Archiv für die Kategorie „Handy & Smartphone“

influenca

Influenca – geh‘ mir bitte aus der Sonne, du bist ansteckend/
Wie ein Virus, den Dreck, den du verbreitest, ist das anstrengend/
Influenca – wieso werden das immer mehr behinderte Kinder/
Warum haben eure Eltern nicht verhütet, was hat ihre Aufklärung verhindert/

Rede nicht mit ihr, denn sie hat eine schreckliche Krankheit/
sie postet lieber drei Tage Kinderzimmer als einen Tag in Frankreich/
nee, die Sprache kann sie eh nicht, doch schreibt sie einen Track darüber/
der sich nicht mal reimt, wenigstens bucht sie später bei Über/
ein Track für’s Radio, eigentlich ist sie gar nicht so, genießt nur ihr Smartphone/
sie hat Fans, Millionen Follower, alle gekauft im Darkweb, doch sei’s drum/
sie kann gut, sehr gut auf Zehenspitzen gehen und auch wenn/
sie keinerlei Talente hat wollen es in sozialen Medien Millionen sehen/
ist doch fast wie Fernsehen! Sagt ihre Oma auch, sie fotografiert gerne für/
Hardcore-GILF-GIF-Videos mit Opas Feuerwehrschlauch. Er holt ihn raus/
oh nein, sie nimmt gerade auf und Papa kommt rein/
er sagt Mama hat ihn heute verlassen wegen der Tochter ihrer Dummheit/
Oma rennt, Opa pennt, Mama ist weg und Papa schreit/
es klingelt die Tür und das Telefon zur selben Zeit, weil mal wieder Polizei/
der Wachtmeister bekommt von ihr einen BJ zwischen Angel und Tür/
ihr Nick im Internet ist BJAlice02, jetzt weißt du wofür/

Influenca – geh‘ mir bitte aus der Sonne, du bist ansteckend/
Wie ein Virus, den Dreck, den du verbreitest, ist das anstrengend/
Influenca – wieso werden das immer mehr behinderte Kinder/
Warum haben eure Eltern nicht verhütet, was hat ihre Aufklärung verhindert/

Heute wurde er 17, das muss heftig gefeiert werden/
Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Hormone, denn er will ein Mädchen werden/
seit kurzem postet er seine Fortschritte in einem Vlog/
mit glatter Haut und dicken Titten klappt es mit Followern wie/
ist auch egal. Im Texten war er nie die Leuchte, hat die Schule schon geschmissen/
Was er werden will, keine Ahnung, das fragt sein Jugendberater auch/
er gehe lieber shoppen mit Hartz IV, weil seine Mutter nicht arbeiten braucht/
er liebe immer noch Deutschland, früher mit Flagge und Glatze frisch rasiert/
heute mit blauen Kontaktlinsen und blondierten Haaren für die kastrierten Massen/
wozu sich Gedanken machen, alles läuft doch wie es soll/
er ist noch nicht sicher, ob er ihn sich abnehmen lassen soll/
denn wenn er hart wird, und er sich damit zwischen die Titten spritzt/
ist er froh, wenn er es noch schafft bevor er kommt auf Record zu klicken/
doch meist gelingt ihm das nicht, dann spritzt er sich ins Gesicht/
Gott, er liebt sein iPhone, hat ihn letztes Jahr nur die Niere gekostet/
sein Nick ist Trafica03.com, ihn hat das Internet verhorstet/

Influenca – geh‘ mir bitte aus der Sonne, du bist ansteckend/
Wie ein Virus, den Dreck, den du verbreitest, ist das anstrengend/
Influenca – wieso werden das immer mehr behinderte Kinder/
Warum haben eure Eltern nicht verhütet, was hat ihre Aufklärung verhindert/

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androiden, elfte generation

Weltweit soll es über 2,5 Milliarden (Stand Mitte 2019) Nutzer des auf Linux basierenden Android-Betriebssystems geben. Die Kontrolle über dieses Betriebssystem hat eine US-amerikanische Technologiefirma, die aktuell fast 324 Milliarden US-Dollar wert sein soll. Man sollte also meinen, die Veröffentlichung einer neuen Hauptversion dieses Betriebssystems, dem Kernstück auf Milliarden Geräten für Hosentaschen, muss ja faktisch mit großem Tamtam der Weltöffentlichkeit präsentiert werden.

Android & Androidesse

Was macht Google stattdessen?

Spielt Indie und veröffentlicht, auch noch auf der eigenen Blogger-Plattform, lediglich einen ranzigen Blogpost: https://germany.googleblog.com/2020/09/unkompliziert-ubersichtlich-und.html.

W00t!

Nee, ist geil! Ehrlich gemeint! Wie selbstbewusst! Und mutig.

In Coronazeiten solche Meldungen an die Konsumenten des Planeten zu bringen ist schwerer als früher. Selbst der Megakonzern Apple, größter Konkurrent auf Smartphone- und Tablet-Gebiet, musste sich dieses Jahr etwas einfallen lassen, verschickte mysteriösere Nachrichten als sonst, hält noch Events ab _und_ versteckt Easter Eggs in Form Augmentierter-Realität-Goodies. DAS ist genau die selbe Richtung, allerdings um 180 Grad versetzt. Der eigene Charakter bestimmt hier, zu welcher Seite man gehören mag und welche einem besser gefällt. Der Kapitalismus neoliberaler Prägung ist doch etwas Wundervolles!

Jüngst kam auch auch heraus, dass entwicklerintern die Süßigkeiten-Codenames weiterhin verwendet werden: Android 11 heißt dort Red Velvet Cake. Die offizielle Meldung geht eigentlich anders, hier werden seit Version 10 keine süßen Aliase mehr benutzt.

Doch was soll eigentlich nun genau neu sein in Version 11?

Wenn ich das wissen will, lese ich keine News oder Blogposts, ich schaue in die Versionshistorie auf Wikipedia. Dort steht, Neuerungen seien diese hier:

* Temporäre App-Berechtigungen
* Unterstützung von 5G-Mobilfunknetzen
* Chats bekommen einen eigenen Bereich im Benachrichtigungsmenü
* Bluetooth bleibt im Flugmodus aktiviert
* Native Bildschirmaufnahme
* Stummschalten von Benachrichtigungen bei Videoaufnahmen
* Benachrichtigungsverlauf
* Rückgängigmachen von kürzlich gestoppten Apps
* Aktueller Sicherheitspatch-Stand: September 2020

Wirklich viel ist es nicht und wirklich revolutionär Neues kann ich hier nicht entnehmen. Das ist seit Jahren auch nicht mehr zu erwarten in dem Bereich. Wenigstens keine Liste mit „Updates für Emojis“ (oje…).

Mein persönlicher Eindruck ist sowieso: mit jeder neuen Hauptversion macht es Google unabhängigen Entwicklern schwerer 1) eigene ROMs zu bauen und 2) eigene Geräte auf dem neuesten Stand zu halten. Auch fliegen mittlerweile alle Apps, die älter als 1 Jahr sind, automatisch aus dem hauseigenen App-Store, aktualisiert man hier nicht mindestens die Version, auf der diese lauffähig sein sollen.

Die Hochzeit der Smartphones ist vorbei. Dann halt wieder LEGO.

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achilles hat ein smartphone…

…mit Hardware von Qualcomm!

Der wichtigste Chip in einem Smartphone oder Tablet nennt sich SoC, System on (a) Chip. In der Bezeichnung steckt eigentlich bereits alles drin, was man darüber wissen muss: die CPU, Grafikeinheit, GPS, sowie allerlei Kladeradatsch, um mobile Kommunikation möglich zu machen, sowie vieles andere mehr (z.B. für Multimedia wie Filme und Musik) werden in einem einzigen Chip vereinigt. Ingenieurstechnisch ist das eine Spitzenleistung und aller Ehren wert. Sicherheitsaspekttechnisch die reinste Katastrophe.

Ein Beispiel für den schematischen Aufbau eines Snapdragon-SoC, technisch Highend und aus dem Hause Qualcomm, liefert die folgende Grafik:

Qualcomm Snapdragon: DSP-Chips und ihre Ort in einem Beispiel

Man beachte die rot markierten Elemente mit dem Zusatz DSP (Digital Signal Processor). Forscher von Check Point wollen für diese untergeordneten Chips nicht ein Sicherheitsleck, nicht zwei, sondern sage und schreibe 400 Stück entdeckt haben:

https://blog.checkpoint.com/2020/08/06/achilles-small-chip-big-peril/. via

Was Meltdown für Intel und Spectre für AMD, könnte Achilles, so haben die Forscher die Sammlung an Schwachstellen hier getauft, nun für Qualcomm werden: der absolute Supergau.

Betroffen sind die besten Geräte der namhaftesten Hersteller des Planeten: Google, Samsung, LG, Xiaomi, OnePlus – alle dabei und viele mehr. Potenziell bis zu 40% der aktuell drei Millarden Smartphonenutzer weltweit.

Achilles heel

Auch die CVEs wurden bereits in die Datenbank aufgenommen, aktuell lauten diese CVE-2020-11201, CVE-2020-11202, CVE-2020-11206, CVE-2020-11207, CVE-2020-11208 und CVE-2020-11209.

Checkpoint hat keinerlei Details zu praktischen Anwendungen veröffentlicht und auch den Hersteller Qualcomm mustergültig informiert. Reagiert dieser nicht, will man mit den Ergebnissen zu den 400 Angriffsvektoren in drei Monaten an die Öffentlichkeit gehen. Spätestens dann sollte man sich wieder ein Dumbphone als Alternative zugelegt haben, so munkelt man.

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2020: alles wird kurzweil

Keine Panik! Sieht alles schlimmer aus, als es ist! Ende 2020 wird für uns alle doch noch alles gut!

Ray Kurzweil
Turntable-Rocker mit Grüßen aus 2006: US-Futurist Ray Kurzweil

Aus Langeweile seit Ewigkeiten mal wieder in einem meiner eigenen Ebooks geschmöckert. Dort habe ich mit Datum 23.11.06 einen interessanten Text entdeckt, betitelt sick shit II. Er dreht sich um Blicke in die Gegenwart einer noch 14 Menschenjahre entfernten Welt.

Spätestens Ende 2020 wird alles gut für die Menschen sein, aus medizinischer Sicht. Denn dann „flitzen Nanobots umher in unserer Blutbahn und werden uns gesund und jung halten“. Sind doch nur noch wenige Monate! Wird schon schiefgehen!

Natürlich gibt es die Onlinequelle dieser kurzweiligen, optimistischen Vorhersagen heute nicht mehr. Ich fand jedoch im Internet Archive noch einen Schnappschuss der Website, wo diese und mehr Prognosen online publiziert wurden. Und dann war da noch…

…“2020 werde die Lebensdauer eines Menschen wesentlich größer als heute sein“. Gut, das war jetzt nicht ganz so schwer, trifft seit 2014 allerdings auf die USA nicht mehr zu.

Oder „2020 werden wir uns komplett in virtuellen Umgebungen bewegen. Anstatt jemanden anzurufen werden wir unser Gegenüber irgendwo virtuell treffen, können virtuelle Strandspaziergänge machen und uns dort unterhalten. Meetings werden in beruhigenden Örtlichkeiten nur noch virtuell stattfinden.“ Möp! Meetings finden im Jahr 2020 wie Ende der 90er-Jahre weiterhin in ranzigen Chat-Applikationen statt und kommen öfter mal direkt aus dem Big-Brother-Ministerium Chinas. Gut, statt nur zu schreiben kann man sein Gegenüber mittlerweile auch direkt anrufen (will niemand wirklich) und man kann es auch in Echtzeit sehen, wenngleich in mieser Handykameraqualität (wenn deutsches Internet einen guten Tag hat). „Virtuelle Strandspaziergänge“ hätten uns in Lockdownzeiten sicherlich mental ein bisschen geholfen, doch in der Realität sehen wir nur wechselnde Standbilder als auswählbare Hintergründe in „Microsoft Teams“. Tja, so unterscheiden sich Begrifflichkeiten früher und heute in Bezug auf „virtuelle Welten“. Hätte man extra dazusagen müssen, klar.

„Innerhalb der nächsten zehn Jahre“, also aus Sicht des Textes um 2016 herum, „müsse sich kein Mensch mehr mit Erkältungen rumschlagen.“ Allerweltskrankheiten wie die Influenza, die aktuell weltweit Zehntausende Tote fordert pro Jahr, ließen sich durch „die Nanotechnologie komplett ausrotten“. Nanotechnologie versus COVID-19 FTW! Läuft doch!

Zu seiner Verteidigung will ich am Ende anmerken, bei manchen Prognosen aus dem Text hat man ihn auch gnadenlos geschnitten.

Augmentierte Realität durch Brillen zum Beispiel – Google Glass wurde 2014 für den Massenmarkt aus moralischen und ethischen Bedenken von Google selbst aus dem Verkehr gezogen. Oder der Verbreitung von Viren durch Terroristen – offenbar nichts im Vergleich zu Zoonosen. Anderes Zeug, Themen wie „Züchten von Organen“ und „Metamorphosen von Hautzellen“, erspare ich uns jetzt, es ist kurz vor halb Acht und draußen hat es 30+°C. Seit Freitag.

Ja. Wahrsagerei ist auch kein Zuckerschlecken mehr. 2020 – wir packen das!

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DIE dating-revolution

I'm there for you -  toy digital sillinesss

Im Januar erzählte mir ein Kollege, ich solle „Tinder“ versuchen.
Es sei „der ideale Weg um Bräute abzuchecken“.
Also habe ich mich dort angemeldet.
Über mein eigenes Smartphone, ist Risiko, klar.
Ich durfte mir das einfach nicht entgehen lassen.
Woche für Woche schaue ich mal rein.
Irgendwie posten alle Honeys nur noch ihr „Instagram“-Profil.
Oder Zwei-Sekunden-Infinite-Loop-GIFs.
Das war aber gar nicht mein Problem, weil:
ich habe gemerkt, ich bin hässlich.
Und habe nur vier Likes. Pardon: „Matches“.
Und das auch noch während weltweiter Pandemiezeiten!
Um Depressionen zu vermeiden kam mir nur eine Lösung:
Ich lasse mir Titten machen.
Nächste Woche habe ich Termin.
#Zeitgeist

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coronarchiv

„A Journal of the Plague Year: an Archive of CoVid19“

Seit knapp zwei Monaten gibt es ein von den Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen initiiertes einzigartiges Public-History-OpenSource-Webprojekt, das cornonarchiv.

coronarchiv: Logo und Inhalte

Auch wenn Public History schwer zu definieren ist, lässt sich der Sinn des coronarchiv wie folgt zusammenfassen: was digital vorhanden ist und während der Coronavirus-Pandemie an Inhalten erstellt wurde, kann jederzeit von uns in das Onlineportal hochgeladen werden.

Beispiele für solche Inhalte: Texte, Tagebücher, „Corona-Collagen“, Briefe, E-Mails, Gedichte, Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, Einkaufszettel, Einladungen (bspw. zu „Corona-Partys“), Einsatzberichte, Aushänge, Warnhinweise (bspw. zur räumlichen Distanzierung), Verordnungen sowie Fotos, Zeichnungen, Bilder, Videos, Aushänge, Speisekarten, Chats, Social-Media-Posts bis hin zu Sprachnachrichten, Songs und Lesungen, etc. pp.

Ziel: eine möglichst vielfältige Dokumentation, sowie Gewährleistung von Pluralität und Diversität zukünftiger Erinnerungen. Oder: einfach als Individuum auch mal Teil der Geschichte werden, während sie ums uns herum passiert.

Ich bin starker Befürworter dieses Projekts und kann nur eindringlich hinweisen: beteiligt euch vielfältig und zahlreich! Gewünscht hätte ich mir diese Art von Onlineprojekt allerdings schon viel früher, etwa zum NSA-Skandal (2014), zur Finanzkrise (2008/2009), 9/11 (2001), BSE-Skandal (90er Jahre); Themen hätte es mehr als genügend gegeben und die Technologien standen uns in diesen Jahren auch schon zur Verfügung. Verpasste Chancen, wenn ihr mich fragt.

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underground-elite-profi-photographie

Seit ich ein Smartphone besitze bescherte mir die integrierte Kamera ein exponentielles Wachstum an Handyphotos. Wie es sich für einen euphorischen Smartphone-Erstbenutzer der menschlichen Gattung gehört, brauchte ich natürlich schon kurz darauf einen Account bei einem (a)sozialen Medium, um diese kritischen medialen Megapixel-Erzeugnisse, wie Frühstückscroissants, mit wildfremden Mitmenschen im Internet zu teilen.

Ja, selbst ich hatte mal einen Instagram(C)(TM)(R)-Account, und wie es sich für einen richtigen Neo-Archivar unserer Zeit gehört, sind die Inhalte auch heute noch erhältlich. Als dann 2013 BigBrother höchstselbst in Form von Fratzenbuch.com das Bild-Sharing-Netzwerk einfach schluckte, war ich bereits Junkie und auf der Suche nach Alternativen. Dadurch begegnete mir ein anmutig aussehender Konkurrent und Startup EyeEm aus Berlin, wo es meine Croissants, und vieles weitere mehr seit 2013, auch heute noch stetig aktualisiert gibt: https://eyeem.com/u/saschaschroeder.

Wer’s wirklich drauf hat mit Handyphotos, kann bei EyeEm problemlos zum Photographie-Vollprofi werden: seit 2014 nämlich besteht mit dem EyeEm Market die Möglichkeit, automatisch nach jedem Upload die Photos kommerziell anbieten zu können. Ein renommiertes Haus, dass solche Photos abnimmt, ist Getty Images.

Ich halte mich weder für einen Profi, noch verstehe ich mich groß mit diesem komplizierten Medium Photographie (meine bescheidene Meinung) und es gibt sicher gerade heutzutage massiv Bessere; ich komme ja eher so aus der Autorenrichtung. Doch am 20. Januar 2020 habe ich mein erstes Photo aus „meinem Market“ verkauft und 10$ kassiert:

EyeEm: mein erstes verkauftes Photo, yay!

Zu sehen ist Costa Caparica, ein 19 Kilometer langer Sandstrand der Stadt Lissabon, Portugal. Aufgenommen im Herbst 2016 mit einer 13,1-Megapixel-Kamera eines bereits drei Jahre alten Sony Xperia Z.

Ich weiß nicht, wer es gekauft hat, oder warum. Trotzdem danke! <3 Es ist ein wunderschönes und erhabenes Gefühl, mit einem Hobby Geld verdient zu haben. Wenn es so weiter läuft, hänge ich die IT in 1.597 Jahren an den Nagel und poste nur noch Handycroissants! Versprochen!1

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makrophotos von insekten

Makrophotos von Insekten ist sicher kein ganz einfaches Hobby. Doch der Inder Sasi Kumar macht daraus auch noch eine kleine Kunstform.

Alle seine Photos entstanden mit seinen Smartphones(!), hier ein sensationelles Beispiel:

Makrophotos von Insekten

Eine Ameise in einer Bar!

Sein Porträt, viele weitere Beispiele, sowie Hintergrundinformationen findet man hier:

https://petapixel.com/2020/01/15/indian-photographer-shoots-stunning-macro-photos-using-his-phone/.

Technisches: im Einsatz sind bei ihm das OnePlus 6T (16 Megapixel-Frontkamera, sowie 20MP-Rückkamera), sowie das Redmi Note 3 (16MP-Rückkamera). Die eigentlichen Superstars hier sind jedoch seine speziellen Linsen, die er im Einsatz hat, allesamt von Apexel.

Echt schön bzw. bitte mehr davon! Stop posting your hackfressen – make art instead!

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datenkolonialismus

Wichtiges Thema, sehr gute Blickwinkel, die Ali Rae in ihrer fünfteiligen Serie „All Hail The Algorithm“ hier genauer untersucht:

Die Rede ist vom Datenkolonialismus.

Eigentlich kaum Unterschiede zu den Zeiten des Spaniers Christoph Kolumbus und dem „Entdecken der Neuen Welt“. Nur, dass Kolumbus heute vornehmlich zwei Staaten darstellt, die USA und China, und die „Neue Welt“ eben die Virtualität (oder was man hierzulande häufig unter „Neuland“ versteht).

Zu Wort kommen zwei Autoren, die das Thema versuchen wissenschaftlich anzupacken und ein Buch darüber geschrieben haben, Ulises Mejias und Nick Couldry. Das ist alles weitestgehend nachvollziehbar und wenig neu gewesen.

Neu und wo uns bisher völlig der Einblick fehlte ohne diese Reihe, sind Staaten, die direkt von dieser neuen Art Kolonialismus betroffen sind und die beispielsweise vom afrikanischen Kontinent stammen.

Hier sind es Nanjala Nyabola, eine Autorin und politische Analystin, sowie Nanjira Sambuli, ihres Zeichens Aktivistin des World Wide Web Foundation-Forums, das 2009 vom Web-Erfinder persönlich, Tim Berners-Lee, ins Leben gerufen wurde, und sich für ein „offenes und freies Web für jeden Menschen“ einsetzt.

„We’re the bodies producing the data – but we’re not necessarily the ones benefitting from that.“ – Zitat Nanjira Sambuli

Europa hat erst letztes Jahr mit der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) ein Zeichen gegen diese Art des Datenmissbrauchs gesetzt. Es kann als erster Schritt der EU gesehen werden, sich gegen „Big Data“ und deren Sammelwut zu wehren. Solange jedoch nicht die darin enthaltenen Sanktionen auch ordentlich und in voller Höhe vollstreckt werden, könnte dieses neue Gesetz auf Dauer zu einem „Papiertiger“ zusammenfallen.

Staaten wie die afrikanischen besitzen solche starken, recht schnellen Gesetzgebungsorgane nicht, das wird auch in diesem Film sehr deutlich. Es bleibt abzuwarten, wie sich solche Regionen gegen diese mächtigen Konzerne wehren wollen, wenn dies überhaupt möglich sein sollte.

Was Ali Rae hier liefert ist grundsolide und mutig, absolute Anschau-Empfehlung!

Gleichzeitig finde ich persönlich es natürlich wieder sehr bedrückend, solche Begrifflichkeiten weit im 21. Jahrhundert lesen zu müssen. Insbesondere in Verbindung mit IT-Themen. Das geht in die selbe Richtung wie „quantum supremacy“. Gut, da können die Quanten nichts dafür, doch „supremacy“ ist eine ekelhafte Idiologie, über die wir uns längst hinweggesetzt haben sollten. Da es leider keinen deutschsprachigen Eintrag bei Wikipedia gibt, verlinke ich hier zum Abschluss den englischsprachigen: https://en.wikipedia.org/wiki/Supremacism.

[Update I, 15.12.19]

Gerade die Beobachtungen in der Schlusspassage meines Textes hier stoßen mittlerweile weiteren Wissenschaftlern auf: im Magazin „Nature“ wurde ein Brief publik, verfasst von 13 Wissenschaftlern, die diesen Begriff ebenfalls nicht tolerieren wollen. Das sind nicht viele, aber immerhin. Sie fordern darin das abwertende und rassistische Wort „supremacy“ durch „advantage“, also übersetzt Vorteil, zu ersetzen.

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samsung sbw

Bundeswehr
Oben: BUNDESWEHR. Symbolbild. CCBY Trending Topics 2019

2019. Irgendwo in Deutschland. Ein altes Telefon von SIEMENS. Es tutet. Und tutet. Nach etwa 15 Minuten nimmt jemand ab. Gekeuche. Danach permanentes Geschnaufe in die Sprechmuschel.
Bundeswehr (BW): JA??
Samsung, Marketingabteilung (SMA): Hallo, hier spricht Samsung, ihr südkoreanischer Handyhersteller des Vertrauens!
BW: AIRBUS??
SMA: Nein. Samsung! Wir haben gehört, dass die Truppe mit unseren jüngst belieferten S8-Smartphone-Geräten nicht zurecht kommt.
BW: JA??
SMA: Und dass die gelieferten 16.000 Stück vom Mai ohne Internetverbindung nutzlos seien.
BW: JA??
SMA: Wir haben uns daher mit einem süddeutschen Partner zusammen geschlossen und…
BW: JA?? HALLO??
SMA: …würden Ihnen nun gerne zusammen mit diesem eine aktualisierte und intuitiv nutzbare Version der Hardware inklusive „eines hochsicheren Betriebssystems auf Android-Basis“ aufbauend auf der hauseigenen, südkoreanischen Sicherheitssoftware „Knox“ zur Verfügung stellen.
BW: JA?? WIE WAR NOCHMAL IHR NAME??
SMA: Samsung! Ihr südkoreanischer Handyhersteller des Vertrauens!
BW: SAMSUNG?? KOREA??
SMA: Genau! Samsung! Ihr südkoreanischer Handyhersteller des Vertrauens!
BW: SCHLITZAUGEN?? SEID’S NOCH GANZ DICHT??
SMA: Entschuldigen Sie?
BW: JA??
SMA: Wie haben Sie uns gerade genannt?
BW: JA??
SMA: Schlitzaugen?
BW: JA??
SMA: Ja?
BW: JA?? HALLO??
SMA: Wir sind doch richtig bei der deutschen Bundeswehr?
BW: JA??
SMA: Ihre Truppe erhält bald neue Handys! Mit Internet! Und Twitter! Von Samsung!
BW: NEIN. REISFRESSER WOLLEN WIR NET.
Aufgelegt.

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android sdk: die geschlossene anstalt

I giochi più frustranti di sempre per smartphone Android!!
Wutroter Androide, CCBY Giochi Android Iphone

In der Welt des Smartphone-Betriebssystems Android passiert mittlerweile sehr, sehr viel Schmu.

Auf der einen Seite kann man das als „Normalität“ abtun, schließlich wollen alle Hersteller am besten jedes Jahr ihren Kunden neue Geräte andrehen. Da geht schon mal die eine oder andere wichtige Sorgfalt unter. Doch dass ich als Entwickler und nicht als bloßer Konsument mal davon betroffen sein würde, bei einem Produkt von Google, das war mir neu.

2019 war alles anders. Ich darf nämlich offiziell mit „meiner“ Entwicklungsumgebung „Eclipse“ gar nicht mehr für Android coden.

Der Laden ist dicht, bumms aus vorbei für uns reine Java-Entwickler. Wer für Android programmieren will, der muss zwingend „Android Studio“ nutzen, eine auf der russischen Entwicklungsumgebung „IntelliJ“ basierende „offizielle Entwicklungsumgebung“.

Ich habe letzte Woche dennoch meine ersten Apps zumindest mal auf Android 9 (Pie) aktualisieren können.

Ja, mit Eclipse.

Eclipse warf seit fast zwei Jahren dauernd irgendwelche anderen bescheuerten Fehler, was man aber gewohnt ist. Jetzt war letzte Woche aber auch ein Feiertag und ich konnte mich des Problems zeitlich und nervlich endlich einmal annehmen.

Die Fehlermeldung zum Einstieg war wundervoll nichtssagend, Error type 3 Error: Activity class {MainActivity} does not exist. Gibt man diesen String in, klar, Google, ein, landet man wie üblich auf massenhaft Seiten von „Stack Overflow“ und wühlt sich da durch. Als ich das beseitigt hatte kam aber schon wieder ein anderes Problem auf: ERROR: This AVD's configuration is missing a kernel file! Please ensure the file "kernel-qemu" is in the same location as your system image. Kennt ihr so Situationen, wo ihr verflucht, was ihr beruflich gelernt habt!? Hier ist eine!

Also wieder Google. Erster Beitrag: Using Android 8 and 9 emulators without Android Studio von Andrés Zsögön. Zwar kenne ich diesen Typen nicht, doch er hat meinen Arsch gerettet.

Hier lädt man einfach zwei ZIP-Dateien runter und ballert die Dateien über das spackende „Android SDK“ drüber. Wer möchte, der kann auch aktuellere ZIPs hier finden: https://stackoverflow.com/questions/43685301/how-can-i-install-the-gui-android-sdk-manager-without-installing-android-studio/51429889#51429889.

Nach dem Update sieht das Hauptfenster des Android SDK Manager in Eclipse dann etwa so aus:

Android SDK Manager in Eclipse in der Version 28 ...

Was man hier gut (oder weniger gut) sehen kann:

* es gibt nach wie vor keinerlei Images von Android 10 („not compatible with Linux“), die ich über diese ZIPs auf den PC spielen kann, um (meine) Apps zu testen, ergo Update auf Android 10 von mir nicht möglich
* ohne diese ZIPs von oben wären ab API 27, also Android 8, keine Einträge „System Images“ vorhanden
* das selbe gilt für Android 9

Man sollte Updates hier grundlegend nicht mehr durchführen, auch wenn diese unten rechts angezeigt werden, da sonst Eclipse wie auch der Android SDK Manager durcheinander kommen. Ein Update der eigenen erstellten Apps von Android 7 (Nougat) auf eine höhere Version ist nicht mehr grundsätzlich möglich!

Ich finde das, gelinde gesagt, eine Riesensauerei.

Als ich den Beruf erlernte haben wir noch C, C++ und (ganz wenig) Java gelernt, schön plattformunabhängig. Heute lernen viele nur noch C#, und damit sich von Beginn an in die Abhängigkeit von Microsoft zu begeben. DAS hier ist genau das Selbe in grün, nur von Seiten des „Big G“! Solch brachialer Schwachsinn zwingt Leute dazu Berufe zu wechseln! Ein Angriff auf unsere wertvolle Lebenszeit, wie ich finde.

Ich habe gar keinen Bock mehr auf diese Scheiße.

Jüngst flog eine meiner der kostenlosen(!) Apps sogar aus dem Google Play Store, wegen dem „Einbinden von Spenden-Buttons“. Andere, wie Cam Scanner, sind jahrelang erhältlich und hinterher kommt raus, dass die Zeit haben durften, Trojaner auf 100(!) Millionen(!) Geräten zu installieren. Willkommen in der schönen neuen Welt der Mountain-View-Unverhältnismäßigkeiten! Klar bin ich wütend auf die, aber scheißwütend!

Joa. Sehen wir es skandinavisch: was soll’s. There goes the freedom of free software development.

tl;dr: Ab Android 7 kann man als „Eclipse“-Entwickler eigenentwickelte Apps nicht mehr mit dem Android SDK auf neuere Versionen updaten, damit auch nicht 64bit-fähig machen, und Google ist das neue Microsoft.

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keine leckerlis mehr für androiden

Vergangenheit, Schluss, Aus und Vorbei:

Android cupcakes

Mit der aktuellen Version 10 des Smartphone-Betriebssystems Android aus dem Hause Google ist es nun endgültig vorbei mit Beinamen bestimmter Leckereien bei einer Neuveröffentlichung.

Wir werden uns also damit anfreunden müssen, dass die letzte süße Version uns ewiglich an eine Hollywood-Klamotte zu Stifler’s Mum aus den 90ern erinnern wird, solange es das freie Betriebssystem gibt.

Übrigens: auch die offizielle Schriftart hat sich geändert und somit das Logo der Marke. Es ist schlanker, langweiliger geworden und erinnert nun an 0815-TTF-Schriftarten, die standardmäßig mit 0815-PCs ausgeliefert werden.

Was da los? Eine offizielle Stellungnahme gibt es nicht. Das wäre früher vom „großen G“ anders, offener kommuniziert worden. Schade.

Meine persönliche Vermutung ist, denen war das einfach zu blöd mit Diskussionen und Kritik an Süßigkeiten-Marken (Stichwort Internet-Shitstorms), wie bei Kitkat™ (2013) und Oreo™ (2017) der Fall. Dazu mag auch ich selbst beigetragen haben in der Vergangenheit. Boah, was eine Macht und Reichweite mit 10 Lesern pro Tag!11

Wenn ihr mich nun bitte entschuldigen würdet, es ist Zeit meine eigene Klamottenmarke zu gründen, ich bitch bin leider famous

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gegen blaues licht hilft das redshift plasmoid

Mein persönliches „Supertool des Jahres“ nennt sich Redshift:

Redshift Plasmoid - gegen schaedliches blaues Licht

Das Werkzeug „passt die Farbtemperatur des Bildschirms der Umgebung an“, wie es so schön in der offiziellen Beschreibung heißt.

Der Effekt ist dabei der selbe und sehr effektiv, wie man ihn eben von moderneren Smartphones und Tablets, sowie Custom ROMs für diese Geräte her kennt.

Für KDE 5.x sollte man sich unbedingt das sehr nette Plasmoid dazu installieren. Den zweiten Tab der Einrichtung sieht man oben, die Werte könnt ihr getrost übernehmen.

Tatsächlich ist das blaue Licht, das unsere PC-, Laptop- und Smartphones aussenden schädlich für unsere Augen. Die Diskussionen dazu finden immer mal wieder statt, es ist und bleibt ein ongoing Thema. Erst im Juni habe ich drüben bei href.ninja mal wieder einen solchen Artikel zum wissenschaftlichen Stand verlinkt.

Es gibt nicht viel was wir aktiv dafür tun können, außer: weniger vor diesen Bildschirmen hocken. Nur wird das Berufstätigen aus dem IT-Bereich oder ähnlichen Bereichen leider nicht viel bringen. Und das soll ganz sicher keine Entschuldigung sein.

Geht doch mal raus in die Natur und pflanzt einen Baum! Solange es noch Natur und Bäume gibt. Ach ja: und „echtes Licht“. Sonne und Gedönsen…

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r.i.p. dirty unicorns!

„Dirty Unicorns“ – diese Android-Custom-ROM gehört ohne Zweifel zu den kontroversesten da draußen.

Das lag am Ende an zu vielen Faktoren, meiner bescheidenen Meinung nach aber v.a. wohl an der Eitelkeit des Gründers Alex Cruz aka mazda. Mit dem aktuellen Release zu Android 9.x wird ab dem dritten Quartal 2019 Schluss sein mit dem Projekt.

Logo der Custom ROM Dirty Unicorns auf GitHub

Schon früh wollte man auf die bestehende XDA-Community, wo man üblicherweise Custom ROMs und Informationen dazu bekommt, keinen Wert legen, sah diese gar als nervig und inkompetent an. Im Streit und ständigen Takedown-Wirrwarr von Beiträgen zu „DU“ zog man daher einen eigenen Konkurrenten hoch, https://devs-base.com/. Downloads, Informationen und auch Bugs sollten fortan nur noch dort gepostet werden, später kam noch ein eigenes JIRA-Projektmanagement-Tool dazu.

Auch OpenGAPPS, das bekannte Paket mit den essentiellen Google-Applikationen wie dem Play Store, wollte man abgelöst wissen und ermunterte die Nutzer anfangs dazu ein anderes zu nutzen. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass es sich „BeansGapps“ nannte. Ist schon Jahre her, durchgesetzt hat es sich nie so richtig.

Hier könnte man immer weiter graben und nach all den Jahren weitere Kritik anbringen: etwa die vielen, unnötigen „Memes“ und der harsche, oft beleidigende Umgangston auf Twitter und (dem mittlerweile leider von Google abgeschalteten) Google+, etc., würde aber der ROM selbst damit nicht Genüge tun.

Abseits dieser oberflächlichen, künstlich herbeigeführten „Problemchen“, war bzw. ist „Dirty Unicorns“ eine der am weitesten fortgeschrittenen, feature-reichsten und ausgereiftesten Custom ROMs aller Zeiten!

Umso mehr schmerzt, dass sich Alex Cruz und das Entwickler-Team nach dem Pie-Release auflösen werden, wie er offiziell vor einigen Wochen publizierte. Mehr als ein GitHub-Archiv mit übriggebliebenem Quellcode soll von der ROM als Onlinereferenz nicht mehr übrig bleiben.

Sehen wir es realistisch: eine Custom ROM zu bauen und zu warten erfordert enorm viel Fleiß, Disziplin und technisches Fachwissen über Jahre hinweg, oftmals von mehreren Mitgliedern. Dass hier ein Projekt durchgezogen würde, das irgendwann zu „Ice Cream Sandwich“-Zeiten in 2011 bis 2019 laufen würde, hätte wohl nicht mal mazda selbst für möglich gehalten. Das ist schon ein kleines Wunder, über das die Community, egal wo im Web beheimatet, sehr stolz sein kann.

Ich bin dennoch der Meinung wir verlieren hier einen weiteren krassen Innovationsmotor für Android: „Dirty Unicorns“ geht den selben Weg über den Jordan wie zuvor schon die legendären ROMs AOKP und Paranoid Android.

Die Gründe für das Scheitern sind ebenfalls sehr ähnlich: das Leben hat einen irgendwann mehr im Griff als ein idealistisches Coding-Projekt. Neben dieser Unvereinbarkeit werden entwickelte Features auch zeitweise vom „Großen G“ übernommen, ohne es an die Community zurückzuzahlen, was zu internem Frust führt. Oder Interessen verlagern sich, man will etwas Neues ausprobieren (Alex Cruz spricht von „Twitch“) oder gleich sich selbst.

Welche weiteren Gründe auch immer am Ende für das Schließen herhalten müssen: ein großes Dankeschön an die „DU“-Community für die vielleicht fortschrittlichste Android-Custom-ROM des Planeten Erde! <3

#YouWillBeMissed #StayDirty #NeverClean

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was. erlaube. meo!?

Portugal: Land der Sehnsüchte. Des Fado. Land mancher weltbesten Fußballer. Sardinen, Sonne und Strände schier endlos, Ex-EU-Sorgenkind, Vorbild linker EU-Politik und: das Land der sich selbst von Guthaben befreienden SIM-Karten! Kein Scheiß!

Seit 2016 bin ich im Besitz einer SIM-Karte des portugiesischen Mobilfunkanbieters MEO. Das ist im Verhältnis zu diesem eher kleinen Land ein schlimmerer Technologie-Moloch als unsere deutsche Telekom. Was schon nicht gut ist. Aber dort eben die selben Vorteile bringt (beste Netzabdeckung, hohe Nutzerzahl, viele Datenpläne, usw.).

Benfica Lissabon, Pokalspiel

Benfica Lissabon, Pokalspiel

Diese Karte habe ich, da sie nach wie vor aktiv ist, selbst in Deutschland, vor ein paar Wochen über einen Internetdienst mit 20€ aufgeladen. Es gibt nach wie vor Kontakte aus der Zeit, allein geschäftlich, für die dieser Akt immer gut kommt. Ganz zu schweigen von Freunden und Kollegen in über 2.200km Entfernung.

Für die Aufladung alleine kassiert MEO bereits Geld, auch wenn man diese direkt in portugiesischen Payshops (erkennbar an kleinen roten Schildern) über Bons auflädt. Diese liegt etwa bei dem Betrag, wenn ich mich recht entsinne, schon bei 0,80€. Ein Topup, das Gebühren kostet. o.O

Der Spaß hört hier allerdings nicht auf.

Der Guthaben-Check mit *#123# weist derzeit ein Guthaben von 0,11€ aus. Die Karte, wenn man sie nicht nutzt innerhalb von 30 Tagen am Stück, verbraucht sich selbst auf. O.o

DAS ist portugiesische Abzocke Hochtechnologie!

Weiß nicht, zum einen beschleicht mich ein Gefühl von Illegalität. Zum anderen ist das trotz fast 40 Jahren Mobilfunk wohl EU-weit nach wie vor nicht einheitlich geregelt. Serious…

MEO ist ebenso bekannt dafür SMS-Spam-Meldungen zu verschicken. Gut, die Angebote für Klingeltöne unterscheiden sich nach 2-3 Wochen. Wirklich witzig ist das auf Dauer allerdings nicht.

Ferner kenne ich die Liste für EU-Tarife dank SMS-Penetrations-Momenten mittlerweile auswendig. Danke dafür!

Ich werde weiter bei meiner MEO-Prepaid-Karte bleiben, ich nutze den „günstigsten“ Tarif damit, der sich „Start Ao Segundo“ nennt. Leider gehört hier noch ein Internet-Datenplan mit satten 250MB(!) für 1,99€(!) dazu, den ich nicht abstellen oder runterstufen kann.

Ruft mich an oder schickt mir eine SMS, solange ich noch Guthaben besitze! Meine portugiesische Handynummer ist: +351 96 407 67 43. Geteiltes Leid ist halbes Leid, meine geliebten Portugiesinnen & Portugiesen! <3

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