen mobile iOS-Geräte, machte damals einen Marktanteil von satten 20%. Zum Vergleich: Windows Phone und Windows Mobile kommen auf 27 Millionen Geräte und insgesamt 2% Marktanteil.

Fazit: Micro$oft hat noch einiges vor. Zur Stabilisierung wird auch nicht beitragen, dass man nach nur drei Jahren wieder ein komplett „neues“ Betriebssystem auf den Markt wirft. Viele Unternehmen dürften sich noch gar nicht richtig an Windows 7 gewöhnt haben oder nutzen bis 2014 sogar noch XP, da erscheint schon wieder ein Nachfolger. Eine Art Game Over wäre zwar schön, doch die Realität sieht meistens anders aus.

Das wird aber auch davon abhängen, wie Google und Apple ihre eigenen Pläne weiter vorantreiben können. Am Ende entscheidet der Nutzer. Und dank „Bring your own device“, oder wie man es jetzt auch nennen möge, hat man hier viele Möglichkeiten und damit auch handfeste Alternativen parat, von denen man früher nur träumen konnte. Und mit „früher“ meine ich die letzten fünf Jahre, nicht 10, 20, auch keine 50. Das wird noch ziemlich interessant.

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